susanne: Jungköniginnen

> Die Königinnen gehen auf Hochzeitsflug und Ziel ist schon, dass sie von Männchen aus anderen Nestern befruchtet werden, möglichst von mehrereren. Bei wenigen Hochzeitern oder solchen aus dem eigenen Nest kann es später zu geringer Widerstandskraft gegen Krankheiten oder auch zu „Drohnenbrütigkeit“ kommen, d.h. die Königin legt im nächsten Jahr unverhältnismäßig viele Drohneneier.
Meist schlüpfen die Drohnen in einem Nest ein paar Tage nach den Königinnen. Da nicht alle Nester zeitgleich laufen, ist es dadurch ganz wahrscheinlich, dass Drohnen anderer Nester eher zum Zuge kommen. Die Geschlechter finden sich an Hochzeitsplätzen, die von den Männchen parfümiert werden. Man findet sich im Flug, die eigentliche Paarung läuft allerdings, anders als bei den Bienen, auf dem Boden oder auf Pflanzen, also auf irgendeinem Untergrund. Manchmal werden die Drohnen sogar bis ins Nest der Königin mitgeschleppt.

Etwas besonderes kann man bei Baumhummeln beobachten, da lauern Schwärme von Drohnen vor dem Eingang und fallen über jede junge Königin her, die das Nest verlässt. Manchmal sind die Herren auch leicht verwirrt und belästigen eine Arbeiterin, die das Misverständnis dann aber meist sehr schnell und eindeutig klärt.

Grüße
Susanne

Themenübersicht öffnen: Jungköniginnen

Schreibe einen Kommentar