Markus: Vorstellung und Frage zu Hummelhaus besetzen
Hallo zusammen,
möchte mir erst mal kurz vorstellen.
Ich heiße Markus, bin 40 Jaher alt aus dem Taunus in der Nähe von Frankfurt Main.
Durch den Weihnachtskauf einer Packung Wachsmalkreide für meinen Filius kam ich auf die Hummeln. Dort war auf der Verpackung ein Hinweis das diese aus echtem Wachs sind und wie man den Insekten helfen kann.
Nun gut, Frau und Sohnemann haben reichlich informationen eingeholt und mich in die Werkstatt verbannt. Nach ausführlicher Recherche wurden 2 Hummelhäuser fertig gestellt.
Eines in der Größe 40x40x40cm mit schrägem Dach sowie eines in 30x30x30cm mit schrägem Dach.Aus Fichtenplatten verschraubt und natürlich geölt sowie das Dach mit Schindeln eingedeckt.Alles dicht und links sowie rechts jeweils oben und unten 3x 30mm große Belüftungslöcher mit Metallgaze aus einem Pfannenspritzschutz gesichert. Darin einen 30x30x40 BxLxH Karton mit Holzstreu und Zupfwolle/Schafwolle sowie einem Deckkarton. Der Hauptkarton wurde von oben mit einer abdeckbaren Plexiglasscheibe versehen sodass man auch mal ins Nest schauen kann (wenn der Deckkarton mal entfernt wurde) ohne das Hummeln fliehen können. Aus diesem Karton führt ein 25mm Isolationsrohr aus Schaumstoff ca. 18cm lang leicht steigend in den ca. 8×10 cm großen Vorbau. Dieser hat zum einen ein Belüftungsloch in der Frontseite sowie eine Wachsmottenklappe auf der Seite.
Der andere kleinere Hummelkasten hat keinen Vorbau aber ebenfalls eine Wachsmottenklappe. Hier bin ich noch am überlegen ob ich noch einen Vorbau baue oder nicht. Dieser Kasten soll auf die Rückseite unserer Gartenhütte. Durch den hohen Dachüberstand der Hütte würde er immer im trockenen stehen. Frage 1.= muss zwingend ein Vorbau sein oder wäre das in diesem Fall OK da der Kasten geschützt steht?
Der kleinere Kasten soll in ca. einem Meter Höhe angebracht werden, der große Kasten steht frei auf ca. 15cm hohen Alurohren die wiederum zum Schutz gegen Ameisen in einem Wasserbehälter stehen.
Auf Himelsrichtungen habe ich nicht geachtet. Ich habe die Kästen so platziert das sie bis ca. 12-13 Uhr in Sonneneinstrahlung stehen und danach im permanenten Schatten.
Der große Kasten ist seit 2 Tagen Bezugsfertig. Der kleine wird am Wochenende soweit sein wenn ich mich endlich entschlossen habe noch einen Vorbau zu bauen oder eben nicht ;-)
So, in der Hoffnung an alles gedacht zu haben und den Hummeln ein gutes Hotel zur verfügung zu stellen wollen wir natürlich nun auch das zumindest eines dieses Jahr besetzt wird.
Bei dem großen habe ich den Vorbau sowie die Mottenklappe offen stehen falls eine Hummel den Weg selbst findet. Dort habe ich auch etwas Moss platziert um den Vorbau interessant zu machen. Weil ich es nirgends gelesen hatte und es somit nicht besser wusste habe ich den Vorbau Rot gestrichen und mit grellen gelben Dreiecken verziert dessen größtes Eck die Wachsmottenklappe beinhaltet. Das sollte ein gutes Erkennungsbild des Einganges sicher stellen. Nun habe ich gelesen das Hummeln kein Rot sehen können.
Frage 2 = kann ich es so lassen da ja die gelben Dreiecke Orientierung bieten oder soll ich den Vorbau nochmals umstreichen?
Der restliche Kasten ist ja wie geschrieben Fichte natur geölt.
Und nun last but not least die Frage falls es zu einer Einsetzung kommt.
Wenn ich eine Königin durch den offenen Vorbau in den Laufgang lasse schliesse ich dann sofort den Vorbau (also die Mottenklappe bleibt offen das ist schonmal klar) oder lasse ich den Vorbau noch offen bis sie wieder heraus kommt?
Ich frage mich halt deshalb das wenn sie durch den offenen Vorbau wieder heraus kommt und angenommen den Kasten annimmt das sie dann später die seitliche Mottenklappe nicht findet oder verwirrt ist wenn dann der Vorbau irgendwann zu ist.
Ich würde wenn sie in den Laufgang läuft den Vorbau verschliessen. Wenn sie dann wieder heraus kommt muss sie ja zwangsweise durch die offene Mottenklappe und würde diese somit auch als Eingang vermerken, oder?
Ach ja, nun noch zum Umfeld. Wir wohnen wie gesagt im Taunus in einer Wohnsiedlung direkt zwischen Waldrand und Wildfeldern. Haben einen ca. 400qm großen Garten mit einem kleinem Teich, ein ca. 40qm großes Blumenbeet mit allen möglichen Blumen die über das ganze Jahr blühen. Der Rest ist Rasen auf dem u.a 3 Apfelbäume, 1 Reneklodenbaum, 1 Kirschbaum sowie einige Zierbäume stehen. Da das Grundstück am Hang ist sind die Etagenmauern alle dicht mit Efeu bewachsen und wie gesagt, 100m links ist der Buchen und Eichenwald und auf der anderen Seite der Häuser sind Wildfelder mit allen möglichen Wildsträuchern und Blumen.
Denke also der Einstieg ist schonmal nicht der schlechteste. Zusätzlich wollen wir nun noch geeignete Pflanzen ziehen aber die können ja jetzt erst gesäät bzw. Mitte März gepflanzt werden sofern man sie als Staude bekommt.
Eine letzte Frage hätte ich dann dennoch. Habe gelesen das ein Teich zwar gut ist aber nur wenn er ohne Fischbesatz ist. In meinem tümmeln sich knapp 10 Goldfische. Können die irgendwie für Hummel schädlich sein?
Ich finde dazu nirgends eine Begründung.
Ansonsten wenn ihr noch Tips für uns habt immer gerne her damit. Wir denken wir sind soweit für Neulinge schon ganz gut informiert aber man kann ja nie genug wissen um den kleinen ein schönes und vorallem stress und Krankheitsfreies Hotel zu bieten.
So, hoffe ihr seid nicht eingeschlafen bei meinem langen Text und könnt euch auch noch grob an meine Fragen erinnern ;-)
grüße aus dem Taunus von Lennox, Anne und Markus
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