Michel: switching point

Hallo Martin,

mit meiner Aussage beziehe ich mich auf die Informationslage zu Terrestris, was du auch beschrieben hattest:

>>>Das Problem ist, dass in der Wissenschaft fast nur terrestris untersucht wird und es schwierig ist, die Ergebnisse auf alle Hummelarten zu verallgemeinern. “Es ist allgemein anerkannt, dass zumindest bei terrestris (aber möglicherweise nicht bei Pocketmakern wie pascuorum) die Kaste im frühen Stadium der Larvenentwicklung entschieden wird. Die Königin scheidet ein Pheromon aus, auf das Larven im Alter von etwa 2-5 Tagen reagieren. Wenn sie es wahrnehmen, entwickeln sie sich unumkehrlich zu Arbeiterinnen. Existiert es nicht, werden sie zu Königinnen.” <<< Das mit dem Futterangebot bei einige Arten war mir allerdings unbekannt. War der Annahme, dass alle Völker dem Verhalten der Erdhummel diesbezüglich folgen, da ich auch bei Zufütterung nicht wesentlich früher Jungköniginnen bei Arten wie Wiesenhummel oder Ackerhummel beobachten konnte. Durch das bessere Nahrungsangebot durch die Zufütterung hätte man gerade da ja verfrüht Königinnen erwarten müssen. Des Weiteren gibt es Nester der Erdhummel, wo letzte Arbeiterinnen und erste Königinnen parallel aufgezogen werden, die dann auch zu ähnlichem Zeitpunkt in Form von Eiern abgelegt wurden. Wenn es ein Pheromon ist, welches die Larven bemerken, müssten ja, wenn die ersten Königinnen entstehen, keine Arbeiterinnen mehr dabei sein. Letzteres konnte ich aber mehrfach beobachten, wenngleich auch bald darauf komplett auf Geschlechtstieraufzucht umgeschwenkt wird... Vg, Michel

Themenübersicht öffnen: switching point

Schreibe einen Kommentar