Bulli: Nochmal zum Balkon
> Sehr Ihr als Profis wirklich keine Chance, dass wir das Haus behalten können?
Doch, dazu sehe ich aber nur die Möglichkeit aktiv zu kühlen.
Dieses Jahr habe ich mir dazu mehr Gedanken machen müssen, weil eine Baumhummelkönigin zur Fußgängerin geworden war und ich dennoch ein Nest anbieten wollte.
Ich dachte daran aus 60mm dicken XPS Isolationsplatten (Styrodur oder Jackodur, ca. 7 Euro pro Platte; KEIN Styropor!) eine Kiste zu zimmern (die Platten lassen sich verschrauben und zusätzlich mit Baumontagekleber verkleben), und dann ein Kühlelement mit Lüfter aus dem Deckel einer Kühlbox (ca. 40 Euro pro Stück) herauszusägen und in den XPS-Deckel einzusetzen. Natürlich so, dass dieser Einsatz auch mit 60 mm dickem XPS abgedeckt werden kann, wenn nicht benötigt.
XPS-Platten sind etwa 120×60 cm groß. Aus drei Platten kann man also eine Kiste zimmern, in die das ganze Hummelhaus hinein passt. Du musst allerdings verhindern, dass die Hummeln in die Kühlung geraten (Gitter/Drahtgeflecht) und dass das Schwitzwasser, was sich an den Kühlrippen bilden wird, nicht ins Nest tropft, sondern aufgefangen wird … und am besten durch einen mit Docht verstopften Schlauch herauslaufen kann.
Allerdings weiß ich nicht ob ein Kühlelement ausreicht. Auf jeden Fall sollte auch die Kiste möglichst wenig Sonnenlicht abbekommen.
Je mehr Luftbewegung an der Heißen Seite des Kühlemements ist, um so kühler die kalte Seite.
Auch ist mir nicht klar, ob ein Entlüftungsloch für die Belüftung des Nestes nötig ist. Vermutlich ja. Eventuell braucht man dann einen passiven Wärmetauscher, damit durch das Entlüftungsloch nicht alle Kälte verloren geht, sondern die kühle Abluft die warme Frischluft abkühlt. Die kühle Frischluft kann dann in den Einlaufschlauch gepumpt werden. Dazu braucht man bestimmt auch einen oder zwei Lüfter, die die Luft durch den Wärmetauscher blasen.
Kannst du dir das vorstellen zu realisieren?
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