Hummelsaison 2021
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AutorBeiträge
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15. November 2021 um 12:49 Uhr #65932DorisForenmitglied
- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Christian:
Ja, das freut mich, dass Du auch viele Nistkästen bereit hältst.
Aber viele der Hummelbegeisterten hat nicht den Platz für ein solches überreiches Angebot. Jedem nach seiner Fasson und jeder einzelne Kasten hilft den Plüschbrummern.
Ich bin unendlich froh, so viele Beiträge von Hummelfreunden verfolgen zu dürfen, die immer wieder voller Enthusiasmus über ihre Erlebnisse, Erfolge oder weniger erfolgreiche Ansiedelungen berichten. Von Euren Berichten lebt das Forum, auch in der momentan eher tristen Jahreszeit. Und selbstverständlich leistet jeder seinen Beitrag, individuell nach seinen Möglichkeiten, zum Schutz und Erhalt der Natur. Ganz toll und Hut ab.Ich darf hier an dieser Stelle vorgreifen: Ich freue mich bereits auf die kommende Hummelsaison.
Leider hatte ich ja in diesem Jahr nicht den Drive, meine Nistkästen aktiv zu besiedeln. Aber 2022 bin ich rechtzeitig im Garten präsent zur aktiven Besiedelung.
Auf in die neue Saison.Meine Kästen sind winterfest „eingemottet“ und kommen Anfang Februar wieder an ihren angestammten Platz. Alle Kästen sind vorbereitet, wieder am ursprünglichen Platz aufgestellt zu werden.
Kurz vor Saisonbeginn kontrolliere ich noch einmal das Nistmaterial und streue Bt, ganz nach Vorschrift, über das Nistmaterial. Zum Glück hatte ich bisher in den Kästen keinerlei Wachsmottenbefall.
Aber den Einsatz von Bt muss jeder für sich selber entscheiden.Daher fällt es mir schwer, die Beiträge von Martha nachzuvollziehen.
Gerade eben hat sie wieder einen uralten Beitrag darüber ausgegraben. Stefan hat ja dazu geantwortet.
Was schon komisch ist: Sie ließ sich von mir Bt auf dem Postweg zuschicken, da es das Mittel in ihrem Heimatland nicht gibt. Mag sich jeder nun seine eigenen Gedanken dazu machen.Uns allen wünsche ich nun, die trübe Vorhummelzeit auf 2022 gut zu gestalten und hoffe für uns alle, dass die kommende Saison sehr erfolgreich wird und wir alle den einen oder anderen positiven Erfolgsbericht im Forum posten.
15. November 2021 um 19:59 Uhr #65936MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Doris In Deinem Bericht an @Christian fühle ich mich von Dir angesprochen.
Was schon komisch ist: Sie liess sich von mir Bt auf dem Postweg zuschicken, da es das Mittel in ihrem Heimatland nicht gibt. Mag sich jeder nun seine eigenen Gedanken dazu machen.
Ja, das Päckchen damals, vor ca zwei Jahren, hat mich gefreut, das war sehr lieb von Dir.
Aber wie das Leben so spielt -, eine anfängliche Begeisterung kann ins Gegenteil umschlagen, und das ist bei mir eben passiert und ist bis heute so geblieben. Denn heute weiss ich, was für negative Auswirkungen Bt haben kann.
Natur – und Hummelschutz, zusammen mit giftigen Substanzen ist für mich ein Widerspruch. Noch schlimmer ist es, wenn man es gewohnheitsmässig, ohne Not, prophylaktisch ins Nest streut. Es ist natürlich die bequemste Anwendung und überhaupt nicht vorschriftsgemäss. Bt muss immer mit Wasser verdünnt werden. Die Liebe zu den Tierchen zeigt sich gerade darin, dass man keine giftigen Substanzen zur Anwendung bringt.Bitte noch eine Quellangabe der Hersteller für Trockenanwendung, Danke.
15. November 2021 um 21:30 Uhr #65938NicoForenmitglied@Ueli: Ah super danke für die Antwort. Da bin ich mal gespannt. Wie lange hast du, nachdem die Hummel eingezogen ist, gewartet um den Schlauch zu entfernen ?
Gruß, Nico
15. November 2021 um 21:53 Uhr #65940peterForenmitglied- 39646
- 62 m
Hallo zusammen,
ich habe eine merkwürdige Entdeckung gemacht. Vor ca. 2 Monaten habe ich meine Hummelkästen gereinigt und in meinen Keller gestellt. 3 Kästen waren nicht belegt und somit musste ich sie nicht säubern. Ich habe also den Innenkarton mit Nistmaterial nicht gewechselt und nicht gesäubert. Bevor ich die Kästen in den Keller geräumt habe, habe ich den Innenraum nach evtl. toten Hummeln kontrolliert und nichts gefunden. Heute habe ich im Keller eine Wachsmotte gefunden die dort wohl überwintern wollte. Ich nehme an das diese in einem der Kästen war, obwohl keine Hummeln ein Nest gebaut haben. Muss ich nun alle Kästen mit irgendwelchen Mitteln behandeln um eventuell auch noch Wachsmotteneier zu entfernen ?
VG Peter15. November 2021 um 23:07 Uhr #65943MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Martha
Es ist doch schön, dass Doris mit ihrer B.t.-Methode solchen Erfolg gegen Wachsmottenlarven erzielt und gesunde Hummelvölker hat.
Zu Deinem obigen Beitrag: Es gibt keine Vorschriften bei der Anwendung von B.t. in Hummelnestern, da der Hersteller hierfür keine Zulassung beantragt hat. (Zulassungsverfahren sind immens teuer und somit nicht lohnend für die wenigen Hummelnistkästen.) Dies sollte aber denjenigen, die sich mit B.t. beschäftigen, bekannt sein.
Mich verwundert sehr, Martha, dass Du immer noch so hartnäckig B.t. als Gift bezeichnest. Den Link zu „siencedirect.com“ hattest Du doch selbst hier ins Forum eingestellt (aber vielleicht den Text der Biochemiker nicht verstanden?). Die dortigen Wissenschaftler sind übereingekommen, das Wort „Toxin“ bei B.t. nicht mehr zu verwenden, da der Begriff „Toxin“ negativ behaftet ist, was auf B.t. nicht zutrifft.
@Stefan Das B.t.-Thema ist hier unpassend, daher bitte ggf. in den B.t.-Thread verschieben? Danke!
16. November 2021 um 00:24 Uhr #65944MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Marylou Ich behalte mir das Recht vor, meine Meinung kundzutun. Den besagten Link hast Du eingestellt.
Dann ist es nicht meine Art, Personen zu desavouieren.
C’est le ton qui faît la musique.
16. November 2021 um 11:26 Uhr #65945StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Irgendwie macht mich diese andauernde Wiederholung von allen Seiten müde.
Thema beendet.
16. November 2021 um 14:13 Uhr #65946UeliForenmitglied- CH-5000
- 370 m
@Nico: Betreffend Einlaufschlauch, ich habe nach 10 Tagen auf Hummelklappen-Einflugloch umgestellt, was wohl zu lange ist. Die Besiedlerin hat’s gut angenommen, heute denke ich, man kann umstellen, sobald sie wiederholt Pollen einträgt.
16. November 2021 um 19:28 Uhr #65949NicoForenmitglied@Ueli: Das werd ich dann so testen. Bin jetzt schon gespannt Danke für deine Antworten ich werde dann im Frühjahr berichten.
Gruß, Nico
21. November 2021 um 15:04 Uhr #66000HaraldForenmitglied- CH 3982
- 721m
hallo zusammen
Sehe für nächste Saison vor, auch so einen Unterstand zu zimmern. Aehnlich einem grösseren Bücherregal. U.a. Benützen von Schalungsbrettern 1,50m lang, 50 cm breit, welche gelb imprägniert sind; diese werden auf dem Bau verwendet – diese als horizontale Ablage, um Kästen draufzustellen. Dann in den vier Ecken vertikale Holzpfosten, oben ein abgeschrägtes Dach.
Auf der unteren Stufe eine möglichst ähnliche „Nestanlage“ – simuliert mit teilweise den gleichen Brettern und Einflugposition wie jüngste vergangene Saison, dito dem ehemaligen Wildnest.
Bin und war schon intensiv am Ueberlegen, wie ich das fürs 2022 sinnvoll bereitstelle. Ich hoffe auf mehrere Rückkehrerinnen!
Grüsse v. der Arbeit
Harald
@Martha: Du bist zurzeit in der Schweiz?
21. November 2021 um 17:13 Uhr #66003MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Hallo Harald,
das was Du vorhast, ist grandios. Die Hummeln finden auch immer weniger natürliche Nistgelegenheiten und so können wir sie unterstützen.
In Deiner Gegend gibt es sicher noch Wiesen, die nicht bis zu 6-mal im Jahr gemäht werden, wie bei uns im Unterland. Die Wiesen in den Bergkantonen sind ja wunderprächtig, mit so viel verschiedenen Blumen. Ein echtes Paradies für Insekten.
Und ja, mein Domizil ist schon lange in der Nähe von Zürich, ursprünglich komme ich aber aus dem Württembergischen.21. November 2021 um 17:25 Uhr #66004DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Harald, dein Engagement für die Hummeln kann ich nur begrüßen.
Ich glaube aber zu ahnen, dass du noch nicht allzu lange ein „INSIDER“ bzgl. Hummeln bist.
Hier möchte ich ganz vage mal vorsichtig folgendes zu bedenken geben:
Mehrere Hummelnistkästen aufzustellen setzt unbedingt voraus, dass man sich bewusst ist, damit eine große Verantwortung für die Tiere zu übernehmen. Daher meine Bitte an dich zu prüfen, ob genügend Nahrung für die Tiere in allen Lebensetappen vorhanden ist.
Gibt es Blühwiesen mit geeigneten Trachtpflanzen in unmittelbarer Umgebung?
Gibt es besonders für die sensible Phase der Nestgründung im Februar/März ein ausreichendes Angebot an Nahrungsquellen?
Im Sommer kann man ja mittels Zufütterung in der einen oder anderen Schlechtwetterphase mittels Zuckerlösung ausgleichend einwirken. Aber in der sehr, sehr sensiblen Phase der Ansiedelung wirkt das störend auf die Königinnen.
Wenn diese aus dem Winterschlaf zurück kommen, müssen sie sich erst einmal tüchtig satt füttern. Sonst bilden sich ihre Ovarien nicht aus und sie können kein Volk gründen.
Meist suchen sie Nahrung an Frühblühern, die ausreichend und überreich Pollen und Nektar dafür bereit halten.
Daher bitte ich dich, all das noch einmal zu überlegen unter dem Gesichtspunkt:
Viel hilft nicht unbedingt viel.
Falls du weitere Fragen hast: Mit den Worten des Admin: einfach her damit.
Dafür ist das Forum da.
Noch einen schönen Abend und liebe Grüße von Doris21. November 2021 um 20:12 Uhr #66006HaraldForenmitglied- CH 3982
- 721m
Hallo Martha, hallo Doris
Wie mir meine Mutter (Jg. 1944) noch diesen Sommer geschildert hat, gab und gibt es in unserem Quartier offensichtlich seit jeher schon viele Bienen u.ä. Sie schilderte mir zudem, dass sie und ihre Mutter (meine Grossmutter) öfter beim Heuen (in unserem Quartier) im Sommer von Bienen gestochen wurden. Die hatten wohl ihre Nester jeweils in der Nähe, wo das Heu eingebracht wurde. Offenbar wurde z.B. ihr (verstorbener) Bruder (also mein Onkel) von Stichen verschont.
Ein grösseren alten Bienenstand steht sogar noch gegenüber unserem Haus, er hat aber (leider) ausgedient. Wurde vermutlich in den 60er und 70er Jahren rege „benutzt“. Insoweit wohne ich wohl in einem „Insektenparadies“.
Mit den Trachtpflanzen kenne ich mich natürlich noch nicht vollständig aus. Aber, wir haben mehrere Wildwiesen in näherer und weiterer Umgebung. Auch Weidekätzchen im Frühjahr, wo sich jeweils auch viele Bienen tummeln!
Das mit dem Zufüttern kenne ich noch nicht so genau, jedenfalls gäbe es z.B. bei der Hummelkiste vom Hummeltischler (Gubisch) im Vorkasten eine schöne Nische dafür, im Gegensatz zum Kasten von Karin Drexler.
Da wir vorher 10-12 Jahre lang zwei Kaninchen hielten, bin ich mir den Aufwand mit Tieren eigentlich bewusst. Die Freude über die Hummeln ist allerdings so gross, dass ich den Aufwand nicht scheue. Vorerst wären das sowieso max. 3-4 Kästen, bzw. Nistgelegenheiten.
Mir haben es die Plüschbrummer regelrecht angetan. Darf gar nicht daran denken, wenn es im 2022 „leer“ bliebe..
Und „unsere“ Wiese wird max. 3mal pro Saison gemäht.
Auch schätze ich ungemein die vielen Tips & Ratschläge in diesem Forum! Manchmal, wenn etwas unter den Nägeln brennt, warte ich richtig ungeduldig auf eine Antwort, so sehr schätze ich Eure Meinungen!
Martha: ah, Du wohnst in der Nähe von Zürich? Nicht schlecht!
Beste Grüsse
Harald
21. November 2021 um 23:12 Uhr #66007UeliForenmitglied- CH-5000
- 370 m
@Harald: den Bienenstand kannst du evtl. als Hummelhaus umnutzen, also Einflugöffnungen schaffen zu inwendig liegenden Hummelkästen. Da ist ganztägiger Schatten garantiert und die Temperatur ausgeglichener als im Freien. Etwas ähnliches wurde von HP 22927 im Beitrag #55627 beschrieben.
Gruss Ueli CH22. November 2021 um 09:12 Uhr #66008MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Hallo Harald,
mit frühblühenden Trachtpflanzen holst Du Dir Hummeln in Deinen Garten. Da sind z.B. Krokusse sehr wichtig. Und die Farbe blau lieben sie besonders. Solange der Boden noch nicht gefroren ist, kann man sie pflanzen. Hier im Forum, unter der Rubrik „Blog/Trachtpflanzen hat es eine Menge Vorschläge.
Dann denke ich, dass Du Dich anfänglich mit „aktiver Ansiedlung“ befassen musst, erst mit den Jahren gibt es dann sogenannte Rückkehrerinnen. Hier im Forum kannst Du Dir sämtliche Informationen holen.
Ich wünsche Dir eine gute Vorbereitungszeit!
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