Hummelsaison 2024
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AutorBeiträge
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19. Mai 2024 um 20:18 Uhr #85237MarylouForenmitglied
- DE 41363
- 61 m
@Doris
Das ist Dir ganz toll gelungen mit der Umstellung vom „Lego im Vorbau“ auf die „Glastränke außen am Kasten“. So hatte ich das eigentlich auch vor, doch die vielen Wespen haben das bisher verhindert. Mal sehen, ob sich das in nächster Zeit noch ändert.
Dreimal täglich bekommen die Brummer hier ihren Legostein. Bei der Gelegenheit gucke ich gleichzeitig nach der WM-Klappe zum Säubern und auch nach den missverstandenen Vorbau-Toiletten, die von drei Erdhummelvölkern benutzt werden. Dagegen hält ein Erdhummelvolk seinen Vorbau total sauber. Bei zwei Kästen liegt ein unbedruckter Bierdeckel als Schutz im Vorbau, wodurch sich ein Volk bemüßigt fühlt, diesen alle paar Tage in fein säuberliche Papierfetzen zu zerlegen.
Ja, jedes Jahr lustige Erlebnisse und neue Erfahrungen.
@Lutz S.
Erst einmal sehr gut, dass sie wiedergekommen ist.
Recht unwahrscheinlich, dass in den paar Tagen schon ein Gelege vorhanden ist. Sie muss sich ja erst mal einrichten, dann ein Nektartöpfchen bauen und dieses füllen und Eier legen.
Ja, frühestens mit dem Klappentraining beginnen, wenn sie sichtbar Pollen einträgt. Und langsam angehen und ebenso langsam die Klappe absenken und immer persönlich beobachten, wie sie reagiert, damit man ggf. eingreifen kann.
Hier klappte das Klappentraining bei drei Erdhummeln recht problemlos, aber die vierte Erdhummel reagierte sehr empfindlich, so dass ich nur einen über den anderen Tag die Klappe wieder einen weiteren Millimeter absenken konnte. Es reicht, wenn die Klappe unmittelbar vor Erscheinen des Nachwuchses geschlossen ist. Du hast also ca. 3 Wochen Zeit.Und mach Dir keine Sorgen wegen Wachsmotten. Die wollen erfahrungsgemäß (und auch dann nur eventuell) erst dann das Nest besuchen, wenn die zweite Generation fliegt.
19. Mai 2024 um 20:50 Uhr #85241DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Lutz. Hummeln haben „Fußgeruch“. Das sagt man so, weil sie anscheinend bereits besuchte Blüten nicht gleich wieder anfliegen.
Der Nestgeruch, den Du sicherlich meinst, ist daher was völlig anderes.
Ja, so sind sie, unsere lieben Plüschbrummer.
Und wenn man aktiv (und ich meine wirklich aktiv) so eine Hummelsaison durchlebt hat, hat man viel dazu gelernt – und doch wissen wir noch so wenig über diese Tiere.Es bleibt also äußerst interessant. Daher finde ich persönlich auch den Austausch in diesem Forum so wichtig. Diejenigen, die sich gerade erst mit dem Hummelfieber infiziert haben, können ganz viele Tipps aus der Praxis bekommen.
Aber auch sehr wichtig ist, dass man sich selber viel Wissen aneignet. Das Selbststudium klappt hervorragend z.B. mittels der Rubrik „Wissen“ hier im Forum. Hier hat Stefan ganz akribisch erfasst, was zur „Grundausstattung“ eines Hummelfreundes gehört. Also: lesen, lesen, lesen.19. Mai 2024 um 21:09 Uhr #85244DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@ Marylou: Danke für das Lob.
Ich hatte ja zu Beginn der Nestgründung mittels Lego im Nest experimentiert. Aber bei den damaligen kalten Temperaturen
musste der Kasten zu bleiben.
So eine kleine Hummel hat schon mehr als genug zu tun, ein einigermaßen förderliches Nestklima herzustellen geschweige denn aufrecht zu erhalten.Tipp an viele Neugierige: Kasten zulassen, sonst ist mit vielen Nestabbrüchen zu rechnen, wie einige hier im Forum die bittere Erfahrung machen mussten. Leider ist durch derartiges Verhalten die eine oder andere Königin nicht wieder ins bereits begonnene Nest zurückgekehrt. Volk verloren.
Dann hatte ich im Vorbau zugefüttert. Die Königin hatte den Lego ignoriert, aber die Arbeiterinnen hatten bald den Dreh raus. Nach der 2. Generation gab´s dann Wächterinnen. Und die haben sofort zum Angriff geblasen, sobald ich den Vorbau geöffnet habe. Das musste ich vermeiden, da durch diese Aktion evtl. Arbeiterinnen durch die große Klappe entweichen könnten, ohne den Weg über die kleine Hummelklappe lernen konnten. Ist mir 1x passiert. Die Kleine musste ich dann mühselig einfangen und wieder in den Vorbau bugsieren. Mit den Wächterinnen darin kein leichtes Unterfangen.
Also: Lego auf´s Anflugbrett. 3-4x täglich nachfüllen. Bei mehreren Kästen richtig Arbeit. Dann letzte Woche spät abends bei Dunkelheit die Halterungen an die Kästen geschraubt (Stirnlampe mit Rotlicht) und die Glastränken eingehängt. Seit heute haben sie es gelernt, die Nährlösung daraus aufzunehmen. Echt lustig. Und viel weniger Arbeit.
Auch an dieser Stelle wieder ein Tipp: Nährlösung selber aus Zucker, Fruchtzucker und Wasser herstellen. Bitte kein Bienenfutter verwenden!
19. Mai 2024 um 22:14 Uhr #85251Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Danke Marylou!
Allerdings bin ich schon wieder ratlos. Sie flog wie bereits gesagt, um 17:19 erstmals wieder heute ein, um 17:53 aus, um 18:25 ein und dann noch mal um 19:21 aus. Danach gab es nur noch eine Auslösung der IP-Cam (die aber gern und viel mal Fehlauslösungen hat) um 20:36, auf der sie aber nicht zu sehen ist.
Kann natürlich sein, das warum auch immer die Cam nicht richtig ausgelöst hat, als sie vielleicht rein ist. So etwas kommt auch vor.
Leider kommt es auch vor, dass das Video-Archiv auf der Cam zwar online ist, aber die Cam-Funktion ausgestiegen ist, dem war aber heute nicht so, sie lief heute anstandslos durch seit heute früh bis jetzt.
So wird sich denn morgen erst wieder zeigen, was nun los ist.
Mann, Mann, Mann, was eine Achterbahnfahrt…
Anbei noch das Video vom Ausflug 19:21
LG Lutz
Foto/Video:
19. Mai 2024 um 22:41 Uhr #85253MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Lutz S.
Biege den Draht bitte so, dass die Wachsmottenklappe auch ganz offen bleibt. Wenn Wind kommt, kann sie zufallen, und die Hummel steht vor einem verschlossenen Einflugloch. Wichtig: Bitte den Draht erst dann zurechtbiegen, wenn sie ganz sicher ausgeflogen ist.
Bitte nicht falsch auffassen, aber schalte anschließend die Cam aus. Du machst Dich selbst verrückt. Die Hummel weiß schon, was sie tut.
19. Mai 2024 um 22:45 Uhr #85254Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Hallo Marylou, ich habe den Draht extra so da drin, falls der Wind die Klappe zu bläst. So wäre zumindest ein Abstand der unteren Klappenecke von >10 mm gegeben.
19. Mai 2024 um 22:52 Uhr #85256SabineBForenmitglied- DE 24558
- 25 - 70 m
@alle
Wie ihr vielleicht noch wisst, ist es mein erstes Jahr mit einer Erdhummelansiedlung in meinem Gubisch Kasten. Von euch weiß ich, wie wichtig die Kontrolle auf Wachsmotten ist. Es ist mir fast peinlich, aber ich hatte schon mehrfach den Deckel des Kastens abgenommen, habe mich aber nicht getraut, die Fliese vom Pappkarton hoch zu nehmen und den Karton zu öffnen. So kam ich dann auf die Idee, eine Stirnlampe mit Rotlicht anzuschaffen. Diese kam dann auch gestern bei mir an.
Ich also eben, mit der Lampe bewaffnet, wieder den Kastendeckel entfern. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein tosendes Gekrabbelt und Geknabbert in diesem Karton herrscht. Das ist ja unglaublich!! Ich habe mich nicht getraut, den Karton zu öffnen, oder auch nur die aufgelegte Fliese zu entfernen. Die Hummeln wären mir doch gewiss alle entgegen gekommen….und dann????
Könnt ihr meine Angst nachvollziehen?? Wie geht ihr vor, so dass die Tierchen nicht das Weite suchen??
Danke für eure Hilfe und allen Hummelfans schöne Pfingsttage.
Liebe Grüße SabineB
19. Mai 2024 um 23:06 Uhr #85257Markus HibbelerForenmitgliedBeitragsersteller- 26180
- 17 m
@SabineB Hallo Sabine,
Hummeln reagieren vor allem auf Erschütterungen. Daher mag ich die Doris-Kästen, da diese sich öffnen lassen, ohne dass die Hummeln dies merken. Bei den Gubisch-Kästen, die ich ebenfalls nutze, ist ein unbemerktes Öffnen leider nicht oder nur sehr schwer möglich.Bei starken Erdhummelvölkern ist ein Stechschutz fast unerlässlich, wenn man am Tage kontrolliert. Wenn du nach Einbruch der Dunkelheit mit Rotlicht kontrollierst, gibt es eigentlich keine Probleme. Mach dich nicht verrückt, wenn doch mal eine Hummel abfliegt. Dann öffnet man vorsichtig das Nest. Ich nutze dafür bei stärkeren Völkern Stechschutz-Handschuhe und/oder eine Pinzette. Aber es geht auch ohne.
Mittlerweile verzichte ich immer öfter auf Nestkontrollen, bei denen ich das Nest öffne. Stattdessen verwende ich präventiv Bt alle zwei bis drei Wochen und kontrolliere meist nur oberflächlich, ohne das Nest zu öffnen.
Lieben Gruß
Markus
19. Mai 2024 um 23:11 Uhr #85258MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
19. Mai 2024 um 23:13 Uhr #85261Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Marylou schrieb am 19. Mai 2024 um 23:11 Uhr@Lutz S.
So sollte es aussehen, dann kann sie auch nicht zuklappen. Außerdem kann man später den Draht millimeterweise herunterbiegen, um die Wachsmottenklappe abzusenken.Ui, auf diese Variante bin ich ja noch gar nicht gekommen. Werde ich gerne ausprobieren, Dankeschön!
19. Mai 2024 um 23:16 Uhr #85262SabineBForenmitglied- DE 24558
- 25 - 70 m
@Markus Hibbeler
Hallo Markus, vielen lieben Dank für deine wiederum postwendende Antwort. Du hast mir Mut gemacht. Ich werde es morgen Abend nach Einbruch der Dunkelheit erneut versuchen.
Dankeschön und eine gute Nacht. 😴
Lieben Gruß SabineB
19. Mai 2024 um 23:43 Uhr #85265IrmiForenmitglied- 473 m
Wiedermal etwas aus Salzburg-Land,
Vorweg ein grosses DANKE für eure tollen Beschreibungen, Erfahrungen und auch für die Tipps der Profis. Es nimmt ja auch Zeit in Anspruch, dies hier im Forum zu teilen.
Meine Erdhummel kam leider nicht wieder – entweder Nestaufgabe, oder die fütternden Amseleltern in der Nähe des Kastens hatten zugeschlagen.
Die Kuckuckshummel unterm Dach wird weiterhin von wenigen Baumhummel Sammlerinnen bedient.
Ansonsten gab es keine Ansiedlungen mehr bei mir. Die Blumenwiese wird jedoch fleissig von diversen Sammlerinnen besucht (Ackerhummel, Wiesenhummel, Erdhummel), das freut mich sehr.
Alles Liebe an alle Hummelretter! Nur weiter so!
Irmi aus Salzburg Land
20. Mai 2024 um 02:46 Uhr #85270BettinaZwischenbilanz aus Berlin
bin seit mehreren Jahren Hummelaktiv im Garten. In diesem Jahr gab es erstaunlich viele suchende Königinnen im April. Wir haben alle 3 Kästen erfolgreich an die Hummel bringen können (Acker, Stein und TATA…Waldhummel…). Es hätten noch viel mehr Kästen sein können, aber wir haben „nur“ drei. Bei Acker und Stein fliegen bereits Arbeiterinnen der 2. Generation. Die Waldhummelansiedlung war wesentlich später. Sie ist noch allein, trägt aber fleißig Pollen ein. In all den Jahren zuvor hatte ich nie auch nur eine Waldhummel gesehen. In diesem Jahr habe ich zwei gesehen und eine davon habe ich aktiv angesiedelt. Die sind wirklich vom Summton und Flugverhalten sehr speziell. Auch fühlen sie sich schnell gestört, wenn man vorm Kasten auf Beobachtung sitzt.
20. Mai 2024 um 08:02 Uhr #85275ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Bettina – gratuliere zur erfolgreichen Hummelsaison und vor allem zur Ansiedlung der Waldhummel. Dass es auch in Berlin diese Hummelart gibt! Dachte immer, sie kommt eher weiter südlich vor. Ja, tatsächlich interessant diese Hummeln mit dem hohen Summton. Leider hatte ich erst einmal ein Volk im Hummelkasten.
Derzeit sind in meinen beiden Gärten 10 Hummelvölker in Hummelkästen passiv angesiedelt, nur mehr in zwei fliegen noch keine Arbeiterinnen. Sehe vereinzelt noch Gartenhummelköniginnen, die sich für Nistkästen interessieren. Beide unterird. Schwegler sind besiedelt durch Garten- und Erdhummeln. Im 2. Garten entdeckte ich gestern wohl die ersten Jungköniginnen, wobei aber auch eine Kuck.-Hummel in einen NK mit Wiesenhu.-Königin flog. Ist es möglich, dass sich in diesem Volk beide Arten gut entwickeln können?
20. Mai 2024 um 09:34 Uhr #85278Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Guten Morgen, schon wieder keine Lebenszeichen am Hummelhaus.
Kann mir einfach keinen Reim darauf machen, diese Saison ist einfach komplette Grütze.
Aber egal, dann soll es wohl so sein..
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