Hummelhaus Naturschutzcenter
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14. April 2019 um 12:43 Uhr #31028StefanAdminBeitragsersteller
- DE 84513
- 398 m
Hallo zusammen!
Vor ein paar Wochen habe ich eine Email bekommen, ich möchte Euch um Eure Meinung bitten. Ich sage erst einmal nix:
Sehr geehrter Herr XXXXX,
bei der Recherche zu Hummelnistkästen sind wir vom Naturschutzcenter vor einiger Zeit auf Ihren sehr informativen Vergleich von käuflichen Hummelnistkästen gestoßen. Dieser hat uns sehr dabei geholfen, die wichtigsten Merkmale eines artgerechten Hummelnistkastens festzulegen und gemeinsam mit unserem Biologen die Pläne für unser neues Produkt zu erstellen.
Inzwischen ist unser neuer NSC Hummelnistkasten oberirdisch fertig und voraussichtlich ab Anfang April bestellbar:
https://www.naturschutzcenter.de/nsc-hummelnistkasten-oberirdisch
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns Ihre Meinung zu unserer neuen Nisthilfe für Hummeln mitteilen und diese auch in Ihren Vergleich der Hummelnistkästen aufnehmen würden.
Falls Sie Fragen haben oder weitere Infos benötigen, stehe ich selbstverständlich gern zur Verfügung.
Mit sonnigen Grüßen,
XXXXXX
Was haltet Ihr von dem Hummelhaus?
14. April 2019 um 13:17 Uhr #31034petersbergForenmitgliedHallo Stefan
1.Materialwahl sehr gut
2.ungschützte Kanten (müsste man vielleicht noch ölen oder so).
3.Dachüberstand nach vorne erscheint mir zu klein da der Eingang zu weit unten ist(fehlende Tropfkante).
4.Wozu der2.Eingang?
5.Mottenklappe nach innen? (überwindet jede Motte oder Fliege durch an stupsen)
6.Plexiglas als Abdeckung?(Schwitzwasser).
7.Keine Führung zwischen den 2 Kammern(finden die Hummeln den zweiten Raum)?
8.Reinigung des Vorganges nur bei großer Störung möglich(das gesamte Dach muss entfernt werden).
9.Warum sind die Lüftungslöcher zugestellt und 6Stück würden auch reichen.
10.Der halbe Karton ist Ansichtssache.VG.
14. April 2019 um 13:23 Uhr #31035UschiForenmitglied– Moosgummi zwischen Deckel und Kasten fehlt, um kleinste Unebenheiten auszugleichen.
– Lüftungsgitter erscheint auf dem Bild grobmaschig, kann aber auch täuschen
Alles Andere, was mir noch eingefallen ist, hat petersberg bereits aufgeführt14. April 2019 um 13:39 Uhr #31040DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Und hier meine Ansicht:
2. Eingang stellt eine schon öfter erwähnte Doppelklappe dar
Dachüberstand scheint mit o.k.
Mottenklappe nach innen gilt es zu testen (ich verwende ja auch im Vorfeld Bt)
Plexiglas-Abdeckung sicherlich nur für Neugierige
die Hummel findet ihren Nistraum aufgrund des Geruchs, m.E. überflüssig
Eingang mittels Spatel gut sauber zu machen. Von außen gut zu händeln,
innen muss erst zum Saisonende gesäubert werden oder Dachdeckel hochnehmen
Kartongröße ist Geschmackssache. Meine Kartons sind alle oben mit Bilderrahmen und feinstem Draht abgedeckt.
Meine Eigenentwicklungs-EPS-Hummelnistkästen haben alle 9 Lüftungslöcher a 45mm. Klappt super: Kein Hitzestau.
LG14. April 2019 um 13:49 Uhr #31043FrankForenmitglied- 199 m
Naja, alle Achtung!!!!
Da haben sie sich ganz schön den Kopf darüber zerbrochen und heftig gewerkelt und konstruiert.
Sieht auf den ersten Blick richtig gut aus….auf den Zweiten eigentlich auch…
Es sind meiner Meinung nach, vielleicht etwas zu viele Lüftungslöcher. Diese sollten sich auch gegenüber (also an Vorder- und Rückwand) befinden. Da ist der Luftaustausch bestimmt höher, als wenn die Luft „um die Ecke wehen muss“.
Etwas Durchzug werden die Hummeln sicher verkraften….
Super, dass alles aus Siebdruckplatte ist. Optischer Wermutstropfen: Man sollte die Vorder- und Rückwand auf den Seitenwänden befestigen und nicht dazwischen. Dann sieht man die Schichten der Platten nicht, denn „das Auge isst ja bekanntlich immer mit“.
Die Füße finde ich zu kurz, wenn man die Pension in Untersetzer mit Wasser stellen möchte. (gegen Ameisen)
Wenn das mit den zwei Klappen funktioniert, ist das eine durchaus durchdachte Lösung! Leider kommt bei dieser Konstruktion die Fläche das Anflugbretts zu kurz und man kann keine Klebestreifen gegen die Wachsmotten im Vorraum befestigen. Der Vorraum lässt sich bei diesem Kasten ganz sicher nicht reinigen (oder nur schlecht). Eine solche Aktion würde die Hummeln nur stören, da man die Pension komplett öffnen muss.
Weiterer Nachteil: Man kann den Vorraum sicher nur mit einem Staubsauger aussaugen. Mit einem Pinsel und einer kleinen Schaufel wird es ganz schön eng. Wenn die Pension weit entfernt von einer Steckdose steht, hat man auch mit einem Staubsauger keine Chance. Wohl dem, der einen Akkusauger sein Eigen nennen kann.Einen schönen Sonntag!
14. April 2019 um 14:01 Uhr #31045DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Bzgl Störung der Hummeln kann ich nur sagen: Wenn man gegen Wachsmotten behandelt muss man u. U. das gesamte Nest öffnen.
Durchzug ist gut wg. der Belüftung im Sommer: Im Frühjahr hilft Vlies gegen die Kälte.
Wg. Ameisen habe ich nicht einen Kasten mit höheren ausgestattet.
Locke sie weg.
Wg. Wachsmotten mache ich auch wie Detter: Schon im Vorfeld Bt. Dann musst du nicht mehr stören – die ganze Saison nicht.
Wieso Vorraum säubern mit Staubsauger?
Einfach von der Küchenchefin einen Flexi-Spatel abstauben, gerade schneiden und gut isses. So was nehme ich auch für mein Futterhäuschen.
LG14. April 2019 um 14:19 Uhr #31048SonjaForenmitglied- DE 22159
- 29 m
Ein Vorbau/ Vorraum soll ja auch dazu dienen, dass man da rankommt um mal zuzufüttern oder sauberzumachen. Aber da kommt man ja nun überhaupt nicht ran. Da muss man erst das kompletten Dach wegnehmen und somit im gesamten Nest Unruhe reinbringen.
Das aktive Einsetzen kann doch so auch kaum klappen. Nur durch Zufall findet die Königin das kuschelige Nest…
Ich sehe gerade: Die Trennwand soll rausnehmbar sein für besonders große Hummelvölker… also soll der erste Raum kein Vorbau sein, das aktive Einsetzen wird trotzdem ein Problem…
Das ist irgendwie gut gemeint, aber leider eine Fehlkonstruktion. Statt das bewährte zu nutzen, ist hier eine Verschlimmbesserung passiert.
14. April 2019 um 14:20 Uhr #31049MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Plexiglas müsste man bei grosser Wärme wegnehmen können.
Bei der Mottenklappe habe ich so meine Bedenken, was ist, wenn sie mal durch Nistmaterial verstopft ist, oder wäre das nicht möglich?
14. April 2019 um 14:43 Uhr #31052DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Plexiglas ist sowieso unnötig, da ein Erfahrener weiß, wie sich ein Volk entwickelt. Ich möchte in meinem Schlafzimmer auch keine Webcam Haben, die rund um die Uhr läuft. Mottenklappe nach außen ist gut, nach innen ist einfach nicht erforderlich, da Motten so besser ins Nest gelangen könnten.
Aktives Einsetzen dürft trotzdem gut möglich sein, da die Hummeln den Eingang suchen.
Vielleicht sollte hier innen ein PE-Schlauch angebracht sein. Aber das würde schon wieder den Sinn des Zweckes entwerten.
Aber es sollte nicht noch mal ein Fahrrad erfunden werden. Vor ganz, ganz vielen Jahren war schon einmal eine Doppelklappe auf dem Prüfstand.
Das Ergebnis ist mir leider nicht bekannt.
Aber wenn sie den Test bestanden hätte, wäre sie sicherlich im Einsatz.
Meine persönliche Meinung ist aber weiterhin, dass der Mensch nicht alles kontrollieren und regulieren muss.
LG14. April 2019 um 14:55 Uhr #31054MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Ja eben, Plexiglas finde ich auch überflüssig, Deine Kästen Doris, haben ja auch keines. Und sonst bin ich auch Deiner Meinung, so einfach wie möglich, die Natur ist so gut ausgeklügelt, dass wir gar nicht alles verstehen können und auch nicht müssen.
14. April 2019 um 15:17 Uhr #31067DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Martha,
ich habe meine Kästen aus all den Erfahrungen, die im Internet veröffentlicht worden sind und aus einer aktiven Korrespondenz zusammengetragen. Sicherlich gibt es im Laufe der Zeit immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist all das Zusammentragen und umgesetzt in meinen Kästen.-
Viel mehr Belüftung sorgt für ein besseres Nestklima im Sommer; im Frühjahr gibt es ein Vliestuch gegen die Kälte.
Praxis in den letzten Saisons haben mir recht gegeben.-
Auch meine unterirdische Neuentwicklung haben mich in meiner Meinung bestätigt, zumal dieser Kasten seit 3 Jahren der Erste war, der von einer dkl. Erdhummel selbst besiedelt wurde.
Bin ja auch immer am experimentieren, was die Hummelkästen betrifft. Nur an den grundsätzlichen Dingen, Kapok, Karton usw. ändere ich nichts. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich das Fahrrad nicht noch einmal erfinden muss.
LG und noch einen nschönen Sonntag14. April 2019 um 15:51 Uhr #31079MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Danke Doris, das wünsche ich Dir auch. Ende Saison berichte ich über Erfolg oder Misserfolg mit „Deinem“ Kasten.
14. April 2019 um 23:01 Uhr #31130BudmasterForenmitgliedHallo.
Sieht für mich wertig aus. Das Plexiglas würde ich nicht nehmen weil es keine Feuchtigkeit aufnimmt und den zweiten Eingang auch nicht. Wird meiner Meinung nach zu schnell von vielen anderen (Käfer, fremde Hummeln usw) aufgedrückt. Außerdem könnte er von innen Blockiert werden.
15. April 2019 um 10:07 Uhr #31136RalfAlso ich denke da wollen sich wieder welche eine goldene Nase auf Kosten anderer verdienen!
Über die Anbringung der Belüftungslöcher kann man sich ja streiten aber die Gitter sind auf jeden Fall zu grobmaschig, da kommen die kleinen Larven bzw. schon die Eier der Wachsmotte locker durch.
Über die Doppelklappe lässt sich auch streten, aber sie funktioniert auch! Allerdings finde ich das der Eingang zu niedrig angebracht ist und sehr schwer zu säubern und eine Einlaufröhre ist auch nicht vorhanden.
Was auch unbedingt sein sollte sind Leisten am Dach als Tropfkante. Denn wenn der Kasten im Freien und nicht in eine Unterstand oder unter Dach steht zieht die Feuchtigkeit nach innen rein. Lobenswert sind nur die Siebdruckplatten.
Mein Fazit zu dem Hummelkasten: Für den Preis bekomme ich beim Hummeltischler Jan Gubisch einen wesentlich besseren Hummelkatsen der durchdacht ist und sich seit langem bewährt hat.
15. April 2019 um 10:19 Uhr #31139Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Ich sage es mal so: Aufstellen und abwarten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich in diesen Kasten keine Hummel von selbst ansiedelt.
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