Bulli: Seltsames Verhalten
> Freitag herrschte hier bei 7°C Dauerregen und die Königin ist ausgeflogen.
> Hat jemand schon eimal solches Verhalten beobachtet …?
Bei Königinnen nicht, aber bei einer Arbeiterin war es so, dass sie zwei Tage lang „eingeregnet“ war. Ich skizziere mal die Entwicklung des Wetters, weil ich glaube, dass es der Schlüssel sein kann.
1. Tag – Schönes Wetter. Die Hummeln fliegen.
2. Tag – Wechselhaftes Wetter. Die Hummeln fliegen währen der sonnigen Abschnitte. Bei bedecktem Himmel setzen sie sich irgendwo ab und warten auf Sonne.
3. Tag – Wechselhaftes Wetter. Die Hummeln fliegen wie am Tag zuvor. Am späten Nachmittag zieht es sich zu., aber diesmal kommt Dauerregen. Hummeln verkriechen sich unter Blüten usw. Eine Hummel verkriecht sich in trockener Blüte. Die Hummeln bleiben über Nacht.
4. Tag – Dauerregen bleibt. Wind kommt auf. Regenpause wird genutzt um abzufliegen. Eine Hummel wurde durchnässt. Sie bleiben am Boden.
5. Tag – Regnerisch. Gegen Abend nur noch bewölkt. Die Hummel bleibt nass und fliegt nicht. In dieser Situation habe ich sie aufgeweckt, gefüttert und sie flog los.
6. Tag – Trockenes Wetter. Seit morgens früh. Vormittags lugt die Sonne durch die Wolken. Sie wäre ab 11 Uhr von der Sonne beschienen worden und vermutlich nach 12 Uhr von alleine losgeflogen.
Leider habe ich es nicht so weit kommen lassen, sonst wäre der Zeitablauf verlässlicher gewesen.
Jedenfalls glaube ich, dass eine Königin genügend Reserven für den Start nach zwei Tagen gehabt hätte.
Man sagt Hummeln können bei 3 Grad Außentemperatur ihre Flugmuskulatur aufheizen. Naja, die Gartenhummeln kommen später aus dem Boden. Vielleicht sind Gartenhummeln nicht dazu in der Lage. Umgebungskälte und die Verdampfungskälte der Regentropfen in den Haaren könnte der Grund gewesen sein.
Viele Grüße
Bulli
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