Christian: Die richtige Technik beim Nest-/Wabe-Freilegen

Hi,

mal ein paar alte Bilder, zeigt aber nur wie unsanft das Ganze ist. Stammen von 2009, da hab ich wegen der Wachsmotten das Material erneuert. War übrigens erfolglos, es müssen noch Eier oder Minilarven an der wabe gewesen sein.
http://www.pictureupload.de/ElfterJuni-gid33130.html

Das Steinhummelnest war in nem Vogelnistkasten. Ich hab den ganzen Kasten abgehängt, in den Keller getragen und Fenster auf. Die Hummeln die abflogen, sammelten sich am Ort, wo der Kasten war.
Dann hab ich den ganzen Inhalt auf den Boden gelegt und auseinandergepflückt. Zum Klebrigen kam der Hummelkot, ist nicht so schön. Die Steinhummelarbeiterinnen liesen sich interessanterweise in einen Eimer verfrachten, ganz einfach. Je nach Hummelart dürften sich die Tiere unterschiedlich verhalten. Die Königin versteckte sich in der Wabe, auf nem Bild sind auch Hummeln mit verkümmerten Flügeln zu sehen.
Im Eimer war Futter beigelegt. Das Volk hatte keine Reserven (war schon von den Motten verzehrt) und das Naschen hat die Tiere beruhigt.
Wichtig ist, dass es schnell geht, der Stress für die Tiere ist riesig. Deshalb bin ich nicht soooo vorsichtig ran, denn umso langsamer gehts. Also hab ich die Wachshülle zügig mit den Händen entfernt.

Ebenso wichtig ist es, das Kellerfenster rechtzeitig zu schließen, wenn ne Stockhummel auffliegt (es waren zwei bis drei) dann wissen die ja nicht, wie sie zum Nest zurückfinden. Daher ist der abgeschlossene Raum günstig. Die fliegen irgendwann zum Licht (Lampe oder Fenster). Dort hab ich sie eingesammelt und zum Kasten Eingang getragen. Sie haben es mir leicht gemacht. Nach dem Fangen mit ne Glas, haben die sich mit Drohgebärde auf den Rücken gelegt. Die hab ich einfach in die Öffnung vom Vogelkasten geleert.

Den Eimer hab ich in den Kasten zurückgeleert, den Kasten verschlossen und an den Baum zurückgehängt.

ne Sache von ca. 15 Minuten.

Viel Erfolg

Christian

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