Michel: naja…

Hallo,

>>>Die Einlaufröhre sollte 15 bis 20 cm in den Kasten reichen und ohne Absatz zur Polsterwolle führen.<<< Kommt auf die jeweilige Art an. Erdhummeln bevorzugen lange Laufstrecken, andere Arten, wie Ackerhummeln, kurze Wegstrecken zum Nest. >>>Wenn der äußere Kasten nicht Mottendicht ist, sollte der Innere Mottensicher sein.<<< Wie machst du das? Mottensperre durch Pendeltüren? Vollkommen wachsmottensicher ist man selbst da nicht, da die Eier auch vor dem Eingang abgelegt werden (ist zumindest meine Erfahung dazu). Allerdings wird der Befall deutlich minimiert. Starke Kolonien schaffen es auch zuverlässig, Wachsmotten am Eindringen zu hindern, eben durch Wächterinnen im Eingangsbereich. Erst gegen Saisonende erfolgt dann hier der Befall. >>>Sie sollte in unmittelbarer Nähe des Kastens, klar ersichtlich auf intensiver Nestsuche sein<<< Die unmittelbare Nähe zum Nistkasten muss nicht zwingend der Fall sein, ist artenabhängig. Auch Ansiedlungen von Königinnen, die beispielsweise 1 km entfernt gefunden werden und eingesetzt werden, können zu guten Erfolgen führen. Allerdings gibts da paar Dinge zu beachten. >>>Krabbelt eine Hummel in ein solches Loch setze ich eine selbst gefertigte Röhre davor und die Hummel läuft in die 15 cm lange Röhre, die hinten hell ist, da transparent. Ich kippe die Röhre fast waagerecht und wenn die Hummel hinten angekommen ist wird vorn abgedeckelt. Mit einem Stößel, der von Anfang an in der Röhre steckt schiebe ich die Hummel in den nichttransparenten Teil, so dass sie beim kurzen Transport zum Kasten im Dunklen sitzt. Am Kasten angekommen lasse ich hinten wieder etwas Licht ein und warte bis die Hummel wieder am hinteren Ende der Einsetzröhre angekommen ist. Nun kann ich den Deckel vorn entfernen und gleichzeitig am Einflugrohr im Vorbau des Kastens ansetzen. Nun schiebe ich mit dem Stößel die Hummel langsam und sehr gefühlvoll in den Laufgang der zum Kasteninneren führt. Meistens hört man am immer leiser werdenden Summen, dass sich die Hummel auf den Weg Richtung Innenraum begeben hat. <<< Die besten Erfolge habe ich beim Fangen und Einsetzen mit der hohlen Hand. Die Tiere bleiben da sehr ruhig. Allerdings ist es eine Überwindungssache und man kann durchaus auch mal gestochen werden. >>>Nun verstopft man das Loch mit Polsterwolle und gibt der Königin zirka 5 Minuten Zeit ihr neues Zuhause zu mustern. Danach entfernt man die Wolle und schließt den Vorbauschieber, so dass die Hummel nur durch ihr mit einer Schrägklappe gesichertes Einflugloch abfliegen kann. <<< Zuhalten des Einganges für 20-30 Sekunden reicht meist, bis dahin sollte die Hummel den Nistraum erreicht haben. Viele Grüße Michel

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