Hummelsaison 2024
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AutorBeiträge
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16. Juni 2024 um 20:47 Uhr #86054Hummelfreund FranzForenmitglied
- DE 46487
- 22 m
Ja, er hat sich gemeldet, seine Kundschaft war von unsere Hummelnistkasten sehr begeistert, aber meine haben die unverschämt zu teuer gefunden, deswegen habe ich keine Bestellung bekommen, deine ist viel günstiger und voll funktionsfähig, aber wenn du so fragst, hast womöglich auch keine Bestellung bekommen. Ich betrachte all das als Hummelschutz und Hobby, ich werde keine einfachere und günstigere Hummelnistkasten bauen, obwohl ich sehr oft danach gefragt werde. Ich bin hier bei uns im Umkreis von 100 km bei alle (wovon ich weiß, oder eingeladen werde) Naturgarten und Hummelschutz (Wildbienen) Veranstaltungen dabei, sehr viel Interesse, aber so viel Geld wollen/können nur wenige für ein Hummelnistkasten ausgeben.
LG Franz
16. Juni 2024 um 20:56 Uhr #86056DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Ja, so ist es mit Ausstellungen, Messen usw. Interesse ja, aber dann …
Ich verändere an meinen Kästen auch nichts. Geht sowieso nicht wg. Patentamt.
Ich fahre hier auch nirgendwo rum. Hatte mal mit dem Gedanken gespielt, aber ist mir alles zu aufwändig. Ich betrachte das, genau wie Du, als meinen kleinen Beitrag zum Hummelschutz.
LG16. Juni 2024 um 20:56 Uhr #86057osmiaForenmitglied- 30539
- 80m
@Franz, was leuchtet den da so blau aus der Lüftung, neben dem Display?
16. Juni 2024 um 21:42 Uhr #86059MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Doris
Da stimme ich Dir voll zu mit der Nestbelüftung.Hier steht auf jedem Vorbau ein kleines Thermometer mit Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsanzeige. Heute Vormittag waren es 18 Grad und 84% Luftfeuchtigkeit, heute Nachmittag 16 Grad und 78% LF, also viel zu hoch, und das – bis auf wenige Tage zwischendurch – schon seit Wochen andauernd. Das habe ich bisher während einer Hummelsaison noch nicht erlebt.
Dank der großzügigen Belüftung bei Deinen Kästen gibt es keinerlei Probleme. Da funktioniert der Luftaustausch einwandfrei, selbst bei einem großen Hummelvolk und diesem ungünstigen Wetter.
Aber in einigen Regionen mit ebensolchen ungünstigen Wetterbedingungen dürften gerade die größeren Hummelvölker in den Holzkästen mit innenstehendem Nistkarton mit reichlich Nestfeuchtigkeit konfrontiert sein.
Zusätzlich zu dem verstärkten und oben offenen, zweiwelligen Nistkarton mit Auflegerand für das Lüftungsgitter wäre es eine Überlegung wert, neu angeschaffte oder vorhandene Holzkästen mit größeren und/oder mehr Lüftungslöchern zu versehen, um Nistkarton-Durchweichungen vorzubeugen. Das wäre dann eine Arbeit für den Spätherbst oder Winter.
16. Juni 2024 um 22:01 Uhr #86061MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Franz
Mir kommt der Ausschnitt für Dein Lüftungsgitter im Verhältnis zur Nistkartongröße recht klein vor. Warum nutzt Du nicht die gesamte Fläche zur Belüftung, also einen schmalen Holzrahmen und ein großes Lüftungsgitter?17. Juni 2024 um 09:09 Uhr #86063Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
@Osmia
das sind 4 blaue LED, die leuchten wen der Lüfter läuft, das der Kunde sehen kann wann der Lüfter an ist.
17. Juni 2024 um 09:32 Uhr #86064Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
@Marylou
die Öffnung 80 x 150 mm also 120 qcm und ist nur für die Innenbelüftung der Nistkarton, von Außen ist rundherum einen Abstand von 2 cm auch Unten und ist eine dauerhafte Luft Bewegung von unten nach oben (Kamin Effekt) und durch den Lüfter wird das verstärkt, der Nistkasten hat einen Luft Eingang unten. Nur dieses Jahr haben wir fast dauerhaft eine relative Luftfeuchtigkeit von 80-100%, also habe ich bei der großen Völker luftentfeuchter Säcke eingesetzt.
17. Juni 2024 um 10:41 Uhr #86065IrmiForenmitglied- 473 m
@an die Kästenbauer . DANKE für all die wertvolle Info! Vorbereitung und Wissensaneignung (von Gartenanlage bis Nistkästen) sind das Wichtigste -noch bevor ich ein Volk habe! Ich halte mich an die Doris-Kästen. Sind für Anfänger perfekt.
Lg an alle. Irmi aus Salzburg
17. Juni 2024 um 11:16 Uhr #86066ElkeForenmitglied- DE 13403
- 35 m
@Doris, deine Erklärung zu großen Hummelvölkern und der vorhandenen Lüftungsfläche hat mich nachdenklich gemacht. Es stellt sich mir jetzt die Frage, ob meine beiden Häuser entsprechend ausgestattet sind, auch ein großes Erdhummelvolk, möglichst stressfrei durch die Saison zu bringen. Noch bleibt genügend Zeit, Änderungen vorzunehmen. Eine Änderung habe ich vorhin in Angriff genommen und mir neue Thermometer mit Hygrometer bestellt. Ich war mir damals der großen Bedeutung der Feuchtigkeitsmessung nicht bewusst.
Das von Ackerhummeln bewohnte Haus verfügt über 8 Lüftungslöcher, jeweils 3 an den Seiten und 2 an der Rückseite. Ursprünglich gab es nur die 2 an der Rückseite. Die anderen habe ich gebohrt und alles mit dem hier empfohlenen feinen Drahtgitter versehen. Das andere Haus ist ein noch neuer Gubischkasten, für den sich leider kein Mieter gefunden hat. Dieser hat ja auch jeweils nur 2 Lüftungslöcher an den Seiten. Empfielt es sich, jeweils noch ein weiteres Loch zu bohren?
Für beide Häuser hatte ich Nistkästen aus Pappelsperrholz gebaut und in den Deckel ein größeres Gitter eingearbeitet. Darauf liegt der von dir empfohlene schwarze Chiffonstoff.
Fotos von einem Nistkasten hatte ich irgendwo schon einmal eingestellt. Zur besseren Beurteilung sind sie hier noch einmal. Für Hinweise zu Änderungen bin ich sehr dankbar.
Gruß Elke
17. Juni 2024 um 11:56 Uhr #86071SabineBForenmitglied- DE 24558
- 25 - 70 m
17. Juni 2024 um 13:00 Uhr #86076DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@ Elke, das von den Ackerhummeln bewohnte Haus dürfte für die relativ klein bleibenden Völker dieser Art ausreichen. Das Haus mit den 8 Löchern verfügt über knapp 57 Quadratzentimeter Lüftungsfläche.
Müsste passen.Dein neuer Gubischkasten verfügt meines Wissens über 4 Lüftungslöcher, je 35 mm Durchmesser. Das sind insgesamt etwa 38,5 Quadratzentimeter. Hier empfehle ich unbedingt nachzuarbeiten.
Für das Drahtgitter im Deckel empfehle ich ein Drahtgewebe mit etwa 2mm Maschenweite zu wählen. Kann ich auf dem Foto nicht genau einschätzen.
LG
17. Juni 2024 um 13:15 Uhr #86079DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@ Marylou: Ich baue meine Kästen so, wie ich es von Harry Abraham übernommen habe. Seine Kästen haben/hatten auch ausreichend große Lüftungs“löcher“. Wer solche Kästen besitzt/besaß, weiß um die Vorteile. Man muss das Fahrrad nicht nochmal erfinden. Altbewährtes also nicht einfach ignorieren.
Was nützt das beste Haus, wenn sich die Bewohner nicht wohl fühlen oder Gefahren ausgesetzt werden.@ SabineB: Feuchtigkeit bzw. Schimmelbildung in den Kästen ist meines Erachtens nicht nur ein reines Lüftungsproblem.
Ich möchte dazu hier in keine wissenschaftliche Abhandlung dazu verfallen. Aber es verhält sich so wie in vielen Wohnungen. Trotz Lüftung Schimmel an den Wänden. Das hängt von mehreren Faktoren ab, z.B. Isolierung, Anstrich, Baumaterial, Dämmmaterial usw. In den Kellern kommst beispielsweise auch der Taupunkt hinzu.Ich habe keinerlei Messgeräte in bzw. an meinen Kästen. Mir reicht mein Bauchgefühl.
Baumaterial meiner Nistkästen sind EPS, Siebdruck, Holzbeton und OSB. In allen Kästen zum Glück weder Nässe noch Schimmel.
LG17. Juni 2024 um 13:56 Uhr #86086AndreasForenmitglied- DE 31319
- 53 m
<p style=“text-align: left;“>…hatte bisher in meinen Holzbetonhäusern auch noch nie Probleme mit Schimmel. Stelle keine Pappkartons in die Häuser, sondern verkleide die Innenwände mit Pappe. An zwei Wänden leime ich waagerecht 2 Leisten. Auf diesen Leisten liegt ein Deckel aus 3mm Pappelsperrholz auf, mit einem kleinen Griff auf der Oberseite, zum abnehmen. Habe den Deckel nach den Spätfrösten abgenommen. Die Methode hat auch den Vorteil, dass die Arbeiterinnen und Stockhummeln nicht in den Zwischenräume umherirren.</p>
LG, Andreas17. Juni 2024 um 14:06 Uhr #86087ChristineForenmitglied- DE 26789
- 3,90 m NN
Moin aus Ostfriesland,
hier regnet und regnet und regnet es, letzte Woche hatten wir nachts 7 Grad, tagsüber teilweise nicht über 13, es ist zum heulen…
Sobald mal kurz die Sonne rauskommt sind auch gleich Hummeln an den verschiedensten Blüten, aber leider nicht sehr zahlreich, und diese werden dann gleich vom nächsten Regenschauer wieder vertrieben. Ich will nicht wissen, wie viele Wildbienen und andere Insekten bei diesem grauseligen Wetter zugrunde gehen .
Meine Hummelsaison lief ja mit 6 besetzten Kästen gut an, nun habe ich aber leider zwei Sorgenkinder-Kästen:
Ich habe den unterirdischen Schwegler-Kasten aufgemacht und kontrolliert, da dort der Flugverkehr laufend abnahm bis gar nichts mehr flog: Innen Feuchtigkeit, direkt an der Mündung des Zulaufgangs richtig nass. Dort lagen auch mehrere tote Hummelarbeiterinnen und zwei tote Königinnen, so traurig. Weiter innen war eine kleine Nestkugel mit zwei winzigen Arbeiterinnen, denen habe ich erst einmal trockene Einstreu und Kapok spendiert und werde sie heute bei hoffentlich mal längerer Trockenperiode in einen leeren Kasten umsetzen und mittels Legostein füttern. Wahrscheinlich kann ich nichts anderes tun, als den Verbliebenen einen guten Lebensabend zu ermöglichen
Mein 2. Sorgenkind ist das Nest im Abrahamkasten, das sich anfangs auch gute entwickelte. Auch da nahm der Flugverkehr immer mehr ab, seit 10 Tagen schaue ich regelmäßig ins Nest werde aber nicht so ganz schlau aus allem, da ich die Nestkugel nicht öffnen möchte.
Es fliegen so 2 bis 4 recht große Sammlerinnen und ein paar kleinere Innendienstlerinnen nehmen die Zucker-Fructose-Lösung aus dem Legostein im Kasten gut an. Ich weiß nicht, ob eine Königin im Nest ist, mit dieser „Rückwärtsentwicklung“ ist das alles schon komisch. Nestgründung war am 30.März
Könnte ich evtl. die verbliebenen Waben mit den zwei Winzlingen zu dem Nest in den Abraham-Kasten umsetzen (beides dunkle Erdhummeln) oder mache ich es dadurch nur schlimmer weil dann die Winzlinge getötet werden und die Waben sowieso nicht mit betreut werden?
Stand bei den anderen Nestern:
Gubisch-Kasten Erdhummeln – das Volk wird immer größer und die werden immer wilder (die hatten mich ja vor drei Wochen mit diversen Stichen ins Krankenhaus befördert…), ich trage zum Vorbau säubern und Legostein wechseln meinen neuen Stechschutz, das beruhigt – mich und die Hummeln . Jungköniginnen noch nicht in Sicht, Nestgründung 15. März. Das Nest ist trocken (Innenkarton mit viel Luft zu allen Außenwänden und mit Abdeckgitter)
Doris-Kasten – Erdhummeln, auch noch keine Junkgöniginnen aber stetig ansteigender Flugverkehr, Volk schon recht umfangreich. Nest trocken, mit Innenkarton.
Eigenbau-Styropor-Kasten: Erdhummeln, auch noch keine Junkgöniginnen, Volk entwickelt sich gut, Nest trocken – ich habe eine Holzkiste mit Gitterabdeckung als Innenkasten.
Oberirdischer Schwegler-Kasten – das Volk ist durch, viele Jungköniginnen sind entstanden. Ich werde den Kasten bei Gelegenheit sauber machen und an einen trockenen Standort umsetzen – hatte Feuchtigkeit im Kasten, die ich glaube ich nur durch die Aktivkohlepäckchen in den Griff bekommen habe.
Wildnest im Hühnergehege – Erdhummeln hat vor 2 Wochen schon Jungköniginnen hervorgebracht, abnehmender Flugverkehr.
Wildnest auf der Nachbarwiese (das mit der Einflugloch- und Hummelrettung) – Erdhummeln, da habe ich zufällig letzte Woche zwei Jungköniginnen vor dem Einflugloch im Gras sitzen sehen, nach einiger Zeit flogen sie ab.
Soweit erst einmal, liebe Grüße, jetzt scheint doch tatsächlich die Sonne!!
Und Markus: Toller Artikel, der hoffentlich mehr Menschen für Wildbienen und das Ganze Gefüge sensibilisiert!
17. Juni 2024 um 15:03 Uhr #86088ElkeForenmitglied- DE 13403
- 35 m
@Doris und @SabineB , ich danke euch für eure Einschätzungen und Ratschläge
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