Hitzewelle macht Insekten den Garaus?
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Martha.
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Bulli
Das EU-Institut/Behörde Copernikus meldet den weltweit heißesten Juni seit Wetteraufzeichnungen (s. ZDF).
Im Prinzip ist es nur ein bisschen wärmer … von wegen.
Das wichtigste haben die Leutchen bislang nicht raus gefunden … oder verschwiegen.
Durch die Hitze verdampft mehr Wasser. Wieviel Prozent Wasser wurde im Juli zusätzlich zum 50-Jahres Mittelwert von den Landmassen in die Atmosphäre verdunstet und somit der Natur (Pflanzen und Landtiere) entzogen? Wenn sich Pflanzen und Tiere auf der einen Seite und Menschen und Wirtschaft auf der anderen Seite um ein knappes Gut streiten, weiß ich wer verlieren wird.Mit steigender Weltbevölkerung, steigender Lebenserwartung und steigendem Lebensstandard rückt der Welterschöpfungstag immer näher an den Januar heran.
Für den Welterschöpfungstag war es “fünf vor zwölf” vermutlich Mitte der 1960er Jahre, denn 1971 war 12 Uhr schon durch. Mitte der 60er Jahre gab es nur etwa 3,4 Milliarden Menschen auf der Welt in häufig (noch) einfachen Lebensverhältnissen (Teil-Selbstversorger).
Eine Buche zur Nachbarin, der Eiche: “Weißt du noch, als es nur 3,4 Milliarden Menschen auf der Welt gab?”
“Oh, ja. Der Boden war schön kühl und ausreichend nass.”Hier fallen bereits jetzt die Blätter von Bäumen, die schon länger als 20 Jahre stehen. Herbststimmung beginnt im August. Die jüngeren Bäume bekommen immer noch Wasser aus Waserbeuteln, obwohl es diesen Monat nach dem trockenen Juli schon ca. 23 mm Regen gab. Das wird wohl bis auf weiteres alles an Regen für den August gewesen sein. Zumindest sagt die 16-Tage-Prognose genau 0 mm Regen voraus. Die 14-Tage Prognose kommt auf insgesamt 2,0 mm Regen an 6 Tagen mit bis zu 30 % Wahrscheinlichkeit. Also … nichts, was den Boden erreichen würde.
Vorsorge für die Zukunft:
Ein Passiv(mehrfamilien)haus mit zentraler Klimaanlage (inklu. Kühlung), großer Dusche, Fitnessraum und Gieß-/Brauchwasserzisterne. Auto mit getönten Scheiben und Klimaanlage. Für’s Fahrrad oder Outdoorsport wird’s manchmal zu heiß werden.Gestern habe ich im Fernsehen das erste Mal einen Waldbauern ohne Filter reden hören. Er sagte in etwa, dass Waldwirtschaft im Augenblick ein Hochrisikoinvestment ist. Man müsse extrem unkonventionelle Entscheidungen treffen.
Mein Kommentar dazu: Zypressen anpflanzen.;-)
Bulli
Martha
- CH
- 545 m
Heute ist Erdüberlastungstag. Es werden Ressoursen verbraucht, die im Lauf des Jahres nicht mehr nachwachsen. „Leben auf Pump“, wir leben auf Kredit unseres Planeten. Die Folgen davon spüren wir nun selbst.
In meinem Steinhummelnest tut sich noch immer etwas. Fliegen tun sie aber nicht mehr, hingegen halten sich einige noch im Vorbau auf um dann wieder im Nest zu verschwinden. Was machen die darin eigentlich? Möchte den Wachsdeckel über dem Nest noch nicht öffnen, solange da noch Leben drin ist. Ab und an biete ich Zuckerwasser an, aber es wird nichts davon getrunken.
Bulli
Hallo Martha,
die Hummeln können Zuckerwasser nicht aus der Entfernung riechen, weil keine Geruchsstoffe enthalten sind. Sie müssen mit den Fühlern dran stoßen und evtl. noch die Fühler mit den Vorderbeinen säubern. Dann erst kapieren sie, das sie an was Leckeres gestoßen sind und fangen an mit dem Rüssel nach der Quelle zu suchen.
Im Steinhummelnest könnte die Besatzung noch an Drohnen brüten. Aber ich glaube eher, dass sie einfach nur erstarrt schlafen und warten, bis ihre Zeit gekommen ist. Der Vorbau könnte ihre Toilette sein.
VG Bulli
Marylou
- DE 41363
- 61 m
Hallo Bulli, die enorme Wasserverdunstung konnte ich bereits letztes Jahr z.B. am Teich feststellen, der von den Vorbesitzern aus Beton mit (im diesjährigen Frühjahr noch moosbedeckten) Randnatursteinen angelegt wurde und halbtags im Schatten liegt. Der Teich ist oval und konisch geformt und fasst ca. 6.000 Liter Wasser. Bei Dauerhitze kann man am Innenrand sehr gut den täglich sinkenden Wasserpegel beobachten.
Wegen der Fische (uralte, aber putzmuntere Goldfische, Elritzen, Moderlieschen) fülle ich nach Bedarf alle paar Tage fehlendes Frischwasser nach. Mehrere große Sauerstoffsteine, zwei Durchlauffilter mit Plätscherauslauf und UVC-Lampe können zwar bei der Hitze das Wasser noch sauerstoffreich und algenfrei halten, aber bei beobachteten Teichwassertemperaturen abends von 25/26 Grad hatte ich schon arge Bedenken. Bisher ist aber alles gut gegangen.
Die Vögel-Freibäder werden dieses Jahr mehr als ausgiebig genutzt und müssen mehrmals täglich aufgefüllt werden bei der Plätscherei. Die Wespen bauten ebenfalls fleißig und deckten sich am Teich und an den Vogelbädern ein.
Die wenigen Hummeln
schwirren tapfer von Blüte zu Blüte, machen aber auch – nach meinem Empfinden – eine Art Mittagspause. Und ich kämpfe ebenso tapfer alle paar Tage abends mindestens zwei Stunden lang mit dem langen Gartenschlauch, da ich das Bewässerungssystem noch nicht verbaut habe.Letzten Sonntag hat es hier nach über 6 Wochen absoluter Trockenheit und extremer Hitze (41 Grad i.S.) endlich mal geregnet
, aber leider zu wenig. Seitdem ist es wieder viel zu heiß, und es sind zuviele Sonnenstunden.Die wissenschaftlichen Prognosen, die leider immer mehr und schneller fühl- und sichtbare Realität annehmen, werden von den meisten Menschen leider (bequemerweise) ausgeblendet, wobei sich die Frage stellt, ob das gewollte Ignoranz oder schlichtweg Dummheit ist.
Gruß, MarylouMartha
- CH
- 545 m
@Bulli Danke für Deine Ratschläge. Ich schätze Antworten und Meinungen immer sehr. Ich habe das Zuckerwasser in Legosteinen schon direkt vor den Eingang gestellt, sodass sie darüber laufen müssen, haben aber trotzdem nichts getrunken, ist so die Gefahr nicht gegeben, dass das Zuckerwasser die Hummeln verklebt? Oder sind meine Bedenken unbegründet?
