Jungköniginnen
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5. Juni 2020 um 21:22 Uhr #47040StefanAdmin
- DE 84513
- 398 m
Hallo Christian!
Der Spuk mit den „aggressiven Baumhummeln“ dauert immer nur wenige Tage, dann ist die Aufregung im Nest vorbei. Wenn Du Dich einem Baumhummelvolk näherst, das gerade in der Hochphase ist und deshalb „neugierige“ Wächterinnen hat, dann ziehe helle Kleidung an, denn alles was dunkel ist wird neugierig angeflogen und auch angestupst (ohne Stachel) oder verfolgt.
Besonders heikel sind dunkle Brillengestelle, da die Wächterinnen dann scheinbar „auf die Augen“ gehen, die dunkle Brille aber ist es, die als Feind angesehen wird.
Erschrickt man dabei und macht hastige Bewegungen kann es auch zum Stich kommen.
Abhilfe schafft ein schwarzer Gegenstand den man mitführt. Also eine schwarze Schuhschachtel als Beispiel. Die ist so interessant, dass der „helle Mensch“ in Ruhe gelassen wird. Diesen interessanten Umstand habe ich mal durch Zufall entdeckt, als eine größere schwarze Spiegelreflexkamera attackiert wurde mit der ich Fotos machen wollte.
Das Nest öffnen zu dieser Zeit ist aber eine andere Kategorie. Hier muss man etwas warten, bis sich die Aufregung gelegt hat. Habe ich aber alles schon gemacht, meist kurzärmlig und einen Schleier besitze ich erst gar nicht. Muss ich aber freiwillig nicht jeden Tag haben, ehrlich gesagt…
5. Juni 2020 um 21:49 Uhr #47041BudmasterForenmitgliedHallo.
Das mit der Agressivität bei den Baumhummel kann ich so nicht bestätigen. Bei meinen drei Völkern flogen zeitgleich die Jungköniginnen. Ich konnte um Fotos zu machen sehr dicht ran gehen ohne das irgendeine Hummel nervös wurde. Bei einem Nest habe ich sogar vorsichtig den Deckel des Kartons aufgemacht um zu sehen ob Königinnen zu sehen sind und selbst das störte sie nicht. Habe aber den Deckel gleich wieder zu gemacht als die erste Hummel zu fliegen begann.
6. Juni 2020 um 13:52 Uhr #47043ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Servus Stefan, hallo Budmaster! Danke für Eure Kommentare. Bienen mögen auch keine dunkle Kleidung, das weiß ich als Imker. Dass Bienen und Hummeln meistens im Gesicht angreifen, kommt daher weil deren Urfeind – der Bär – dort am verwundbarsten ist. Auch sind Bären bekanntlich dunkel bepelzt. Imker haben daher immer helle Kleidung an. Bin heute die 17 km zu meinen Bienen und Hummeln am Hauptwohnsitz geradelt. Das Baumhummelvolk ist sehr stark entwickelt – kein Wunder bei den Massen Büschelrosen. Es gab keine Angriffe auf mich. Beste Grüße! Christian
8. Juni 2020 um 11:09 Uhr #47121jimjackForenmitglied@Budmaster,
Das kann auch daran liegen, daß es i.A. noch recht kühl ist.
Versuch mal bei 35°C in dem Abstand ein Foto zu machen.
Bei meinen Baumhummeln, die wieder sehr gut entwickelt sind, kommen jetzt schon „Untersucherinnen“, wenn man sich dem Kasten nähert. Aber noch sind sie friedlich.
8. Juni 2020 um 14:22 Uhr #47139Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Die Arbeiterinnen scheinen dieses Jahr besonders groß zu werden. Bei meinen Gartenhummeln gibt es Arbeiterinnen, die größer als die Altkönigin sind. Im Nest kann man gut die Kokons der Jungköniginnen und Drohnen erkennen, die in den kommenden Tagen schlüpfen werden. Es scheint hier in Hamburg überhaupt ein sehr gutes Hummeljahr zu werden. Liegt sicherlich auch an der Witterung, die bis auf den Wintereinbruch Ende März nahezu optimal für Hummeln gewesen ist (keine Unwetter, keine Hitze, keine Nässe).
8. Juni 2020 um 14:24 Uhr #47140Daniel1985ForenmitgliedHallo Manfred,
das habe ich auch beobachtet. Meine Gartenhummeln sind ebenfalls riesig und deutlich größer wie die Königin. Teilweise sogar größer wie die Erdhummelkönigin
:XD:
8. Juni 2020 um 18:31 Uhr #47163Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Hier ein Bild aus einem Kasten. Oben in der linken Ecke liegt die tote Altkönigin und am oberen Rand einige tote Larven auf dem Kot zu sehen. Anders als z.B. Erdhummeln tragen Gartenhummeln ihre Larven nur aus dem Nest, nicht aber aus dem Kasten. Vielleicht können sie wegen ihres langen Kopfes und der langen Zunge mit Larven in den Manibeln auch gar nicht fliegen. Das Nest hat etwa 80 Tiere, was für Gartenhummeln relativ viel ist.
8. Juni 2020 um 23:39 Uhr #47176BudmasterForenmitglied@ jimjack. Bis wir 35 grad kriegen sind meine 3 Baumhummeln mit allem erfolgreich durch. Es fliegen überall die Königinnen.
Es kann schon sein das sie dann agressiver werden aber so gefällt es mir besser10. Juni 2020 um 07:14 Uhr #47251AlmuthHallo, anscheinend bin ich hier mit meiner Frage richtig. Ich sah auf Waldspaziergängen Mitte Mai (18.5.) eine erste Jungkönigin der Erdhummeln. Immer wieder sah ich welche, auch in der darauffolgenden Zeit, die sich in die Erde eingruben oder vorhandene Schlupflöcher aufsuchten, z.B. in einem Baumstumpf. Jetzt weiß ich immerhin, daß sie dieses Jahr wohl sehr früh dran sind, aber was hat es mit dem Einbuddeln oder Eingraben auf sich? Schaffen die sich schon einen Platz zur Überwinterung oder hat das andere Ursachen??? Grüße, Almuth
10. Juni 2020 um 07:39 Uhr #47252Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Hallo Almuth,
Mitte Mai gibt es noch keine Jungköniginnen von Erdhummeln. Erdhummeln haben einen viel längeren Entwicklungszyklus (3-4 Monate) als Baum-, Wiesen- und Gartenhummeln. Im Wald können es späte Nestgründungen sein, die noch keine Arbeiterinnen gehabt haben oder es handelt sich um kranke Königinnen, die kein Nest gegründet haben.
10. Juni 2020 um 11:13 Uhr #47260jimjackForenmitglied@Budmaster
[OT] Hast recht, bei diesem 19°-Sommer… [/OT] :|
10. Juni 2020 um 11:16 Uhr #47262jimjackForenmitglied@Manfred,
Erdhummeln könne aber durchaus auch schneller sein. Ich hatte vor Jahren in meinem Kasten 41 Tage nach Ansiedlung der Königin Jungköniginnen. Das war Mitte Juni.
Aber Mitte Mai halte ich auch für sehr unwahrscheinlich, daß schon Erdhummel-Jungköniginnen unterwegs sind.
Das werden kranke Königinnen o.Ä. gewesen sein. Die waren hier in unserer Gegend auch noch sehr lange zu sehen.
10. Juni 2020 um 12:33 Uhr #47263Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Hmm, 41 Tage geht eigentlich rein rechnerisch nicht. Die Königin müsste dann die Eier für die Jungköniginnen bereits gelegt haben, bevor die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind. Die Entwicklung von Arbeiterinnen benötigt unter Idealbedingungen 20 Tage und die von Königinnen 27 Tage.
10. Juni 2020 um 14:42 Uhr #47269jimjackForenmitgliedHuch, da hab ich mich doch glatt verrechnet.
64 Tage waren es. Sowas aber auch… :XD: :DX:
10. Juni 2020 um 22:10 Uhr #47283Almuth@Manfred, danke für die Info! An so etwas habe ich gar nicht gedacht. Von den Königinnen habe ich allerdings einige „auf Suche“ gesehen, aber ein Wald ist ja auch ein etwas größeres Revier.
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