Holzstapel-Hummeln
- Dieses Thema hat 51 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 6 Monaten von Martha aktualisiert.
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AutorBeiträge
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20. April 2020 um 21:15 Uhr #44467MarylouForenmitglied
- DE 41363
- 61 m
Zwar sind immer noch alle vier Hummelkästen unbesetzt, dafür aber natürliche Nistplätze im bzw. unter dem Holzstapel erfolgreich selbst besiedelt worden.
Meine Holzstapel-Hummelmamas haben beide Nachwuchs. Seit einigen Tagen fliegen schon vereinzelt Winzlinge, allerdings immer dermaßen schnell, dass ich kaum etwas erkennen kann. Heute jedoch gab es recht oft Ausflüge mehrerer Winzlinge. Ihren Abflug aus dem Storchschnabel kündigen sie vorher mit Brummen an und ihre Rückkehr ins Nest ebenso. Sie sind dann schon im Storchschnabel verschwunden, brummen aber noch weiter.
Ganz am Anfang des Videos „Abflug“ kann man eine Kleine brummen hören und blitzschnell abfliegen sehen. Im Video „Anflug“ geht die Landung ebenso schnell; auch hier ist das Brummen länger zu hören.
Die Artbestimmung der beiden Nester ist immer noch nicht möglich wegen der Schnelligkeit der Kleinen, aber heute habe ich einmal einen roten Popo (Wiesenhummel?) und einmal einen weißen Popo (Baumhummel?, Erdhummel?) deutlich erkennen können, dann waren sie schon wieder im Storchschnabel verschwunden.
Den Orientierungsflug eines Winzlings habe ich heute Abend gegen 19.00 Uhr noch mitbekommen. Ein paar unkoordinierte Schleifen vor dem Storchschnabel/Holzstapel gedreht und weg war sie.
Hauptsache ist, dass die Nestgründungen geklappt haben! Ich freue mich riesig!!!
Foto/Video:
20. April 2020 um 21:41 Uhr #44471ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Marylou – da freu ich mich für Dich! Die kleinen sind so schnell – da bräuchte man eine Zeitlupe, um die Art erkennen zu können. Toll, wenn Hummeln in einem Naturgarten auch Nester abseits von Nistkästen erfolgreich gründen können. Neben meinen zahlreichen Hummelhotels verwende ich nicht kontaminiertes (Motten) Nistmaterial vom Vorjahr, um es unter Stein- und Totholzhaufen zu deponieren. So manche Königin hat eine solche Stelle schon gefunden. Ob sich die Nester dann bis zu den Jungköniginnen entwickeln können, entscheidet die Natur…
Wünsche Dir weiter viel Freude mit den Gartenbewohnern! Christian
20. April 2020 um 22:05 Uhr #44473MarylouForenmitgliedBeitragsersteller- DE 41363
- 61 m
@Christian Lieben Dank! Ich bin total fasziniert von den Kleinen. Das Brummen kann ich mir nicht oft genug anhören, dazu war heute reichlich Gelegenheit. Das ist ein anderes Brummen, als wenn Hummeln zum Futtern vorbeikommen. Ich hoffe auch, dass die beiden Nester gut durchkommen.
20. April 2020 um 23:01 Uhr #44475BudmasterForenmitglied@ Marylou. Die sind wirklich so schnell das ich beim ersten mal anschauen die ausfliegende nicht gesehen habe.
Es gibt aber auch keine Mottenklappe wo sie zeit für brauchen und ich foffe das sie es bis zu den Jungköniginnen schaffen. Wünsche viel Glück mit den beiden Völkern.
ich habe bei meinen kleinen zeit satt zum beobachten
Füge mal Video ein
20. April 2020 um 23:13 Uhr #44476BudmasterForenmitgliedfüge nix ein….scheint zu groß zu sein
wie groß darf ein Video sein??
20. April 2020 um 23:48 Uhr #44477StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
@Budmaster: 19 MB
20. April 2020 um 23:52 Uhr #44478StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
@Marylou: Das freut mich sehr, tolle Geschichte!
21. April 2020 um 07:25 Uhr #44480DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Marylou, ja ich freu mich für Dich mit. Ich weiß noch aus vorher gehenden Beiträgen, dass sich die Hummeldamen immer zieren, in Deine Kästen einzuziehen. Nun hast Du riesiges Glück und die Freude teile ich gern mit Dir. Ganz viel Glück und Spaß beim Zusehen wünscht Doris
21. April 2020 um 09:56 Uhr #44484MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Marylou Wunderschöne Geschichte die wirklich Freude auslöst. Und wie da die Zeit vergeht beim Beobachten. Ich hoffe auch sehr, dass die Nester von der Motte verschont bleiben. Aber ich denke, bis dann sind Jungköniginnen hervorgegangen. Tipp- versuche es mit intensivem Lavendelduft!
21. April 2020 um 22:14 Uhr #44562MarylouForenmitgliedBeitragsersteller- DE 41363
- 61 m
Vielen lieben Dank! Ich werde es an die Hummelmamas weitergeben ….. das mit den Jungköniginnen.
Zugucken macht wirklich Spaß! Die Nachbarn gucken schon zweimal hin, weil ich da auf einem Hocker mitten im Blumenbeet sitze und auf den Holzstapel starre.
Interessanterweise benutzen beide Arten fast dieselbe Stelle des Storchschnabels als Eingang/Einflug.
@Martha Ich habe noch drei ziemlich große Lavendelbüsche in Töpfen. Meinst Du, wenn ich sie daneben stelle, dass der Duft ausreicht?
21. April 2020 um 23:18 Uhr #44590MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Marylou Deine Freude an den Hummelchen kann ich teilen, genau wie Du, nehme ich mir die Zeit um zu beobachten.
Ob der Duft von den Lavendelbüschen ausreicht, kann ich natürlich auch nicht sagen. Ich verwende den trockenen Lavendel in den Kästen anstelle von Kleintierstreu, getrocknet duftet er intensiver finde ich. Echtes Lavendelöl direkt am Holzstapel einreiben, könnte wirken!?
Ich wünsche Dir viel Erfolg! Bin auch gespannt, ob Jungköniginnen hervor gehen.
22. April 2020 um 21:17 Uhr #44650ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Marylou – einer meiner Hummelfreunde hat seine beide Nistkästen links und rechts beim Komposthaufen stehen. Sind meistens besiedelt. Auch seine Nachbarn wundern sich über den ungewöhnlichen Aussichtsplatz und was da wohl der Grund für das intensives Beobachten des Komposters ist. Hab auch schon zugesehen, ein Gehopftes (Bier) gehört natürlich dazu. :-)
22. April 2020 um 22:42 Uhr #44658MarylouForenmitgliedBeitragsersteller- DE 41363
- 61 m
@Martha Lavendelöl ist eine super Idee! Danke, mache ich so!
@Christian Dann mal Prost! Komposthaufen ist auch gut.
Heute hatte ein Winzling reichlich Mühe, den Eingang wiederzufinden. Sie suchte den Storchschnabel an allen möglichen Stellen ab, war dann offensichtlich frustriert, schwirrte ab und kam auch die nächste halbe Stunde nicht wieder. Ich hatte schon das Schlimmste befürchtet. Ungefähr zwei Stunden später war mal wieder „Hockerpause“ und dann kam sie tatsächlich angeflogen. Zu erkennen daran, dass sie wiederum den Storchschnabel absuchte und sich dann nach und nach dem „Eingang“ näherte und ihn tatsächlich dann fand. Aufatmen bei mir, bei der Kleinen wahrscheinlich auch. Im Storchschnabel gab es ein kurzes Brummen, dann war wieder Ruhe. Also alles gutgegangen!
27. April 2020 um 22:41 Uhr #45085MarylouForenmitgliedBeitragsersteller- DE 41363
- 61 m
Heute konnte ich viele Aus- und Einflüge beobachten und bin mir jetzt ziemlich sicher, dass im/unter dem Holzstapel ein Erdhummel-Nest und ein Wiesenhummel-Nest ist. Beim Ausflug schießen die Kleinen wie gehabt aus dem Storchschnabel heraus, und man hat wegen der Schnelligkeit keinerlei Chance einer Artbestimmung. Beim Einflug suchten sie manchmal den Eingang im Storchschnabel, dann konnte ich zumindest ab und zu etwas erkennen.
Eine Wiesenhummel kam mit dermaßen dicken Pollenhöschen (und Nektar?) an, dass sie fast senkrecht den Storchschnabel ansteuerte – fleißige Kleine!
In einer Stunde habe ich 14 Ausflüge und 13 Einflüge gezählt, wobei beide Arten nach wie vor denselben Eingang am Storchschnabel benutzen.
27. April 2020 um 23:37 Uhr #45092StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallihallo!
Spannende Sache. Es könnte sogar sein, dass die Wiesemhummel oberirdisch und die Erdhummel unterirdisch nistet. Sogar umgekehrt ist theoretisch möglich.
Wirklich interessant, kann mir gut vorstellen dass das zusehen viel Freude bereitet.
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