Harald: Mottenklappe

Auszug aus einer Emailantwort von Armin, insbesondere ging es um die Wachsmottenplage:

Zu Deiner Fragen:
1.) Die Königin sollte sich zunächst ohne Klappe rein- u. rausbewegen können. Erst wenn die Nestbindung stark ausgeprägt ist, sollte man die Klappe einsetzen wenn Du sicher bist, dass sie sich im Nest befindet. Auf jeden Fall noch bevor die Jungen schlüpfen. Die müssen nämlich beim 1. Ausgang mit der Klappe konfrontiert werden. Die transparente Klappe sollte mit Tesa-Kreppband abgeklebt sein, damit von außen kein Eingang erkennbar wird. Die Hummeln landen dann auf dem schwarzen Punkt und stoßen automatisch gegen die Klappe. So ist jedenfalls das Prinzip. Das Tesa-Kreppband sollte unten ca. 1 mm vor dem Laufgangboden enden, damit die Hummeln von innen eine Ahnung bekommen, dass es dort nach Draußen weitergeht. Hierzu gehört auch, dass die untere Auflage der Klappe in der Mitte ein wenig abgeschliffen ist, damit die Fühler oder Füße ertasten können, dass es dort weitergeht.

2.) Hummelnestmotten sind äußerst flexibel in ihrer Anpassung. Auf irgendeinen festen Zeitpunkt würde ich mich nicht verlassen. Da die Hummelnestmotte dem Geruch nachgehen, muss sich das Hummelvolk also erst entwickeln um ihren Eigengeruch zu verbreiten. Tatsache ist, dass sie die Nester zeitig befallen. Das Hummelvolk kann sich zunächst noch normal entwickeln, weil die Mottenlarven winzig klein sind. Später, wenn wir den Befall merken, ist es meist zu spät.

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