Christian Wiedekind: Wachsmottenbekämpfung mit BT
>das könnte ich schon unterschreiben
das freut mich so weit.
>Und wenn ein Falter erstmal ein Ei gelegt hat, kehrt er nicht wieder zum >Gelege zurück, da er es nicht bebrütet.
So einfach, fürchte ich, ist es nicht.
Zuerst kommen die Eier mindestens einmal in Kontakt mit den Schmetterlingen – beim Legen. Zweitens werden sie selbst an Pflanzenteilen befestigt und ernärhren sich später davon und drittens bedecken manche Schmetterlinge ihre Nester mit Afterhaaren.
Es gibt also vielfältige Kontaktmöglichkeiten mit dem verteilten Bacillus.
>Da BT aber nur auf die Hummeln im Nest und Larven des Falters kommt, >kann man eine Gefahr für die „nützlichen also die schönen“ >ausschließen.
Eben nicht. „Auf die Hummeln“ bedeutet auch „auf die Blüten“, auf die sie fliegen.
>Ansonsten hätte ja das Präparat niemals Zulassung erhalten.
Das ist naiv. Es gibt genug Präparate, die als „bienenfreundlich“ eingestuft sind, weil sie „nur“ (weniger als) 50% der Bienen töten mit denen sie in Kontakt kommen. (Auch wenn BT nicht zu diesen aggressiven gehört so wird es doch „erfolgreich“ zur Vernichtung von Schmetterlingen eingesetzt.)
>aber zum Schutz gegen Wachsmotten scheint es allemal besser zu sein, >als Hummelbrut der Larve schutzlos preiszugeben.
aber das „alle mal“ erlaube ich mir stark zu bezweifeln.
Grüße,
Christian Wiedekind
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