Karsten: Schilderung zweier Gartenhummelkolonien

Hallo Hummelfrende,

Nachdem Anfang März 2007 die Gartenhummelköniginnen ihre Koloniegründung im “Mündener Hummenistkasten” begonnen haben, waren Anfang April die ersten Arbeiterinnen da.
Die Kolonien wuchsen durch den sehr warmen April schnell heran. Im Mai hatten sie schon drei Schlupf-Arbeiterinnen. So gegen Ende Mai hatten sie riesige Larven (Geschlechtstierbrut) aus ihren Nestern rausgeschmissen. Der Grund war, das Ende Mai,Anfang Juni, das Wetter sehr, sehr schlecht und kühl war.Aber trotz Larvenverluste haben sie Mitte Juni sehr schöne Jungköniginnen hervorgebracht. Die Völker waren mittelstark, so um die 80-100 Tiere. Dann wurde es langsam ruhiger in den Kolonien,bis ich jetzt im August die Kästen abräumen und saubermachen wollte.Ich bemerkte, daß bei den Kästen eine noch höhere Aktivität wie im Mai war. Viele Arbeiterinnen holten Pollen und Nektar. Auch sind jetzt wieder Jungköniginnen vorhanden und es wird wieder Brut entfernt.
Meine Vermutung liegt nahe, daß in den beiden Hummelvölkern, die im Juni schon ihren Höhepunkt hatten, Jungköniginnen dieses Jahres die Regentschaft übernommen haben und mit den restlichen Arbeiterinnen die neuen Kolonien hervorgebracht haben. Es sind sehr schöne Tiere, auch sehr dunkel gefärbt. Manche sind so dunkelbraun gefärbt, daß man sie als Laie glatt mit Baumhummeln verwechseln könnte.
Wenn Michael Schön bei mit ist, wird er Fotos von den Hummeln machen, die wir dann ins Internet stellen.

Meine Hummelfreunde, vielleicht habt ihr ja so was ähnliches erlebt.Ihr könnt ja mal berichten. Wenn meine Vermutung stimmt, wäre das der erste Nachweis, das Jungköniginnen diesen Jahres im alten Nest Neugründungen begonnen haben. Gartenhummeln können ja zwei Generationen hervorbringen. So steht es bei Eberhard von Hagen

Gruß Karsten

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