Der Vorschlag von @Marylou wäre meiner Meinung nach gut umzusetzen. Während der Brutzeit ist das Risiko zu gross. Es könnte sein, oder ist sogar wahrscheinlich, dass sie bei der massiven Störung die Eier nicht weiter bebrüten und das Nest verlassen. Wenn die Kleinen aber geschlüpft sind, fällt das weg. Wie @Marylou das beschreibt. Bis dahin habe ich mit der Vogelmutter echt erbarmen.
Wie der Spray heisst, weiss ich auch nicht, jedenfalls sollte man ihn bei einem Vogelzüchter besorgen, oder sich in einem Vogelshop beraten lassen.
Ich habe mich nur ein wenig quergelesen zum Thema, aber man darf diese Sprays auf alle Fälle nicht bei allen Vögeln anwenden. Das vertragen nicht alle!
Ich denke ich suche mir noch einmal professionellen Rat.
Ich denke, unsere Beobachtungsgabe reicht um zu erfassen, wie die Nestlinge mit den Parasiten zurecht kommen oder eben auch nicht. Der Eingriff müsste natürlich nur im äussersten Notfall getätigt werden.
Ornithologen machen das genau so mit der Beringung von seltenen Vögeln, sie nehmen sie aus dem Nest, machen ihre Arbeit, legen sie wieder hinein und die Eltern füttern ohne Probleme weiter.
@Segler Ja, Federlinge oder was auch immer, die Vögel leiden jedenfalls unter dieser Plage. Deshalb sollte – nein – muss man sie behandeln, die Kleinen.
@Sonja Meine Gedanken gingen auch in dieselbe Richtung. Dass die Vogelmutter möglicherweise so genervt wird von den Parasiten (Schlafmangel), dass sie das Brutgeschäft verlässt. Wie stark sie naturgemäss an das Brüten gebunden wird, werden wir noch zu sehen bekommen. :|
Das mit dem brüten dachte ich mir auch, da ich heute sah, wie sie von Parasieten geplagt für einige Minuten das Nest verlies. Gott sei dank war sie schnell wieder da, wenn auch sichtlich genervt von den Parasieten.