Johanna: Komisches Hummeljahr

>Hallo,

auch hier unten Region Südhessen ist das Hummeljahr sehr schwach.Eine selbstangesiedelte Königin (wahrscheinlich Erdhummel) musste einer Steinhummel weichen, die das Nest übernahm. Inzwischen sind ganze zwei Arbeiterinnen ausgeschlüpft, die Sache kommt irgendwie nicht richtig ins Rollen.

Im anderen Nest, wo zuerst die Wespen eingezogen waren, haben diese einer Hummelkönigin Platz machen müssen. Hier ist überhaupt noch keine Arbeiterin zu sehen. Zwei Kästen stehen leer.

Und auch hier sind relativ wenig Hummeln im Garten unterwegs.

Bei uns kann es eigentlich kein Giftschaden aus der Landwirtschaft sein. Die Feldgrenze liegt weit hinter dem Ort, die Hummeln finden ihre Nahrung schon vorher in den Gärten mit blühenden Obstbäumen, Sträuchern, Rosen und Stauden.

Ich denke eher, dass der hier Ende März/Anfang April erfolgte Kälteeinbruch nach den warmen Tagen den gerade erwachten Hummeln den Garaus gemacht hat. Nicht wegen der Kälte an sich, sondern wegen des plötzlichen Rückgangs an Nektar. Anfangs sah es nämlich in unserem Garten ganz erfreulich aus, wenn auch nicht so, wie im letzten Jahr.

Dafür sind dieses Jahr besonders viele schwarze Holzbienen im Garten unterwegs und besiedeln einen toten Apfelbaum, so dass das weiße Holzmehl dick vor den Löchern liegt.

Unsere Hummelbestände werden sich hoffentlich regenerieren. Es dürften ja nur die härtesten übrigbleiben – auch wieder ein guter Neuanfang für starke Völker.

Schöne Grüße

Johanna

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