Bago: erdhummeln
>Hallo Christian,
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>ok, ich versuch mal alle deine Fragen näher zu erläutern:
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>>Könntest du das näher erläutern Timo? Was wird bei Euch so gemacht?
>>
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>Seit ich vor vier Jahren Interesse an den Hummeln bekam, hat sich bei uns einiges verändert:
>Ich habe unseren, ja, ich darf groß sagen, also großen Garten ziemlich umgestaltet.
>Das Buch von Reinhard Witt „Wildpflanzen für jeden Garten“, das mir ein Insektenbiologe empfohlen hat, war mir dabei eine große Hilfe. Innerhalb von vier Jahren hab ich es geschafft, den Hummeln ein ganzjähriges Trachtpflanzenangebot zu schaffen.
>Aber ok, wegen einem einzigen Garten kommen keine Hummeln, zumindest nicht viele…
>In meinem kleinen, ca. 150 Einwohner fassenden Ort hat man natürlich vielmehr Möglichkeiten, etwas für Hummeln zu tun, als in einer großen Stadt…
>Hier wird die Nachbarschaft doch sehr gepflegt und deshalb hat sich das ziemlich schnell rumgesprochen, dass ich ein solches Hobby habe…
>Dass ich erst 16 Jahre alt bin, machen es natürlich zudem leichter, andere dafür zu begeistern und so hab ich angefangen, Pflanzen auszusäen und sie im Ort weiter zu verschenken…
>Ok, aber der Hauptpunkt ist, dass wir wirklich sehr verbünftige Bauern haben, die mit sich über Hummeln reden lassen und sich auch, soweit es eben geht, den Hummeln mit entsprechenden Mähzeiten anpassen…
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>>(Die Argumentation ist ein bisschen schwach. Die kann man auch mit Kuckuckshummlen verwechseln!)
>>>
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>Stimmt, aber dass es eine Kuckuckshummel war, ist absolut ausgeschlossen, das trau ich mir noch zu, dass ich die unterscheiden kann =)!!
>Wie ich auf die Große Erdhummel gekommen bin, liegt einzig und allein an meinem Buch von E. v. Hagen. Die sah genau so aus, wie die auf den Bildern!
>Und eine dunkle Erdhummel kanns aufgrund des fortgeschrittenen Frühlings (mitte Mai) eigentlich nicht sein, da stimmst du mir ja zu.
>Es war bei uns in diesem Jahr wieder einmal früh warm, ok, später als letztes Jahr, aber bei mir kamen mitte April schon Waldhummeln und die zählen ja wirklich nicht zu den ersten Arten…
>
>>Westrich führt sie mit „D“. Du kannst ihm ja mal schreiben und fragen welche Probleme es beim Erkennen gibt. Offenbar haben die Entomologen „Probleme die wir Laien nicht haben“.
>>
>>>Auf einem Hummelseminar habe ich letztens erfahren, dass es im Falle einer eindeutigen Identifizierung der großen Erdhummel sogar zu speziellen Schutzmaßnahmen kommen kann, bin also gespannt!
>>
>>Kannst du das erklären? Gab es da Kriterien wie „stark gefährdet“ oder ähnliches?
>>
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>Vor drei Wochen war ich auf einem Hummelseminar am Bodensee und konnte so mit einem Diplom-Biologen über meine Vermutung reden. Er arbeitet beim Wildbienen-Kataster mit, wo man sich auch mit der Verbreitung von Hummelarten befasst (Baden-Württemberg-weit). Ich hab ihm zugesagt, dass ich daran auch mitmachen werde. Von ihm habe ich diese Information mit den speziellen Maßnahmen, aber Genaueres kann ich auch erst sagen, wenn ich dort mal war und mehr darüber erfahre.
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>Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!
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>Gruß
>Timo
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Hallo Timo, ich bin sogar noch jünger als du, deine Einstellung finde ich
gut, das man eine Kryptarum oder gar eine Große Erdhummel findet ist
garnicht so unwarscheinlich, ich wohne in einer großen Stadt, hier
habe ich auch schon eine Kryptarum Erdhummel gesehen.
Leider habe ich die letzte Waldhummel hier vor 2 Jahren gesehen.
Und eine Grashummel vor drei Jahren , diese wird wohl Ausgestorben sein.
Ich hoffe , das ich nächstes Jahr mal eine Veränderlichehummel ansiedeln kann, ein Nest muss sich hier in der Nähe befinden , habe einen Drohn der Veränderlichenhummel gesehen.
Kannst du vielleicht mal sagen wie viele Hummelkästen du hast und
welche Arten du angesiedelt hast
Gruß Bago aus Do
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