Hummelsaison 2022
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28. April 2022 at 22:40 #69441janfoModerator
- DE 34233
- 246 m
Hallo Lutz,
meines Erachtens deutet das auf Parasitenbefall hin und zwar von Hummelnematoden Sphaerularia bombi
Diese dringen in den Hinterleib ein und entwickeln sich dort. Näheres dazu hier:
Vielen Dank fürs teilen deiner Beobachtungen!
lg Jan
28. April 2022 at 23:03 #69445Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Nachtrag 28.4.22: Ich hatte ab heute Mittag für gut 4,5 h eine Viedeo-Cam am Wildnest platziert.
Da kam doch noch eine Überaschung zu Tage, aus dem Nest krabbelte eine andere Bienenart! Leider ist sind die anhängenden Video-Schnapschüsse von nicht so guter Qualität. Vielleicht weiß ja jemand um was es sich da handelt.
Auffällig waren die hellen Streifen an den Hinter- und Mittelbeinen, ansonsten könnte man diese für eine normale Honigbiene halten.
Könnte auch diese ein Problem für die Dame im Wildnest gewesen sein? Hier mal unter der Annahme, dass die Dame von gestern vielleicht gar nicht aus dem Wildnest war.
Gruß Lutz
28. April 2022 at 23:12 #69448Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Vielen Dank Jan. Tja, aber am Löcher buddeln war die hier ja nicht und die Damen aus dem Youtube-Video in dem von Dir verlinkten Beitrag konnten ja zumindest fliegen…
Na, wer weiß…
29. April 2022 at 00:12 #69455Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Zu der gezeigten Erdbiene habe nun selbst mal ein wenig gesucht. Ich denke es ist eine Art aus der Familie Adrena. Eine genauere Bestimmung wird aber wohl nur mit besserem Fotomaterial möglich sein.
Was mich etwas irritiert ist, dass diese doch eher einzelne Gänge graben. Oder gibt es auch Arten, welche Mäusegänge nutzen? Soll aber hier nicht zu off topic werden.
29. April 2022 at 09:14 #69467janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Hallo Lutz,
Sandbiene könnte gut hinkommen. Genauer kann ich es anhand des Fotos auch nicht bestimmen. Ja, die graben selbst Gänge in die Erde um ihre Larven abzulegen und Pollen einzutragen. Eventuell hat sie an dieser Stelle gegraben, weil der Boden hier offen ist sprich keine/kaum Vegetation vorhanden. Solche Stellen brauchen viele im Boden nistende Wildbienen (die ca. 70% aller Wildbienen ausmachen). War wohl dann eher zufällig, dass dies auch der Eingang zu einem Mäusenest war.
Zu der Hummel: Das mit dem eingraben kommt eventuell noch. Die Hummel merkt, dass etwas am Hinterleib nicht stimmt und versucht es loszuwerden. Es gibt auch noch andere Parasiten, die sich im Hinterleib einnisten so z.B. Dickkopffliegen. Diese legen ihre Eier mittels Legestachel im Hinterleib der Hummel ab. Allerdings parasitieren sie zumeist Arbeiterinnen der dunklen Erdhummel, nur selten Königinnen. Da die Königinnen meist schon im Nest verbleiben wenn die Dickkopffliegen auftauchen.
Insofern Tippe ich auf Hummelnematoden, mit 100%iger Sicherheit kann ich es nicht sagen aber es deutet darauf hin.
lg Jan
29. April 2022 at 09:37 #69470Hans-Jürgen SchubertWar bei mir genauso. Am 29.3. Nestbezug und heute sind die ersten Arbeiterinnen zu sehen. Musst Geduld haben. Die wissen schon was sie tun. Die Hummeln verbleiben ja auch eine Weile nach dem Schlüpfen noch im Nest bevor sie zum ersten mal herauskommen.
29. April 2022 at 15:40 #69481KerstinForenmitglied- AT 8642
- 560 m
Ich hab heute auch freudige Nachrichten zu verkünden – bei der Wiesenhummel fliegen die ersten Arbeiterinnen :hurra:…..die sind soooooo winzig, da sind Bienen teilweise größer :lol:. Bei der Baumhummel konnte ich noch keine Arbeiterinnen entdecken, mal schauen wann es da soweit ist.
<p style=”text-align: left;”>Ich hab gestern das Projekt “Hummelhaus selbst bauen” gestartet weil noch einige Königinnen unterwegs sind u. ich nicht so schnell an einen 4. Kasten komme. Für das, dass wir handwerklich null Begabung haben ist es denk ich gar nicht so schlecht geworden. Allerdings finde ich jetzt im Nachhinein, dass ich beim Einflugloch wahrscheinlich besser 20mm anstatt 18 mm wählen hätte sollen Die ganz großen Damen hätten es doch etwas enger beim Eingang zum Innenkarton. Naja, das war jetzt ja quasi nur eine schnell umgesetzte Notlösung – im nächsten Jahr möchte ich da sowieso einen 3D gedruckten Vorbau ranmachen .</p>30. April 2022 at 07:27 #69491EckhardForenmitglied- DE 06118
- 115 m
Hallo zusammen, ich habe nun endlich mal eine Selbstansiedung Ackerhummel in meinen Arbrikadrex-Kasten. die fliegt natürlich zum offenen Vorbau rein. Meine Frage: Ich würde heute Abend im Dunkel den Vorbau schliessen und da Flugloch offen lassen. So müsste sie morgen früh da raus und sich neu einfliegen, so denke ich jedenfalls. Oder sollte ich lieber das Flugloch auch schliessen und morgen früh öffnen, schauen das sie auch wirklich weider dort einfliegt und nicht an am verschlossenen Vorbau ewig sucht, evt .dann aufgibt? Liebe Grüße Eckhard
30. April 2022 at 08:15 #69492StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Hallo @Eckard!
Es schadet nicht wenn Du dabei bist.
Die kleine Änderung sollte die Dame allerdings problemlos meistern. Etwas suchen gehört dazu.
30. April 2022 at 10:57 #69495SentaForenmitglied- DE 87654
- 742 m
Hallo
wir haben ja auch einen Abrikadrex Kasten, da man dort den Vorbau ja nun nicht so gut offen halten kann (abschrauben auch schwierig) hab ich diesjahr gleich an der Seite eingesetzt, wobei ich mittels einem Pappstück und Moos eine schöne Kurve in den Vorbau gezimmert habe, dies hat wirklich super funktioniert. Außerdem kann ich die fanghilfe besser in den Vorbau stecken als in den Gummischlauch beim direkten Einsatz. Also ich fand das echt stressfreier (für beide)
30. April 2022 at 11:14 #69496InsektenfreundForenmitglied- DE 06869
- 77 m
@Eckard, sobald die Königin regelmässig Pollen einträgt kannst Du ihr allerhand zumuten bevor sie ihr Nest aufgibt. Soweit meine Erfahrungen.
Viel Erfolg!
30. April 2022 at 18:09 #69506Daniel1985ForenmitgliedGuten Abend,
kurze Frage, kann es sein , dass zwei erdhummeln sich mal ein Tag nicht mehr blicken lassen?
30. April 2022 at 21:49 #69509petersbergForenmitgliedGuten Abend….ja das ist ganz normal
im Moment geht Nestwärme vor allen Dingen vor.
Also keine Nestkontrollen..ok30. April 2022 at 22:02 #69510ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Petersberg hat völlig recht. Auch die Erdhummel in meinem unterird. Schwegler war tageweise verschollen. Arbeiterinnen sind längst überfällig, aber wie kürzlich @ Stefan treffend schrieb, die Entwicklung des Nests dauert lange, wenn es so kalt ist wie in diesem Frühjahr. Jetzt bin ich aber optimistisch, weil die Königin pausenlos ausfliegt, nur kurz im Nest bleibt. War dieser Tage bei der Wiesenhummelkönigin auch so und plötzlich flogen auch die Arbeiterinnen.
Update aus meinen Gärten – derzeit 12 Nistkästen (passiv) besiedelt, 6 Königinnen sind leider verschollen. Aber heute wieder 2 Ansiedlungen, dürfte dafür weiterhin nicht zu spät sein. Kann aber viele Berichte hier im Forum bestätigen: Sehe generell wenig Hummeln, und auch viele Hummelfreunde hier fragen sich, was heuer los ist. Kürzlich gab mir ein Freund seine 3 Nistkästen zurück.
Schönes Wochenende, beste Grüße aus Oö.! Christian
30. April 2022 at 23:45 #69519GrizztineForenmitgliedEin verzweifeltes “Hallo” in die Runde…
Letztes Jahr hatte ich schon kein Glück (erfolgreiche aktive Ansiedlung, nach Beginn des Nestbaus war die Königin plötzlich verschollen). Dieses Jahr hatte ich jetzt schon drei erfolglose aktive Ansiedlungen. Und dann einen Bänder-Anriss, der mich erstmal auf’s Sofa gezwungen hat. -Jetzt hab ich keine suchenden Hummeln mehr.
Eventuell suchen aber ein paar Straßen weiter bei meinen Eltern im Garten noch welche. (Deren Garten ist wesentlich älter und etablierter, da sind einfach immer mehr suchende Königinnen )
Große Frage: Sollte ich es fußtechnisch überhaupt auf die Reihe bekommen: Aus welcher Entfernung darf ich Hummeln zu mir bringen, um eine aktive Ansiedlung zu versuchen? Hintergrund: Wenn es eine schein-suchende Hummel ist, wäre es ja fatal, wenn sie den Weg zu ihrem Nest nicht zurückfände.
Ich lese hier oft, dass Leute die Hummel “vom Friedhof”, “aus dem Park” etc. mitnehmen. Ich hab neulich auch eine im nahe gelegenen Wald gesehen – aber ich trau mich nicht, von solcher Entfernung eine mitzunehmen.
Hoffentlich wird das noch was, mit den Hummeln und meinem Haus
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