Hans J. Wolter: Verbesserung der Wachsmottensperre
Hallo Harry,
vielen Dank für die tollen Fotos. (Thema: Fliegengitter.)
Deine Einlochklappe vermeidet mit Sicherheit einige Nachteile der Doppelschrägklappe. Sie kann jedoch noch verbessert werden mit Maßnahmen, die ich auch für die Pendelklappe vorgesehen habe.
1. Die Stirnfläche (Klappenauflage) sollte nicht größer als die Klappe selbst sein, damit Motten hier keine Warteposition einnehmen können. Die Bereiche um den Klappenrand möglichst glatt ausführen um ein Festhalten der Motten weiter zu erschweren. Evtl. mit Ausnahme des unteren Klappenbereichs, wo die Hummeln sich ja zum Öffnen der Klappe etwas abstützen müssen.
2. Das Lande- und Abflugbrett sollte getrennt vom Klappeneingang montiert werden (keine Brücken). Es sollte in der Nähe der Klappe nur so breit sein, wie unbedingt nötig, schätzungsweise 15 bis 20 mm, wobei es sich mit zunehmender Entfernung von der Klappe verbreitern darf. Es sollte auch nicht ganz an die Klappenauflage heranreichen, ein Spalt von ca 5 mm sollte für die Hummeln kein Problem darstellen und das Abfallen von Kot usw. erleichtern.
3. Das Innere der Bohrung sollte bis auf die Lauffläche möglichst glatt gechliffen und versiegelt sein, um einem Verkleben mit Kot und Fremdkörpern weitgehend vorzubeugen. In die gleiche Richtung zielt eine zusätzliche Öffnung im Boden direkt hinter der Klappe, die natürlich mit Fliegengitter geschützt werden muß. Hier wäre ein rechteckiger Querschnitt des Lochs von Vorteil.
Das Austragen von Polsterwatte mit Offenblockierung der Klappe ist ein Problem, dem nicht leicht beizukommen ist. Ich denke hier an ein Stück des Laufgangs in einigen cm Entferung von der Klappe, der von innen möglichst rauh ist, damit die Watte hier bereits hängen bleibt. Ein Inspektionsdeckel von oben würde eine gelegentliche Reinigung erleichtern. Eigentlich deutet alles darauf hin, auf den Holzlotz zu verzichten und ein Stück rechteckiges Alurohr zu verwenden, mit etwa 20*30 mm lichter Weite. Ein Anbringen der Gelenkdorne mit Uhu-Plus sollte nicht schwierig sein.
Eine Frage im Zusammenhang mit einer (angenommen) funktionierenden Pendelklappe beschäftigt mich noch: könnte es sein, daß hinaus- und hineinstrebende Hummeln sich gegeseitig blockieren, so daß es zu einem „Hummelstau“ kommt?
Gruß – Hans
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