Hummelsaison 2022

Wenn man nicht auf die Qualität achtet, sondern vor allem nach dem Preis geht kann Rindenmulch größere Mengen vom giftigem Schwermetall Cadmium enthalten, welches die Nadelhölzer (aus denen zumeist der Rindenmulch gewonnen wird) in ihrer Rinde einlagern. Was auch oft diskutiert wird ist die Beeinflussung des pH-Wertes durch Rindenmulch (es wird saurer), hier fehlt noch der wissenschaftliche Beweis.

Außerdem werden Regenwürmer im Boden schlechtere Lebensbedingungen vorfinden. Regenwürmer ziehen sich Nachts Laub in ihre Gänge, welches dann unterirdisch verrottet und ihnen als Nahrung dient. Dieser Prozess wird durch Rindenmulch behindert.

Außerdem nisten 70% der Wildbienenarten im Boden, liegt Rindenmulch darauf ist auch das nicht möglich.

Wildpflanzen können sich nicht versamen, in meiner Gartenphilosophie ist die selbstständige Versamung und vermehrung der Pflanzen eine wichtige Komponente. Wenn man die falschen Arten mulcht kann sich das auch negativ auf ihr Wachstum auswirken (Stickstoff wird durch mikrobielle Prozesse des Abbaus vom Mulch dem Boden entzogen, Feuchtigkeit bleibt dauerhaft erhalten (–> Pilze).

Das sind die Gründe warum ich Rindenmulch ablehne. Wenn man eine andere Gartenphilosophie verfolgt, habe ich nichts dagegen aber ich verfolge eine sehr naturnahe Philosophie die ich gerne erläutere und näher bringe. Was jeder dann für sich macht bleibt die eigene Entscheidung.

Im Wald gehört Baumrinde, Laub etc. natürlich dazu. Im Garten habe ich auch Totholz und Laub liegen aber eben keinen Rindenmulch.

muss ich das nistmaterial austauschen?

Ja, tausch alles aus. Wenn nötig reinige den Nistkasten mit Wasser (nicht zu sehr reinigen, da der Geruch förderlich für eine neuerliche Ansiedlung ist)

Werde ich auch gleich machen

Ich habe so ein gespinnten ball der an einem faden hängt im Vorbau gefunden. Weiß jemand von euch was das sein könnte, kommt der vielleicht von spinnen oder motten? Oder soll ich ihn Abnehmen?

Hallo zusammen,

zum ersten Mal in fast 30 Jahren hat eine Ackerhummelkönigin im alten Nest überwintert – ich wollte eigentlich den Hummelkasten reinigen und für die neue Saison vorbereiten, habe ihn aber jetzt erstmal in Ruhe gelassen.

Das Ackerhummelvolk war bis in den November aktiv. Kann das der Grund sein oder kann der sehr milde Winter eine Rolle spielen?

Hat das von euch jemand auch schon beobachtet?

Ich wünsche euch allen einen guten Start ins Hummeljahr und spannende Beobachtungen!

Jacob, das Bild was du gepostet hast ist interessant.

Ich weiß nicht zu welcher Art es gehört, es wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit eine Nistkugel sein.

Wachsmotten sind es wohl nicht. Ich würde es entweder dort oder an einem anderen trockenen Ort aufbewahren bis wohl in einigen Wochen die Tiere schlüpfen. Wenn du Glück hast kannst du dann sehen welches Tier dort herausschlüpft. Sicherheitshalber wäre es gut es vom Nistkasten zu entfernen.

Hätte ich jetzt nicht gedacht da ich so ein Konstrukt von Wachsmotten nicht kenne.

Aber wenn Harry sich fast sicher ist, wird es wohl so sein. Kannst ja mal so vorgehen wie Harry es vorgeschlagen hat und dann berichten. Bin gespannt

Ich habs gefunden, es ist allerdings aufgerissen. In der Kugel ist nur holz aber dazwischen sin auch schwarze punkte (auf dem foto zu sehen). Schade dass es kaputt ist, ich hätte es gerne schlüpfen lassen. Irgendwas matschiges ist auch dazwischen(kann man auf foto 1 sehen). Falls ihr noch genauere fotos braucht sagt bescheid dann pack ich mein Makro Objektiv aus

vielen dank harry und Jan für eure Vermutungen und Tipps

Schönes foto so ein ähnliches hatten wir letztes Jahr am Tor hängen. Ich bewahre es trotzdem nochmal in einer Schale auf.