Bulli: Foto dieser lästigen Fliege
>>Die Kleine Stubenfliege ist aus der gleichen Familie.
>
>Interessant ist aber, wie energisch sie ins Hummelnest will. Gleich dahinter stehen nämlich unsere beiden Grünkontainer, regelmässig gefüllt mit Mist, altem Stroh und Heu unserer Meerschweinchen… Aber die will nur und nur ins Hummelnest.
Hallo Helena,
habe dazu eine Textstelle gefunden.
Keine Sorge, die Made des Genius Fannia frisst nur Löcher. ;-)
Genauer definiert, frisst sie Höhlungen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Detritus_%28Bodenkunde%29 Detritus], welcher im Bereich Bodenkunde mit „zerfallende organische Substanz im Zustand der Aufschließung“ definiert wird. Dabei ist es egal, ob pflanzlich oder tierisches Material zerfällt.
Hauptsache es zerfällt.
Vergleiche:
Hermani, Henry; ‚Social Insects, Band 3‘; Kapitel 1.9. Muscidae; Seite 211. (Google Books)
Hermani bezieht sich auf (Spradbery, 1973, Alford, 1975; Chillcott, 1965) und schreibt, dass die am häufigsten in Nestern von sozial lebenden Insekten anzutreffenden Fliegen die der Gattung Fannia seien. Dabei schließt er sozial lebende Ameisen mit ein, auf die z. B. Fannia moseri ‚fliegt‘. ;-)
Die Larven anderer Arten des Genius Fannia, so schreibt Hermani, fressen den Detritus in Hummelnestern (Hobbs, 1967; Alford, 1975) und Wespennestern (Spradbery, 1973).
Mit den Gastgebern haben die Larven der Gattung Fannia keinen Kontakt.
Die Weibchen werden entweder von Ammoniak oder von Aas angelockt. Ersteres ist eine Vermutung.
Insecta, Hexapoda, Diptera, Fanniidae, Fannia lustrator (Harris, 1780).
Zusammenfassend würde ich sagen, dass Fannia lustrator vor dem Hummelhaus herumlungern, weil sie sich auf den Mist von sozial lebenden Hummeln spezialisierten und weil sie vielleicht tote Larven riechen.
Sie wissen eben exquisiten Detritus zu schätzen. ;-)
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