Ackerhummelnest im August 2020
- Dieses Thema hat 68 Antworten sowie 10 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren, 8 Monaten von Marylou aktualisiert.
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AutorBeiträge
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20. Oktober 2020 um 20:03 Uhr #50859MarylouForenmitglied
- DE 41363
- 61 m
@Christian Ich schließe mich den guten Wünschen an und hoffe, dass Du bald wieder fit bist!
23. Oktober 2020 um 11:54 Uhr #50871petersbergForenmitglied23. Oktober 2020 um 13:21 Uhr #50874Karsten GrotstückForenmitglied- DE 34123
- 189
Baumhummel.
23. Oktober 2020 um 13:31 Uhr #50875DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Bei der heutigen Gartenarbeit gabs auch in meinem Garten noch eine Arbeiterin der dkl. Erdhummel zu beobachten. Sie hat noch fleißig gesammelt. Verrückte Welt.
Meine Nistkästen sind bereits eingewintert in der Garage. Nur die Schwegler-Kästen sind noch draußen. Vielleicht gibt es noch ein paar schöne Herbsttage.
25. Oktober 2020 um 17:52 Uhr #50888ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Hummelfreunde – danke für Eure Wünsche. Nach 40 Jahren Büro tut Erholung mit Therapien (Kur) gut. Bin heute zurück gekommen und freue mich, dass das Ackerhummelvolk hier noch aktiv ist. Die Gartenhummeln im 2. Garten beim Teich (Naturnest) sind letzten Sonntag auch noch fleißig geflogen; heute hatte ich dort keine Zeit zum Beobachten. Auch deshalb, weil ich von 2 netten Bäuerinnen aus dem Kurort viele Eisenhutstauden geschenkt bekommen und angepflanzt habe. Sind ja für langrüsselige Hummeln wichtige Trachtpflanzen im (Spätherbst).
25. Oktober 2020 um 18:18 Uhr #50891MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@petersberg Wie schön, mal wieder was von Dir zu hören! Irgendwie ist die „aktive“ Truppe schon seit einigen Monaten in der Versenkung verschwunden, was ich sehr schade finde!
@Christian Ich habe mich richtig gefreut zu lesen, dass Du Dich nach der Rückkehr sofort auf Deine Hummeln „gestürzt“ hast. Irgendwie vermisst man sie, wenn man nicht vor Ort sein kann. Übrigens wirklich sehr nette Bäuerinnen mit einem Herz für Hummeln!
25. Oktober 2020 um 18:28 Uhr #50893ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Marylou – Eisenhutstauden gehören in „Bauerngärten“ und da waren soo viele davon, dass ich einige Ableger kaufen wollte. Bekam aber mehr als 30 Stauden geschenkt, dafür habe ich mich „verpflichtet“ Informationen über die Haltung von Hummeln zu übermitteln. :-)
25. Oktober 2020 um 19:03 Uhr #50895MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Christian Die „Verpflichtung“ gefällt mir! Sag ich ja, die beiden haben ein Herz für Hummeln! Und demnächst wahrscheinlich den einen oder anderen Hummelkasten bei sich stehen!
25. Oktober 2020 um 19:18 Uhr #50896MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@petersberg Was für schöne Bilder! Danke! Und auch ein Dankeschön an Karsten, Du bist immer schnell zur Stelle, wenn es um die Frage geht – wer bin ich -.
25. Oktober 2020 um 20:54 Uhr #50899MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Meine beiden Ackerhummelvölker sind inzwischen wegen des Wetters weniger aktiv, aber es geht ihnen gut, da sie zugefüttert werden. Der Regen, der sich seit einigen Wochen drei- bis fünfmal täglich meldet, dauert immer noch an, sodass alles fortlaufend nass ist. Selbst aus dem Moos, mit dem die Teichrandsteine bedeckt sind, wachsen inzwischen Minipilze.
Zwischendurch machte mir mein Ackerhummelvolk (das andere Volk ist das umgebettete) Sorgen, da die Legosteine im Vorbau einige Tage lang unberührt blieben. Ich wunderte mich und überlegte hin und her, aber das Wetter war sowieso kalt, windig und regnerisch, also nichts zum Ausfliegen, und sie hatten ja auch ihren Vorrat im Nest.
Als aber von dem umgebetteten Hummelvolk an dem tatsächlich trockenen(!) Folgetag einige zum Sammeln ausflogen, tat sich bei meinen immer noch nichts, und bei mir schrillten alle Alarmglocken. Bei der anschließenden Nistkarton-Kontrolle liefen 20 – 30 Hummeln oben auf dem Kapok herum, wovon ca. 20 dann sofort abflogen. Ich war erstmal froh, dass es den Hummeln augenscheinlich gut ging; sie alle machten einen sehr gesunden, putzmunteren und wohlgenährten(!) Eindruck.
In den Vorbau kam aber immer noch keine Hummel. Überlegt und gegrübelt, dann Taschenlampe geschnappt und in den Schlauch geleuchtet, der durch Hummel-Ablagerungen sowieso ein bisschen verengt war (ca. 1 – 2 mm sichtbar im unteren Teil des Schlauchganges).
Im hinteren Teil des Schlauches zeigte sich nur Dunkelheit. Also dickeren Blumenstützstab mit abgerundetem Ende genommen, daran die Einlaufschlauchlänge angezeichnet und gaaaanz vorsichtig durch den Schlauch geschoben. Beim Herausziehen waren die bisher nicht sichtbaren Ablagerungen dann dickere Einstreu-Kot-Gemische, und am Schlauchende saß ein dicker, fester Klumpen davon, der den Laufgang komplett versperrte. Da konnte keine Hummel mehr durchkommen!
Nach mehreren Blumenstab-Reinigungen kam mir dann endlich (freudestrahlend) eine Hummel entgegen. Als ich nach kurzer Zeit nochmal in den Vorbau guckte, saßen 6 Hummeln am Legostein.
Also wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig den verstopften Laufgang geöffnet und auch im Nistkarton die Stelle unter dem Laufgang bereinigt und neu aufgefüllt. Seitdem schlürfen sie wieder wie gewohnt ihre täglichen Legosteine.Ich hätte nie gedacht, dass bei einem (normalerweise kleinen) Ackerhummelvolk eine solche Laufgangverstopfung passieren kann, da sie normalerweise draußen koten. Aber Kot vermischt mit Einstreu/Gras/Moos kann im Laufgang und Nistkarton offenbar doch recht schnell verklumpen und verstopfen, wenn sie wetterbedingt einige Tage nicht ausfliegen.
Dieses Jahr hat dieses Ackerhummelvolk so ziemlich alles durchgemacht, was Hummeln irgendwie passieren kann (und tapfer überstanden), nur die Kuckuckshummeln fehlten, aber die blieben glücklicherweise aus.
26. Oktober 2020 um 14:42 Uhr #50913MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Marylou (freudestrahlend) eine Hummel entgegen. Wie war das? Spass beiseite, danke für die interessante Berichterstattung!
Eigentlich wollte ich etwas über die Laufgangverstopfung berichten. In der Natur kann solches kaum vorkommen denn; die Eingänge von Mäusen, die die Hummeln bekanntlich mit Vorliebe für ihre Nachkommen benutzen, sind konisch bearbeitet. Habe mir mal den Spass erlaubt, so einen Eingang unter die Lupe zu nehmen. Im Weiteren ist die Erde kein starres Gebilde im Gegensatz zu den üblich benutzten Plastik- oder Kartonröhren.
So tauchte bei mir der Gedanke auf, die Bastelfreaks (ich gehöre leider nicht dazu), könnten so eine konische Röhre versuchsweise mal werkeln.
6. November 2020 um 17:54 Uhr #50946MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Den beiden Hummelvölkern geht es immer noch gut, obwohl der Ausflug inzwischen – vermutlich wegen des nasskalten Wetters – fast eingestellt wurde. Immerhin gab es die beiden letzten Tage ganztägigen Sonnenschein, auch wenn die Sonne nicht mehr viel Kraft hat, aber egal, jeder Sonnenstrahl ist in dieser Jahreszeit willkommen. Aus den Legosteinen wird nach wie vor getrunken, jedoch weniger als bisher.
Bei den umgebetteten Ackerhummeln haben sich inzwischen drei in den Hummelhimmel verabschiedet.
Momentan stelle ich nachts die beiden Hummelkästen in die Garage (steht kein Fahrzeug drin) – vom späten Nachmittag bis zum sonnigen Vormittag am nächsten Tag. Dort herrschen wesentlich angenehmere Nachttemperaturen als draußen momentan mit 1 – 2 Grad. In den kommenden Tagen sollen die Nachttemperaturen wieder ansteigen, parallel zu den Tagestemperaturen.
7. November 2020 um 17:07 Uhr #50954StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
7. November 2020 um 17:16 Uhr #50956ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Weil ich länger keine Ackerhummeln mehr aus-/einfliegen gesehen habe, wollte ich heute meinen Nistkasten ausräumen und ins Lager stellen, doch es war noch Leben darin. 10 – 15 klamme Hummeln waren noch auf den Waben, stellte den offenen NK in die Sonne und schon waren die Bewohner wieder fit und versorgten die Waben. Erstmals gab es von mir auch Futter und nun steht das Hummelhotel wieder an seinem Platz. :-)
7. November 2020 um 21:25 Uhr #50959MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Soviel gesundes Hummelleben Anfang November! Wieviel ein bisschen Wärme für unsere Hummeln doch ausmacht!
Meine beiden Hummelkästen standen heute auch in der Sonne, mit geöffnetem Dach (Nistkarton aber geschlossen), Vorbau und Klappe auf, damit die warme Luft so richtig schön durchziehen konnte.
Prompt wurden sogar die umgebetteten Hummeln aktiv und sonnten sich im Vorbau.
Bei meinem anderen Volk gab es einige Aus- und Einflüge, sonderbarerweise sogar von einer Jungkönigin, die sich nur kurz orientierte, dann wegflog, nach kurzer Zeit wiederkam, zielstrebig in den Vorbau flog, am Legostein trank und dann zurück ins Nest spazierte. Nach einigen Minuten kam sie wieder heraus und flog wohl endgültig davon, denn zurück kam sie nicht mehr. Ich kann nur hoffen, dass sie schon lange begattet ist und sich jetzt gefahrlos einen Überwinterungsplatz suchen kann. Es war schon ein imposanter Anblick, nochmal eine so große Jungkönigin neben einer Arbeiterin am Legostein zu sehen. Und, wie üblich, war in diesem Moment natürlich kein Fotoapparat zur Hand. Ins Nest habe ich nicht reingeguckt, nur oben aufs Nistmaterial, wo an der Stelle mit der höchsten „Beule“ dann direkt ein paar Hummelfühler erschienen.
Jedenfalls genossen die umgebetteten Hummeln die Sonne im Vorbau und ließen sich daher auch geduldig fotografieren. -
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