Ingrid: Wiesen- oder Grashummel
Hallo Bago,
um jetzt zu sagen, ob es eine Grashummel ist, müßte ich sie ganz genau betrachten können. Das ist eben nicht möglich. Im Herbst, wenn das Nest abgestorben ist, schaue ich nach, ob sich die Königin vielleicht tot noch im Nest befindet. Das wäre eine Möglichkeit.
Gibt es Unterschiede bei den Arbeiterinnen? Mir fällt in diesem Fall die Bestimmung nicht leicht, weil sich gerade diese Hummel selbst angesiedelt hat und ich sehe sie immer nur kurz beim Ein- und Ausfliegen. Und da ist sie sehr flott – sie will wohl nicht den Eingang des Nestes verraten.
Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass der Körperbau dem der Steinhummel ähnelt – ganz anders wie bei den Erdhummeln. Sie trägt direkt hinter dem Kopf eine schmale gelbe Binde, ist sonst ganz schwarz und – wie ich erkennen konnte – sind die hinteren Tergiten beige-braun-leicht rötlich. Mehr konnte ich bisher nicht erkennen, lang- oder kurzrüsslig zum Beispiel. Mir ist aber aufgefallen, dass es die einzige Hummelkönigin ist, die die direkt das vor den Nistkästen blühende Lungenkraut anfliegt, sammelt und wieder in die Nistkasten fliegt. Das machte bisher keine der Hummeln, die in den Nistkästen war.
Viele Grüße
Ingrid
>Hallo Ingrid,
>die Grashummel (Bombus ruderarius) hat rote Körbchenhaare,
>zudem ist sie ein Pocketmaker.
>Du hättest schon sehr viel Glück wenn es sich um eine Grashummel handeln sollte, denn sie ist selten geworden, zudem weiß ich n icht ob es hier bei uns in Dortmund noch Grashummeln gibt.
>Zudem erscheinen sie meist erst im April –> langrüsslig
>Die letzte seltene Hummelart habe ich im Herbst an einem Eisenhut gesehen, eine Waldhummel.Sollte es sich wirklich um eine Grashummel
>wäre das schon eine kleine Sensation.Sie soll sich auch nicht so leicht Ansiedeln lassen , da sie ein Nestbauer ist. Sie mag auch wohl lieber Moos als Polsterwolle
>Aber nichts ist unmöglich!!!
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>Gruß Bago
>
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