Michel: Interessante Nestadoption

Heute ist tragischerweise meine Wiesenhummelkönigin verschollen (war seit heute morgen nicht mehr im Kasten (Lichtschrankenüberwachung)). Ein Verwandter brachte mir zudem heute Abend eine Wiesenhummelkönigin von seinem 5 km entfernten Ort mit. Er hatte sie am späten Abend auf seinem Dachboden gefunden, welche ziehmlich matt vor einem Dachfenser saß und anscheinend nicht nach draußen fand. Da es bereits dunkel war, also zu spät, um sie freizulassen, habe ich ihr erstmal etwas Zuckerwasser gegeben, damit ich sie am nächsten morgen in die Freiheit entlassen konnte. Als heute um 10:00 Uhr die Wiesenhummelkönigin aus meinem Nistkasten immer noch nicht wieder zuhause war, obwohl sie schon seit 13 Tagen brütet (und sonst nur Ausflüge von 10-20 Minuten unternahm), habe ich beschlossen, das Nestchen aus dem Kasten herauszunehmen, um die bereits verpuppte Brut am Leben zu erhalten. Da ich ja noch die Königin hatte, die ich keine halbe Stunde früher von meinem Bruder bekam, habe ich das Nest und die Königin zusammen in einen Pappkarton getan. Es dauerte keine halbe Stunde und die zuvor gefundene Königin saß auf den Brutwaben, um diese zu bebrüten! Das tut sie mittlerweile ziehmlich aktiv seit etwa einer Stunde. Morgen werde ich Nest und Königin in einen Nistkasten setzen und sehen, was passiert.

Scheinbar hatte sie trotz ihrer ermatteten Situation das Nest angenommen. Scheinbar wirkt ein bereits vorhandenes Nest auch auf Königinnen, die gerade nicht in Suchstimmung sind.

Viele Grüße
Michel

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