Berliner Balkon-Hummeln Haus 1
- Dieses Thema hat 166 Antworten sowie 15 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 10 Monaten, 2 Wochen von Detter aktualisiert.
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9. April 2017 um 14:19 Uhr #4109StefanAdmin
- DE 84513
- 398 m
Kapok macht sie um den Eingang zu verengen. Das ist schon richtig so.
Autoscheibe, Meise…
…Viele Gründe warum so eine Königin plötzlich verschwunden ist.
Schade, aber kommt öfter vor als einem Lieb ist.
10. April 2017 um 12:37 Uhr #4127AnonymHabt Ihr keine Bedenken, dass Ihr mal eine Hummel einfangt, die sich schon ein Nest ausgesucht hat? Und dann wird sie doch weit weg von ihren Platz gebracht und findet nicht mehr zurück.
Wenn ich in meinem Garten eine Hummel fangen und einsetzen würde, kann sie schnell wieder raus und ihren eigenen Weg gehen. Aber wenn man sie von weiter weg herbringt, finde ich das etwas problematisch.
10. April 2017 um 14:09 Uhr #4131StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Eine Hummel die bereits ein Nest gegründet hat, fliegt keinen Suchflug. Und wahrscheinlich hat sie „Pollenhöschen“. Hummeln ohne Suchflug oder gar mit Pollenhöschen sind sowieso tabu.
10. April 2017 um 17:27 Uhr #4132DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Detter,
ich könnte mich kringelen vor Lachen, wenn Du über Deine Friedhofsaktionen berichtest. Und dann auch noch:Der Friedhof ist fast leer
oder so ähnlich hattest Du berichtet.
Ich bin hier auch mit meinen Pappröhren auf Pirsch, aber wir haben außer Sonntag so mieses Wetter, da scheinen sich die dicken Brummer irgendwo zu verkriechen. Mit dem Käscher habe ich kaum Glück. Die 2, die bei uns wohnen, habe ich erwischt, als sie ein imitiertes Mäuseloch inspiziert hatten. Auf dem Rückweg sind sie mir in die Pappröhre gekrabbelt und ich konnte sie ohne Protest in die Kästen setzen.
Die Erdhummelsaison soll ja schon fast vorbei sein.
Wir hatten jede Menge der Pummelchen im Garten, aber anscheinend haben sie sich lediglich den Bauch vollgestopft an unseren Frühblühern.
Aber was soll´s. Wichtig ist doch, dass es ihnen gut geht und die Völker gut über den Sommer kommen; egal wo sie wohnen.10. April 2017 um 18:25 Uhr #4136DetterForenmitgliedBeitragserstellerIn einer Wohnanlage in der Großsadt sieht es wohl etwas merkwürdig aus wenn man mit einer Pappröhre und Kescher durch den Garten hetzt? Auf dem Friedhof ist man etwas annonym und es sind nicht so viele Leute da. Dafür viele Hummeln.
12. April 2017 um 15:01 Uhr #4169Babakai (S-H)ForenmitgliedHi,
zur Info:
Gemäß Hummelschutz in der Bundesartenschutzverordnung, ist im Bußgeldkatalog für das Fangen, Verletzen, Töten von Hummeln sowie für die Beschädigung oder Zerstörung der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten ein Bußgeld für besonders geschützte Hummeln von bis zu 50.000 € vorgesehen.
Dementsprechend wäre ich sehr vorsichtig was das Fangen in grossen Entfernungen zum Besetzen der Hummelnester betrifft.
Das Fangen und das anschliessende zurücklegen einer Strecke, die 15min dauert und eine Dauer des Verstopfens des Einganges von 20min ist viel zu lang. Ich kann verstehen, dass der Nistkasten belegt werden soll, aber Hummeln einem deratig grossen Stress auszusetzen, ist einem Lebewesen nicht angemessen und verstösst jedenfalls eindeutig gegen den Hummelschutz.12. April 2017 um 17:58 Uhr #4170StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Das kann ich nur unterschreiben.
Es geht hier um das anbieten einer optimalen Nistmöglichkeit. Betonung auf anbieten. Wie bei einem Vogelhäuschen. Niemand der ernsthaft etwas für die Natur übrig hat würde ein Tier zwingen sich irgendwo anzusiedeln.
13. April 2017 um 08:05 Uhr #4174DetterForenmitgliedBeitragserstellerHallo „schleswig-h babakai,
wer hier aufmerksam liest, kann keinen Zweifel daran haben, dass es sich um Naturfreunde und Beschützer einer gefährdeten Tierart handelt. Uns ist es in erster Linie wichtig den Hummeln eine Unterkunft, zur Nestgründung, anzubieten. Gerade in der Groß-Stadt gibt es nicht so viele Mauselöcher, wie auf dem Lande. Ich hatte eigentlich nie vor mehr wie einen Hummelkasten aufzustellen. Mir tun aber jedes Frühjahr die Hummeln leid, die bis Ende April ein Nest suchen und nichts finden. Deshalb habe ich dieses Jahr noch zwei Hummelkästen erworben. Jede gerettete Hummelkönigin gründet ein Volk, aus der mit viel Glück dann im nächsten Jahr 3-5 neue Völker entstehen. Ich finde ein schöner Beitrag zur Arterhaltung?
Den viel zitierten Friedhof, wo ich meine Hummeln beziehe, liegt etwa 1,5 km Luftlinie von meinem Zuhause entfernt. Hummeln legen bei der Pollensuche ganz andere Strecken zurück.
Ich hoffe, Sie sind in ihren Bestrebungen zum Naturschutz, auch gegenüber der chemischen Industrie, so ernergisch auftreten? Die großen Chemieproduzenten produzieren tausende Tonnen Nervengifte, die dann über die Felder (Raps) gesprüht werden und viele Insekten töten. Wie ist denn Ihre Einstellung gegenüber den großen Hummelproduzenten, die jedes Jahr Hundertausende Hummelvölker produzieren? Ist das Artgerecht? Wenn ja, muss ich mir eben ein Hummelvolk schicken lassen.13. April 2017 um 11:10 Uhr #4177StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Bitte ruhig bleiben.
Kein Mensch wirft hier irgend jemandem etwas vor. Die Aussagen von „schleswig-h babakai“ sind korrekt, selbstverständlich wird sich daran gehalten. Davon gehe ich aus!
So wie schleswig-h babakai es beschreibt würde mit großer Wahrscheinlichkeit eine Ansiedlung der Hummelkönigin sowieso nicht klappen. Die Königin hätte nach so langer Zeit nämlich keine Suchstimmung mehr. Das wäre also auch nicht zielführend und somit sinnlos.
Hier geht es nicht nur um Hummeln ansiedeln, sondern auch um Hummelschutz im allgemeinen z. B. durch wildbienenfreundliche Bepflanzung des Grundstücks usw.
Und besonders den letzten Absatz von schleswig-h babakai finde ich hierzu sehr wichtig! Denn Hummeln sind keine Haustiere.
23. April 2017 um 17:13 Uhr #4336DetterForenmitgliedBeitragserstellerÜberraschung! Meine Königin „Frida“ ist wieder da. :-) Wenn man ehrlich ist, kann man sie natürlich nicht unterscheiden. Aber woher sonst kennt sie das Hummelhaus? Da Haus 1 auf dem Boden des Balkons steht, kann ich es von meinem Lieblingsplätzchen, auf der Couch, nicht sehen. Bei diesen miesen Temperaturen kann ich die Balkontür nicht offenstehen lassen. Aber heute stand ich so an der Balkontür und schaute bei Hagelsschauern ob sich was bei „Bertha“ tut und plötzlich kam eine Erdhummel zum Einflugloch am Haus 1 angeflogen und verschwand im Kasten. Obwohl die große Klappe, des Vorbaus offen stand, nahm sie das kleine Einflugloch, mit der hochgestellten Wachsmottenklappe, deshalb ist der feine Sand auch nicht weggewedelt worden. Da versteh einer die Hummeln. :-) Da hat sich „Frida“ aber viel Zeit gelassen mit dem Einzug. Keine Ahnung seit wann sie wieder da ist? Hauptsache sie ist wieder da und ich bin zufrieden.
25. April 2017 um 08:47 Uhr #4353SonjaForenmitglied- DE 22159
- 29 m
Das sind schöne Nachrichten! Freu mich für Dich (und für Frida)!
Da wird es bald auf deinem Balkon nur so brummen und summen! :happy:
7. Mai 2017 um 14:44 Uhr #4526DetterForenmitgliedBeitragserstellerHeute, bei fast 15°C und Sonnenschein, kamen die ersten „Töchter“ von Frida aus dem Kasten. Mensch hab ich mich gefreut. :sat: Leider soll es ab morgen bis Mittwoch nur 9-11 °C werden und vielleicht noch Bodenfrost? :-( :conf: Da muss ich wohl wieder alles in Wolldecken hüllen und etwas Zuckerlösung in den Vorbau stellen? :conf:
14. Mai 2017 um 17:39 Uhr #4640DetterForenmitgliedBeitragsersteller20. Mai 2017 um 13:55 Uhr #4775DetterForenmitgliedBeitragserstellerVorgestern und gestern hatten wir hier in Berlin teilweise über 30° C. Dank neuer Technik konnte ich die Innentemperatur und die Feuchtigkeit gut überwachen. Am Morgen waren es um die 20°C und etwa 60% Luftfeuchte. Am Nachmittag stieg die Innentemperatur auf fast 34°C an und die Luftfeuchte ging auf 52% runter. Ich habe mal kurz den Deckel zum Lüften geöffnet und ich habe eine schöne und saubere Kapokkugel gesehen. Ich habe dann den kompletten Vorbau geöffnet und die Damen kräftig wedeln lassen. Die Temperatur blieb aber um die 30°C.
Heute sind nur noch um die 18°C und es wird fleißig Pollen gesammelt.21. Mai 2017 um 01:07 Uhr #4776BulliHi Detter,
die Öffnung des Nistkastens ist eine Idee und war vielleicht die Rettung für die Kleinen.
Die Grenztemperatur im InnenKarton liegt bei 29°C außerhalb des Nestes gemessen. Je weniger stark die Temperatur überschritten wird, um so besser für die Entwicklung des Hummelnestes.
Manchmal reicht es einen Lüfter auf den Nistkasten zu richten. Manchmal sind nasse Decken auf dem Nistkasten nötig und Kühlakkus im Nistkasten auf dem Innenkarton wichtig.
Auf meinem Balkon wurden es schon mal über 70 Grad. An Hummelhaltung ist darauf leider nicht zu denken.
Ich wünsch‘ Dir das beste.
Bulli -
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