Rolf Brechtel: tote Königinnen
Hallo!
Ich habe vor 3 Tagen und gestern je eine tote Steinhummelkönigin gefunden. Es handelt sich um neue Königinnen. Die eine lag ca. 1 m vom Kasten entfernt, die andere ca. 6 m weit weg. Letztere kann demnach nicht im Kasten verstorben sein und dann von den Arbeiterinnen rauseworfen worden sein, sondern ist außerhalb des Kastens verstorben.
Heute krabbelte eine Königin vor dem Kasten rum und versuchte immer wieder zu fliegen. Ich habe sie 3-mal aufgehoben um sie in den Kasten zurück zu bringen. Sie war schließlich so k.o. daß sie wie tot liegen blieb. Ich habe versucht, sie mit Futter wieder auf die Beine zu bringen, aber jeder Versuch ist gescheitert, sie hat kein Futter angenommen. Ich habe sie schließlich über den Kastendeckel zurück in den Kasten befördert. Noch 2-mal war diese Prozetur heute der Fall, ein viertes mal werde ich nichts mehr unternehmen.
Ich vermute, das die Königinnen verhungert sind. Wie ich gelesen habe, gibt es eine „Kaste“ Stockarbeiterinnen, die das Nest nie verlassen. Diese müssen demnach von den „Außendienstlern“ gefüttert werden. Werden die jungen Königinnen nicht von den Arbeiterinnen gefüttert? Was kann ich tun, damit nicht noch mehr Königinnen verhungern?
Bei diesem einen Hummelkasten erfolgt die Fütterung innen im Nest. Ich habe dort einen Deckel von einem Glas als Futtertrog. Wenn ich mittels Spritze neue Futterlösung einspritze sind null Komma nichts alle Plätze besetzt. Königinnen habe ich allerdings noch nicht am Futtertrog gesehen.
Die obige Königin, welche ich schon 3-mal in den Kasten zurück befördert habe sieht für mich eigenartig aus. Sie ist wohl sehr groß ca. 32 – 35 mm aber nicht „pummelig rund“ wie die Königinnen im Frühjahr aussehen, sondern einigermaßen schlank und mehr langgestreckt, fast wie eine Hornissenkönigin. Ist das vielleicht eine Missgeburt?
Viele Grüße Rolf Brechtel
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