Sehr große Erdhummel mit zerfressenen Flügeln gefunden.
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23. Juni 2020 um 12:54 Uhr #47909SternchenForenmitglied
hey Ihr Lieben,
habe eine große (wohl) Erdhummel gefunden… .
Problem ist, nach dem Füttern und Wohlaufsein, dass die angefressen Flügel wohl ein normales Leben in der Natur nicht mehr zulassen, ohne Opfer zu werden.
Habe nun ein kleines Terrarium eingerichtet mit Holz Erde und Blüten. Blüten werden über kleine gerichtete Aluminium ex-TeeLicht-Kerzen mit dem grünen Steckmaterial mit Wasser vollgesaugt versorgt. In eine größeren Blüte ist auch in der Mitte etwas Zuckerwasser.
Was ist könnte nun giftig sein?
Aluteelichthülle? (von Wachs mit heißem Wasser gereinigt)
Das grüne Steckmaterial?
Ein kleiner „Versorgungsdeckel“ eines Jogurtglases umgedreht mit auch etwas Zuckerwasser.
Typischer Deckel wie man ihn kennt. Blech mit leicht gummierter Innenseite?
Warum könnte sie denn so zerfressene Flügel haben?Gut, die ersten 24 h haben wir nun zusammen gemeistert, es würde mich freuen, wenn das eine förderliche Situation bleiben würde.
liebe grüße thomy
23. Juni 2020 um 13:00 Uhr #4791023. Juni 2020 um 15:39 Uhr #47917StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Sternchen!
Die Jungkönigin hat DWV. Sie kann kein Nest gründen nächstes Jahr.
Sehr schade, aber setze sie dich bitte auf einen blühenden Lavendel oder ähnliches, vielleicht ist sie noch Futter für junge Spatzen oder die zweite Generation Stare.
Wenn man es ganz genau nimmt, müsste man sie abtöten um ein weiteres Ausbreiten des Virus zu unterbinden.
Das hört sich alles grausam an und ist es auch. Leider gibt es keine Möglichkeit der Hummel zu helfen.
Mir tut das in der Seele weh, aber es hilft einfach nichts.
Grüße Stefan
23. Juni 2020 um 16:27 Uhr #47918MichaelWyForenmitgliedHallo Stefan,
ich denke, konsequent abtöten und in den Restmüll ist die einzig sinnvolle Lösung. Beim Aussetzen auf Blüten wird der Virus verteilt und andere Bienenarten stecken sich an.
Seit ich über DWV gelesen habe und wir darauf achten, sehen wir regelmäßig Bienenarten (vor allem Hummeln), die damit infiziert sind.
Viele Grüße,
Michael.
23. Juni 2020 um 17:40 Uhr #47920InaForenmitglied23. Juni 2020 um 19:14 Uhr #47926StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Ina!
Bitte lese die Beiträge über Dir, Deinen Beitrag habe ich hier her verschoben.
Leider gibt es um diese Zeit häufig Hummeln mit DWV.
Grüße Stefan
23. Juni 2020 um 20:30 Uhr #47933MartinForenmitgliedFür mich hat die Terrarium-Hummel keinen DWV, sondern einfach nur Bekanntschaft mit einem Vogelschnabel gemacht oder sich sonstwie die Flügel verletzt. Viel kann man nicht tun, wenn sie mit den lädierten Flügeln nicht mehr flugfähig ist. So kann sie sich selbst und ihre Brut nicht versorgen.
Zu der Kornblumen-Hummel habe ich keine Meinung.
Gruß,
Martin24. Juni 2020 um 01:02 Uhr #47943SternchenForenmitgliedBeitragsersteller@Stefan & @ Michael
…nun ja, die Härte des Lebens wird mir nicht nur an diesem kleinen Erdenmitglied vor Augen geführt.
Somit ist mir die Gefahr, die es meistert, um einen Staat zu gründen, samt Krankheiten, völlig klar.
Aber das ich sie nun „entsorge“, bevor nicht völlig klar ist, was sie denn nun hatte, oder hat, ist für mich undenkbar.
Sie hat nun das Terrarium, – und die Möglichkeiten, dass ein Vogel oder andere Insekten dafür verantwortlich sind, dass die Flüge zerfressen sind, ist für mich nicht eindeutig geklärt.
– und allein ist sie nicht mehr überlebensfähig.
Also ist sie bei mir zu Gast.
Danach können wir gerne über einen „Urnenbestattung“ mit einer vorangehenden Verbrennung sprechen, um die eventuellen Viren & Krankheiten einzudämmen.
@ all
Probleme die ich nun immer noch habe, sind die Gefäße, die ich bereit stelle, wie die Teelichtaluminiumhüllen mit dem Gesteckgrün drin, für die Blüten, und der Deckel vom Jogurtglas. wegen Ausdünstungen… , ?
Dann habe ich bemerkt, das natürlich ziemlich viele Insekten auf den gepflückten Blüten sitzen.
Manche sehen aus wie kleine Käfer, manche sehen aus wie Schlupfwespen. Die hab ich soweit wie es geht abgeklopft, ohne die Blüten allzusehr zu schädigen.
Wie kann denn eine Hummel unter normalen Umständen damit umgehen? – Fliegen, brummen, sich putzen? bzw was kann ich im Terrarium dafür unternehmen, dass sie nicht zusehr damit konfrontiert wird?
Wie sind denn Eure Erkenntnisse, Erfahrungen?
Bisher geht es uns noch gut…,
liebe grüße an die hummelige Gemeinde24. Juni 2020 um 08:17 Uhr #47945MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Sternchen Ich denke, weder das Teelichtalu noch das Gesteckgrün wird der Hummel schaden. Die Insekten, die auf den gepflückten Blüten sitzen oder sassen, kannst Du behutsam ablesen und wieder in die freie Natur entlassen. So wäre das eine Problem gelöst.
Die „Behandlung“ wird aber zu keiner Besserung führen. Sie wird noch ein paar Tage überleben ohne Aussicht auf Besserung.
Ich frage mich nur, ob dem Tierchen so wirklich geholfen ist, oder wird sein Leiden nur verlängert.Wie weit darf Tierliebe gehen? Der gut gemeinte Versuch, die arme kranke Hummel ? am Leben zu erhalten, kann auch quälerisch sein. Wir können die Grenze nicht angeben, Grenze zwischen Vernunft und blinde Sentimentalität.
4. Juli 2020 um 10:34 Uhr #48302OleForenmitgliedHallo,
ich habe heute zwei Hummelköniginnen meiner Baumhummeln in Nistkastennähe gefunden. Die eine Flog garnicht mehr und die andere gerade noch so davon, wieder in den Kasten.
Ich habe jetzt innerhalb kürzester Zeit 3 Königinnen mit den Symptomen gefunden. Kann daran nun mein gesamtes Volk eingehen und der Erfolg der hervorgebrachten Jungköniginnen zur Nichte gehen?4. Juli 2020 um 11:53 Uhr #48305MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Ole Sehen die Hummeln denn optisch o.k. aus? Vielleicht haben sie Hunger. Hast Du den gefundenen Hummeln mal Zuckerlösung angeboten?
4. Juli 2020 um 13:05 Uhr #48311OleForenmitglied@Marylou ich glaube die sehen eigentlich ganz ok aus:
4. Juli 2020 um 14:00 Uhr #48316MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Ole Das könnte Allgemeinschwäche durch Nahrungsmangel sein. Du hast leider die Frage nach der Zuckerlösung nicht beantwortet.
Auch hier im Vorgarten fand ich gestern mehrere geschwächte Jungköniginnen (Erdhummel), die sehr langsam auf dem Boden herumkrabbelten. Keine Ahnung, von wo sie herkamen. Sahen auch optisch völlig normal aus. Nach Stärkung mit Zuckerlösung, die sie sofort annahmen, konnten sie dann weiterfliegen.Jungköniginnen fliegen in der ersten Zeit immer wieder ins Nest zurück, um sich an den dortigen Nektar-Vorräten zu bedienen. Wenn keine Vorräte mehr da sind, sind im Nest vielleicht die Wachsmottenlarven am Werk, die u.a. auch die Vorratswaben auffressen. Baumhummelnester werden leider oft Opfer der Wachsmotte.
4. Juli 2020 um 14:46 Uhr #48318OleForenmitgliedDann muss ich mal ne Zuckerlösung aufstellen!
4. Juli 2020 um 15:28 Uhr #48320MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Ole Die Vermutung von @Marylou hat bestimmt ihre Richtigkeit.
Es scheint allgemein so, dass eine Zufütterung in den Monaten Juni/Juli sehr empfehlenswert ist. -
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