Hummelsaison 2024
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AutorBeiträge
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23. Juni 2024 um 11:49 Uhr #86192MarylouForenmitglied
- DE 41363
- 61 m
@sunnygirl
Im Hummelhaus-Vergleich sieht man, dass beim Arbrikadrex-Kasten die Lüftungslöcher viel zu tief angebracht sind. Kein Wunder, dass bei einem stärkeren Erdhummel-Nest schnell der Rand dieser Belüftung erreicht und dann weiter in die Höhe gebaut wird. Die Plexiglasplatte ist hoffentlich entfernt oder durch ein Lüftungsgitter ersetzt worden.
Da durch die Pappe direkt an den Kastenwänden glücklicherweise keine Zwischenräume vorhanden sind, in die sich Hummeln verirren können, hat das einfallende Licht die Hummeln doch bisher nicht gestört.
Eure Überlegung zur Freilegung der Lüftungslöcher dürfte momentan die einzig mögliche Lösung sein.
23. Juni 2024 um 14:30 Uhr #86193InsektenfreundForenmitglied- DE 06869
- 77 m
Am Montag war bei der Nestkontrolle nichts außergewöhnliches festzustellen. Dennoch machte mich der plötzlich stark intensivierte Sammelflug des Königinnenlosen Baumhummelvolkes misstrauisch. Am Freitag ergab eine erneute Überprüfung die vollständige Zerstörung des Hummelnestes. Bemerkenswert ist die geringen Gespinstbildung, immerhin befanden sich fast 70 große Mottenlarven im Nest.
23. Juni 2024 um 20:36 Uhr #86198DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Hummelfreund Franz: Warst wieder zu einer Veranstaltung. Machst das regelmäßig, oder?
24. Juni 2024 um 00:17 Uhr #86200MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Insektenfreund
Sehr, sehr schade um das Nest! Wer das nicht schon mal erlebt hat, macht sich keine Vorstellung davon, wie Wachsmottenlarven wüten können. Sie fressen ununterbrochen Tag und Nacht und können innerhalb weniger Tage ein Hummelnest komplett vernichten. Die Larven sind sehr zäh, da hilft nur durchschneiden oder an Hühner verfüttern, während man dabeisteht, damit keine entwischt.Deine Fotos erinnern mich an meine Wachsmottengeschichte vor einigen Jahren mit 119 gefräßigen, ebenfalls ausgewachsenen Larven, auch nur minimale Gespinste im Kapok und der Einstreu und Vollvernichtung des Nestes. Das werde ich nie vergessen. Die Königin hatte glücklicherweise im neuen Nistkarton mit einigen Arbeiterinnen nochmal neu begonnen und das Nest hatte sich dann prächtig entwickelt.
Bei einer Nestkontrolle kann man optisch kontrollieren und auch das Kapok und die Einstreu an verschiedenen Stellen etwas anheben, ob alles noch locker-flockig ist; dann ist alles in Ordnung.
Woran selten bei einer Nestkontrolle gedacht wird: Sind schon (sehr kleine) Wachsmottenlarven da, ziehen sie sich bei Lichteinfall blitzschnell in die Einstreu zurück, die meistens auch noch die gleiche Farbe wie die Larven hat, sind also optisch gar nicht zu erkennen.
Leichte Gespinste bemerkt man beim Anheben von Kapok und Einstreu. Dann sofort BT einsetzen, 3x im Abstand von 10 Tagen, damit die verschiedenen Larvenstadien alle abgedeckt werden, da die Larven sich unterschiedlich schnell entwickeln können.In Gebieten mit Wachsmotten kann man BT in den Hummelnestern ab der 2. Generation einsetzen und dann regelmäßig wiederholen.
24. Juni 2024 um 09:30 Uhr #86202Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
@Doris
Hallo Doris,
ja, ich mache das regelmäßig, bei allen Veranstaltungen in Umkreis von 100 km wovon ich erfahre oder eingeladen werde, natürlich nur Veranstaltungen über Naturgarten und Wildbienen Schutz. Da bin gerne dabei, dann versuche ich für die Menschen die bei mir stehen bleiben und Interesse zeigen zu erklären wie wichtig Hummelschutz im eigenen Garten ist, die kriegen Pflanzen listen von mir, Hinweis auf Pollenhöschen.de und natürlich präsentiere ich auch meine Hummelnistkasten. Vor Jahren war sehr oft der Fall weil ich ehrenamtlich in einem Naturschutzgebiet tätig war, und da 1x im Monat war Tag der offenen Tür und ich dürfte meine Hummelnistkasten präsentieren und über Hummelschutz erzählen und das ging so lange bis ein gros Sponsor seine neu entwickelte Honigbienen Beuten testen wollte, 6 Stück von diesem riesigen Dingen ( Zylinder 2 m hoch x 60 cm rund) wurden in der Naturarena aufgehängt, ich habe mich vehement dagegen gewährt und kam zu eine hälftige auseinander Setzung mit NABU Wesel, und ich bin nicht mehr da, kein Mensch hat es versucht mit mir eine Lösung zu finden, womöglich sind alle froh das ein Hummelschutz „beklopfter“ Weg ist. Ich war so wütend das ich alles in Öffentlichkeit bringen wollte, aber nichts getan, ich wollte kein Ärger haben und alle Brücken aufbrechen, in der Hoffnung dass vielleicht die Testphase beendet wird oder eine neue Führungskraft einsteigt die lieber Wildbienen schützen will als Zuchttiere.
LG Franz
24. Juni 2024 um 11:24 Uhr #86203InsektenfreundForenmitglied- DE 06869
- 77 m
@Marylou, die Nestkontrolle konnte nur oberflächlich erfolgen da der Wespenkasten einen fest verbauten Quersteg besitzt. Für mich war der starke Anstieg an Sammelflügen nach Tod der Altkönigin neu. Obwohl das Nest erfolgreich war lässt die Zerstörung keine Rückschlüsse auf die Verluste zu. Leider scheint die Wachsmotte bei uns auf dem Vormarsch zu sein.
BT verwende ich bisher nicht, da ist mir zuwenig über die Wechselwirkungen bekannt. Zudem bin ich gegenüber Dingen die man nicht sehen kann recht misstrauisch.
24. Juni 2024 um 20:39 Uhr #86216A. MimulusForenmitglied- DE 27474
- 1,45 m
Hallo zusammen!
Bei mir hat sich ja dieses Jahr sehr spät und einigermaßen überraschend ein Ackerhummelvolk angesiedelt. Wie immer hatte ich viel Freude daran, die Tierchen zu beobachten. Nun aber ist mir aufgefallen, dass der Flugverkehr deutlich abnehmend und schließlich nicht mehr wahrnehmbar war. Ich habe heute mal nachgeschaut. Das Nest scheint verlassen, lediglich eine Hummel liegt tot auf der Streu. Aber sind denn die Ackerhummeln schon durch? Eine dünnbeinige Spinne und ein Wurmartiges sind in der Einstreu. Aber keine Anzeichen von Wachsmotten. Könnt ihr mir erklären, was da los ist?
Vielen Dank und viele Grüße
24. Juni 2024 um 20:46 Uhr #86220Markus HibbelerForenmitgliedBeitragsersteller- 26180
- 17 m
@A. Mimulus Das sieht mir eher nach Baum- als nach Ackerhummel aus. Baumhummeln sind größetenteils schon durch, was eine Erklärung wäre. Ansonsten kann es natürlich immer sein, dass die Königin ausgefallen ist oder nicht die Fitness hatte, um Jungköniginnen zu produzieren. Das lässt sich aus der Ferne allerdings schwer beurteilen.
Lieben Gruß
Markus
24. Juni 2024 um 20:51 Uhr #86221A. MimulusForenmitglied- DE 27474
- 1,45 m
24. Juni 2024 um 20:58 Uhr #86223Markus HibbelerForenmitgliedBeitragsersteller- 26180
- 17 m
@A. Mimulus Das sieht dann doch nach Ackerhummel aus. Eine Erklärung wäre, dass die Königin ausgefallen ist. Für ein Abschluss bei Ackerhummeln ist es jetzt noch zu früh.
Lieben Gruß
Markus
24. Juni 2024 um 20:59 Uhr #86224ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@A Mimulus – Markus hat recht, das ist eine tote Baumhummel im Kasten und Du hast tatsächlich eine anfliegende Ackerhummel fotografiert. Vielleicht kam es im Hummelkasten zu einem Kampf und beide Hummelköniginnen sind verendet, dann ist das Volk verloren. Schade!
24. Juni 2024 um 21:41 Uhr #86225A. MimulusForenmitglied- DE 27474
- 1,45 m
@Christian: Ach, das wäre ja schade. Von meiner zugegeben laienhaften Beobachtung her würde ich sagen, es waren zuerst die Ackerhummeln da. Dann muss die Baumhummel gekommen sein. Sowas unnötiges. Ein paar Meter weiter steht ein noch unbewohntes Hummelhaus. Letztes Jahr haben Baumhummeln mir eine Maisenbrut verhagelt. Na, das ist eben auch Natur. Wobei ich sagen muss, so wenig Hummeln wie dieses Jahr habe ich in meinem Garten noch nie gesehen. Oder überhaupt Insekten.
Viele Grüße
25. Juni 2024 um 13:07 Uhr #86227SabineBForenmitglied- DE 24558
- 25 - 70 m
@Alle
Kleines Update von mir. Nachdem ich 2 Klappen des Kartons im Gubischkasten entfernt und ein 0,2 mm Durchmesser Drahtgewebe auf dem Karton fixiert habe, sind Schimmel und Schwitzwasser verschwunden. Belüftung funktioniert also.
Weiterhin viele Hummeln und vereinzelt noch JK im Kasten, die weiterhin fleißig Pollen eintragen. Als ich heute den Holzdeckel hoch nahm, saß an ihm eine Wachsmotte; ich hatte keine Ahnung, dass die so groß sind!! Habe sofort BT angesetzt und Motte und Kasten durch das Drahtgeflecht besprüht. Danach ordentlich auf den Kasten geklopft, damit die Hummeln alles gut verteilen.
Ca. 1 Stunde später sah ich eine Arbeiterin, die sich mit einer Made über den Gartenweg mühte und diese Made ins Blumenbeet schleppte. Habe ein Foto gemacht. Handelt es sich um eine Made der Wachsmotte oder der Hummel??? Bin gespannt, was ihr sagt.
Wann sollte ich das nächste Mal BT sprühen und kann ich das mit der heute angesetzten Lösung tun???
Vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung. LG SabineB
25. Juni 2024 um 17:34 Uhr #86235StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallihallo!
Immer nur so viel BT absetzen wie Du brauchst.
Die Motte selbst muss raus aus dem Kasten.
Auf den Kasten klopfen ist nicht gut, die Hummeln verteilen das BT auch so.
Das ist eine Hummel-Made. Ab und zu mal 2-3 davon sind völlig normal. Alles gut.
Nächste BT-Behandlung würde ich in 2 Wochen machen.
Mit dem restlichen BT kannst Du den Eingang und/oder den Vorbau dünn benetzen. Klappe muss danach wieder trocken sein.
Grüße Stefan
25. Juni 2024 um 19:22 Uhr #86236SabineBForenmitglied- DE 24558
- 25 - 70 m
@Stefan
Vielen Dank für deine Unterstützung, Stefan. Ich werde es so machen, wie du sagst.
LG SabineB
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