Dennis: Verirrte Stockhummeln
Hallo,
fast jedes Mal, wenn ich eine Nestkontrolle durchgeführt hatte, ist mir aufgefallen, dass danach 1-2 (manchmal auch 3) Hummeln in der Nähe des Kastens umherfliegen, ihn intensiv absuchen, aber offensichtlich den Eingang nicht finden.
Ich interpretiere dies so, dass es sich hierbei um noch nicht eingeflogene Stockhummeln handelt, die bei der Kontrolle aus dem Kasten geflogen sind und jetzt nicht mehr zurückfinden. Sie scheinen noch ungefähr zu wissen: “Da ist mein Nest”, aber den Eingang finden sie nicht.
Wenn ich diese Hummeln dann fange und an den Eingang setze und die Mottenklappe öffne, so krabbeln sie hinein, einmal reichte es sogar, die Hummel nur aufs Anflugbrett zu setzen, die Klappe schaffte sie selbst.
Handelt es sich dabei überhaupt um nicht eingeflogene Stockhummeln oder sind das durchaus Hummeln, die den Weg schon kennen, allerdings kurz nach der Kontrolle noch zu aufgeregt sind?
Einmal hatte ich auch den Fall, dass 2 Tage lang eine solche Hummel immer mal wieder um den Kasten flog und gezielt auch immer mich anflog – ich vermute, sie hatte mich von der Kontrolle noch gespeichert – auch diese ließ sich wieder dem Kasten zusetzen (auf Anflugbrett gesetzt und Klappe auf).
Wenn es mal mehr Hummeln im Nest sind, helfen dann ggf. eingeflogene (zurückkehrend) Hummeln ihren nicht eingeflogenen Schwestern? Am Geruch müssten sie sich ja erkennen bzw. müsste sich so eine verzweifelt den Eingang suchende Stockhummel doch an eine ihre Schwestern “hängen” können und mit ihr gemeinsam durch den Eingang schreiten.
Ist es also überhaupt nötig, den (vermeintlich) verzweifelt suchenden Hummeln eine Hilfestellung beim Eingangfinden anzubieten?
Viele Grüße
Dennis
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