Harry: Lernfähige Hummeln
Hallo Johanna,
es ist schon faszinierend und erstaunlich was Hummeln mit ihrem Microgehirn alles speichern können. Sie schauen sich auch viel von anderen Hummeln ab und lernen dazu.
Merke das oft bei meinen Plastikkläppchen. Bei zurück kehrenden Sammlerinnen stelle ich fest, das manche ein nicht so gut funktionierendes Rasterbild vom Nesteingang gespeichert haben. Sie fliegen dann etwas irritiert zu anderen Nestern, die alle nebeneinander aufgestellt sind. Kommen dann Hummeln zurück, die ohne Probleme den Eingang finden, schauen sie es sich ab und versuchen es an der gleichen Stelle.
Auch merken sie, wenn es aufgehört hat zu regnen. Ohne erkennbares Informationssystem fliegen sie raus um Nahrung zu tanken. Man merkt das sie Hunger haben und ein zufüttern bei dieser Witterung schon wichtig ist, denn nicht selten sind alle Näpfchen leer und der Treibstoff für Sammelflüge fehlt einfach.
15 Tage kommen die Abeiterinnen zwar ohne Pollen aus, den sie auch als Nahrung brauchen, aber Nektarersatz sollte man ihnen jetzt unbedingt anbieten.
Hast Du schon mal versucht, Zuckerlösung, mittels einer Spritze direkt in die offenen Tönnchen zu geben? Momentan kann man die Nester ja ziemlich gefahrenlos öffnen, denn die Quirligkeit wie bei 30°C ist ja nicht vorhanden.
Gruß Harry
Gruß Harry
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