Ackerhummelnest im August 2020
- Dieses Thema hat 68 Antworten sowie 10 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren, 8 Monaten von Marylou aktualisiert.
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26. September 2020 um 08:21 Uhr #50611ChristianForenmitglied
- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Mein Ackerhummelvolk flog bis vorgestern auch noch recht gut. Jetzt herrscht Flugpause bei Dauerregen, starkem Wind und Temperaturen tagsüber bis 8 °C. Heute werde ich zum 2. Garten nach dem erst diese Woche entdeckten Gartenhummelnest schauen.
26. September 2020 um 09:44 Uhr #50612MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Hallo zusammen! Gerade gelesen: „Mit Hilfe einer kleinen, mit Nektar gefüllten Honigblase im Körperinneren schaffen es die Insekten, die ersten Stunden an noch kühlen Tagen zu überleben, ohne zu verhungern.“
Was für ein tolles Geschick der Natur!
26. September 2020 um 18:53 Uhr #50617ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Ist schon erstaunlich, dass heute bei Dauerregen und 7 ° hier und 9 °C im 2. Garten Arbeiterinnen der Acker- bzw. Gartenhummeln (zahlreich) aus den Nestern flogen, während verständlicherweise meine Bienenvölker einen Ruhetag einlegten. Morgen sollte der der Regen aufhören…
27. September 2020 um 00:51 Uhr #50627MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Hier lagen die Temperaturen tagsüber um 11 Grad mit Regen und stürmischem Wind. Sehr ungemütlich draußen, aber ab morgen soll es wieder etwas wärmer werden. Alle unsere Ackerhummeln in den Kästen können sich eigentlich nicht beschweren in ihrem trockenen und relativ warmen Zuhause, verschiedentlich sogar mit zusätzlichen Mahlzeiten.
Hier kommen beim Legowechsel neuerdings einige der umgebetteten Ackerhummeln bis zum Anfang des Einlaufschlauches gelaufen, bleiben abwartend zu zweit nebeneinander – und die anderen dahinter aufgereiht – stehen und gucken mich groß an. Heute morgen aber saßen direkt fünf von ihnen noch am Legostein und haben geschlürft, ließen sich dabei auch nicht stören. Dieser Legowechsel musste dann eben noch etwas warten.
Das andere Ackerhummelvolk ist an den Legotausch gewöhnt. Ab und zu nutzen einige dann den offenen Vorbau, um an meinem Kopf vorbei auszufliegen (kein Panikflug). Beim Heimkommen werde ich kurzerhand umflogen, auch wenn ich noch am offenen Vorbau hantiere. Sie kommen normal durch die Wachsmottenklappe herein und laufen dann ohne Eile in den Einlaufschlauch.
Bei den umgebetteten Ackerhummeln ist mir aufgefallen, dass sie wesentlich mitgenommener aussehen und viele mit einer ausgeprägten „Glatze“ dabei sind. Die anderen Ackerhummeln (von Anfang an im Kasten) haben kaum solche Merkmale, sehen also durchwegs „frisch“ aus. Dann scheinen unsere Kästen nicht nur – soweit wie möglich – die Feinde abzuhalten, sondern auch den Brummerpelz zu schützen, der vermutlich in Naturnestern durch Reibung (Gestrüpp, dichte Gräser, Erde etc,) wesentlich mehr strapaziert wird als in einem Hummelkasten.
27. September 2020 um 15:09 Uhr #50633MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Marylou Deine Erzählungen aus Deiner Hummel – Saison sind immer spannend. Auch bei uns, auf 500 m ü. M., wenig ausserhalb von Zürich, fliegen Ackerhummeln bei Kälte ohne Probleme. Die meisten mit Glatze. Es soll aber demnächst wieder wärmer werden und die Herbstblumen werden deshalb mehr Nektar produzieren, – glaube ich jedenfalls -, sodass die letzten Hummeln auch ausserhalb den Kästen noch genügend Nektar finden. :hummel
30. September 2020 um 10:04 Uhr #5067030. September 2020 um 10:43 Uhr #50677MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Stefan Das sieht richtig toll und voller Leben aus! Aber Du meinst sicher Ende September, nicht Ende August?
30. September 2020 um 10:46 Uhr #50678MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Stefan Sieht prächtig aus, gänzlich ohne Parasiten und die Hummeln werden hier jedenfalls noch nicht arbeitslos.
30. September 2020 um 11:32 Uhr #50681StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
@Marylou: Das ist Ende August. Im September habe ich noch nicht rein gesehen. Ist aber noch aktiv, erst gestern habe ich trotz Schmuddelwetter Ausflüge beobachten können. Mal abwarten wie sich das Wetter entwickelt, dann kann ich noch einmal neugierig sein.
6. Oktober 2020 um 18:03 Uhr #50722StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
12. Oktober 2020 um 23:03 Uhr #50806MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Stefan Herzlichen Dank für das schöne Video! Immer wieder erfreulich zu sehen, wie gut es den Kleinen geht!
Meinen beiden Ackerhummelvölkern geht es auch gut. Meinem ersten Volk besonders gut, dort werden immer noch dicke Pollenhöschen eingetragen. Eine größere Larve (Foto) hatten sie vor einigen Tagen in den Vorbau hinausbugsiert, aus welchen Gründen auch immer.
Ansonsten werden pro Tag immer noch drei große Legosteine (8×2) mit Zuckerwasser leergeschlürft.Eine Jungkönigin lässt sich in den letzten Tagen ab und zu im Vorbau blicken, aber bei dem dauerregnerischen Wetter hier hätte ich auch keine Lust, rauszufliegen und mich in die nasse Erde einzugraben.
Seit dem 26.09. gab es, bis auf heute, keinen einzigen Tag ohne mehrere Regenschauer hintereinander, und abgetrocknet ist der Zeit erst recht nichts.
Ein Teil der Trachtpflanzen steht überdacht und wird daher öfter besucht. Auch eine einsame Erdhummel-Jungkönigin kam dort die letzten Tage regelmäßig vorbei.Zu meiner großen Verwunderung hat das zweite Volk, die umgebetteten Ackerhummeln, alle Tönnchen im Einlaufschlauch gebaut. Der Einlaufschlauch ist 12 cm lang und hat einen Innendurchmesser von 19 mm, viel Platz ist dort also nicht. Trotz der Enge mit dem Klettern, teils kopfüber, kommen sie wohl zurecht. Wenige Hummeln tragen zudem noch Pollen ein. Ebenso haben sie fast zeitgleich mit dem anderen Volk zwei Larven hinausgeworfen, eine sehr kleine aufs Anflugbrett und eine etwas größere in den Vorbau (Foto).
Ich hätte besser direkt am zweiten Tag nach der Umbettung die ebenfalls umgebetteten Wurzelgeflechte (vermutlich Teil des ursprünglichen Nestes) entfernen sollen. Vielleicht waren sie den Hummeln zu schwer oder zu eng verfilzt für einen neuen Nestbau.
Sie haben jetzt den Einlaufschlauch auf der Seite zum Nistmaterial mit Kleintierstreu und Kapok zugestopft, aber ein kleines Loch zum Durchlaufen ist offen, das kann man mit einem Spiegel deutlich erkennen. Jedenfalls ist der Nistkarton verwaist bis auf den Legostein, aus dem sie spärlich trinken, und zu dem sie wohl durch das kleine Loch laufen. Im Vorbau steht noch ein zweiter Legostein, der umso eifriger genutzt wird. Ach ja, neugierig sind sie auch, aber auch irgendwie vorsichtig.
Das Wurzelgeflecht im Nistkarton habe ich inzwischen entfernt und die Stelle mit trockenem Moos und Kapok aufgefüllt. Allerdings glaube ich nicht, dass sie nochmal umziehen werden.Wenn die Saison vorbei ist, kommen auch Fotos vom Nest und vom Einlaufschlauch-Nest.
18. Oktober 2020 um 12:00 Uhr #50847ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Ob mein Ackerhummelnest noch aktiv ist, weiß ich nicht – bin derzeit auf 3-wöchiger Kur. War schon länger hier nicht mehr eingelogt, aber ich lese fleißig im Hummelforum mit. :-)
18. Oktober 2020 um 14:19 Uhr #50850MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Hallo Christian, dann wünsche ich Dir jede Menge Gesundheit und gute Erholung sowie wieder viel Elan für Deine schönen, naturgerechten Gärten mit den vielen Hummelnistkästen.
18. Oktober 2020 um 18:48 Uhr #50852StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Alles Gute @Christian, erhole Dich gut!
19. Oktober 2020 um 07:53 Uhr #50853DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Ja, lieber Christian, auch ich wünsche Dir beste Genesung und nimm Dir Zeit für Dich.
LG von Doris
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