@HP

Irgendwo wurde berichtet, dass durchaus 2 Königinnen in einem Nest leben können. Sie einigen sich untereinander, wer die “tatsächliche” Königin ist, und die unterlegene Königin fügt sich freiwillig in das Volk ein. Ich weiß leider nicht mehr, wo ich das gelesen habe. Ich hatte danals nachgeforscht, weil hier zwei Ackerhummelköniginnen das Nest gleichzeitig belegt hatten. Die Entwicklung konnte ich nicht weiter nachverfolgen, da beide Königinnen wegen des nass-kalten Wetters nach über einer Woche abgewandert waren. Bis dahin lief alles problemlos.

Deine Videos habe ich auch angeschaut. Eindeutig zwei Königinnen. Mir ist dabei auch aufgefallen, dass die Klappe recht schwer ist. Der Nachwuchs könnte damit Probleme bekommen.

@HP 22927   Schau doch mal bitte genau hin, die Schlanke hat keine Pollen, oder irre ich? Sie sieht auch anders aus so wie eine Ps.vestalis.

@Marylou, danke für deinen Bericht. Ich hoffe auch, daß sich die beiden irgendwie geeinigt haben. Es spricht dafür, daß ca. 10 Tage nur die kleinere ausgeflogen ist. Die größere muß in der Zeit im Nest geblieben sein. Ob beide Eier gelegt haben wird sich zeigen. Hoffentlich zeigen sich bald erste Arbeiterinnen.

Diese Klappe habe ich an allen Kästen. Bislang ohne Probleme. Auch bei kleinen Arbeiterinnen. Die im Internet vor Jahren bestellten waren deutlich dicker und schwerer. Unbrauchbar. Ich verwende Plexiglas aus dem Baumarkt. Aber danke für den Hinweis.

@Martha,

ich glaube auch, daß es nicht die selbe Art ist. Verwunderlich ist, daß die größere mit Pollen kam, die kleinere meist ohne.

Ich halte euch auf dem Laufenden und hoffe, daß es friedlich weitergeht…..

Als ich vorhin die Legosteine mit Zuckerlösung wieder aufgefüllt habe, habe ich eine tote Kuckuckshummel im Nest gesehen (nähe Eingang). Die ist trotz fast geschlossener Klappe (5mm) hereingekommen. Die Erdhummelkönigin ist unverletzt und sitzt auf den Waben.

Neues vom Faß: die kleine Königin konnte ich heute 2x auf Video bannen. Da die Kamera erst mittags installiert wurde und auch noch ausfiel, weiß ich nicht wie oft sie ausflog. Hauptsache das. Sie wirkt aber etwas müde…..

Bin gerade sehr unsicher, wie ich weitermachen soll. In einem meiner Kästen hat sich eine Wiesenhummel spontan angesiedelt, ohne dass ich es mitbekommen habe. Aufgefallen ist es mir erst, als schon Arbeiterinnen Ausflügen. Die Klappe war bis dahin noch oben und ich habe sie nur sehr langsam gesenkt. Sobald  die Hummeln sie aktiv bewegen mussten, hatten einige Schwierigkeiten und schafften es nicht mehr ins Nest, bzw kamen nur schwer raus( die Klappe ist aus dem 3D Drucker nach der hier geteilten Datei). Allerdings sind die Hummeln teilweise auch recht klein. Gestern habe ich bemerkt, dass die Hummeln neben dem Einlaufschlauch ein Loch in den Karton gebissen haben und einige befanden sich in dem Zwischenraum zwischen Haus  und Karton,  leider auch 4 tote.

Habe nun mit einem Brett das Loch verschlossen, die Klappe wieder weiter geöffnet und würde dazu tendieren  dass ich diese Saison nicht mehr versuche, diese zu schließen.  Bei Wiesenhummeln kann ich vielleicht hoffen, dass die Jungköniginnen groß sind, bevor die Wachsmotten ein Thema sind(der Kasten ist das erste Mal besiedelt).

Was meint Ihr?

Danke Thomas

PS. Spannend finde ich noch, dass die Temperatur im Karton zunehmend höher ist als im Zwischenraum. Wurde schon mal untersucht, wie dieser Unterschied mit der Größe des Volks korreliert? Wie ich die Besiedelung bemerkte waren es 3 Grad(auch bei Frost vor 8d), aktuell 5 Grad.

Hallo Thomas, meine Wiesenhummeln im letzten Jahr taten sich teils auch schwer, obwohl es eine Klappe aus “nur” 1,5 mm Lexan (~Acrylglas) handelt. Es ging aber schon, wenn sie auch manchmal 2-3 Anläufe machen mussten, sowohl bei rein, oder auch raus. Ist wohl auch teils unterschiedlich bei den jeweiligen Individuen, die einen sind da forscher unterwegs, andere weniger.

Hätte ich noch mal Wiesenhummeln, würde ich wohl die Klappe tauschen gegen 1,2 oder 1 mm.

Ich hatte ja neulich mal etwas zu den Mauerbienen  am Hummelhaus geschrieben, nach dem die Erdhummel verschollen war. Selbst die Mauerbiene hat die Klappe recht problemlos öffnen können.

Auch im Nachhinein kann ich nicht sagen was diese im Hummelhaus gemacht hat, da sich im Innenkasten keine für diese Art nutzbaren Hohlräume oder Nischen befinden. Habe da auch keinerlei fremdartigen Baustrukturen entdecken können.

Wie schwer/groß nun deine Klappe ist weiß ich nicht, musst ggf. mal schauen ob du dünneres Material verwenden kannst, oder vielleicht auch die Klappe insgesamt kleiner machen, oder auch kürzer, falls sie sehr lang über die Unterkante des Einfluglochs hinaus steht. Das macht viel an Hebelkraft aus.

VG Lutz

Hallo Kerstin,

da kann ich deine Trauer und Unmut gut verstehen. Da verlässt einen wirklich der Spaß am Ganzen.

Hier leider auch nur 2 Hummeln heute gesehen, eine Steinhummel die ich auch sofort aufnehmen und einsetzen konnte, aber nach gerade mal ~3 Minuten direkter Abflug ohne Ehrenrunde.

Dann fand meine Frau eine ertrinkende Hummel in der Vogeltränke, die wir dann aber noch retten konnten.
Ich setzte sie auf eine Blüte in der Sonne und nach noch nicht mal 5 Minuten flog  sie davon, obwohl sie noch recht naß aussah. Vermutlich haben wir sie recht schnell nach dem sie ins Wasser fiel gefunden, sonst wäre sie wahrscheinlich nicht mehr so schnell wieder flugfähig. Es war übrigens eine Keusche Kuckuckshummel. Zuerst dacht ich es wäre eine Erdhummel, sah aber dann die dunkleren Flügel und den flügelseitigen gelblichen Rand der hinteren beiden Binden.

Vor dem Abendesssen hatte ich vermeintlich noch eine weitere Hummel am Besenginster gesehen, kam aber nicht wirklich gut an sie ran. Ich sah an ihr aber einen merkwürdig großflächig orangen Rücken, versuchte auch ein Foto, aber das gelang nicht.

Nach dem Abendessen bin ich dann nochmal zum Ginster und da war sie wieder. Kam jetzt auch näher an sie ran und erkannte, dass es nur Pollen auf dem Rücken war. Ansonsten war das Tier komplett schwarz und trug auch Pollenhöschen. Für ein Foto hat es leider wieder nicht gereicht, da sie unglaublich schnell von Blüte zu Blüte flog und dann auch immer fast ganz in der Blüte verschwand, oder eine mir abgewandte Blüte besuchte.

Auch sonst überhaupt heute so gut wie keine sammelnden Hummeln zu sehen, obwohl doch etliches am Blühen ist.

Irgendwas ist hier ganz bös im Argen.

VG Lutz