Brigitte: Hummelnest und Hund
Hallo Susanne und Stefan,
danke für Eure ausführlichen Ratschläge.
Wir haben die Tonne gestern gegen 23 Uhr (freu, war richtig) auf das Nest gesetzt. Auf einer Seite ist ein Holz untergelegt und so fällt sicher genug Licht hinein. Die Hummeln kommen aber nicht da raus wo am meisten Platz wäre, nein sie haben sich ein kleines Loch ausgesucht, welches durch die Unebenheit im Gras entstanden ist.
Heute Morgen bin ich schon um 7 Uhr an der Tonne gestanden und habe gespannt auf eine Hummel gewartet, dauerte keine Minute und die erste war da. Es herrscht ein reger Flugverkehr und ich glaube sie sind ganz zufrieden. Was mich verblüfft ist, daß sie beim Abfliegen immer genau die gleiche Richtung einschlagen. Auch jetzt am Abend waren sie noch vereinzelt unterwegs.
Unser Hund geht immer mit wenn ich Nachschauen gehe, legt sich in ca. 2 m Entfernung hin und beobachtet ganz aufmerksam das Geschehen.
Ich denke und hoffe, daß alles gut geht.
Angst habe ich übrigens überhaupt keine vor den Hummeln. Nur beim Entfernen aus der Wohnung hatte ich immer Bedenken, ob die Hummel das ewige fliegen gegen die Scheibe überlebt.
Die Glasmethode gefällt mir gut, das mache ich jetzt auch so.
Die ganze Nachbarschaft belächelt mich zwar wegen meiner Sorge um das Wohlergehen der Hummeln, aber die werden sich schon wieder beruhigen.
Nochmal vielen Dank und
gute Nacht
Brigitte
> Hallo Brigitte,
> 1. die Idee mit der Tonne geht sicher auch, wichtig ist, dass von Innen beim Verlassen des Nestes deutlich eine Öffnung wahrzunehmen ist, also Lichteinfall.
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> Du solltest die Tonne aber erst nach Hereinbrechen der Dunkelheit aufstellen !!!!
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> Wenn Du das tagsüber machen würdest, können die Hummeln den Weg zurück nicht finden. Abends sind dann alle im Nest und wenn sie am Morgen rausfliegen , merken sie sich die neue Einflugssituation. Dann auch bitte nix mehr ändern, oder erst wieder am späten Abend.
> Unterschätz nicht, wie lange Hummeln ausfliegen. Bei gutem Sammelwetter und Helligkeit am Abend sind meine „Mädels“ noch locker bis 22.oo Uhr unterwegs.
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> 2. Wenn Du eine Hummel aus der Wohnung raussetzen willst, ist sie ja wahrscheinlich bereits ziemlich aufgeregt (und Du wahrscheinlich auch).
> Stefans Vorschlag mit Blatt oder Hand ist da vielleicht nicht so ganz zielführend.
> Ich nehme bei aufgeregt an der Scheibe surrenden Hummeln (und da landen sie dann ja meist) einfach ein sauberes Glas und eine Stück Papier.
> Glas über die Hummel setzen, Vorsicht, dass kein Beinchen eingequetscht wird. Dann Postkarte o.ä. an der Fensterscheibe entlang unterschieben und festhalten, ans nächste offene Fenster gehen und öffnen. Sie sausen dann erleichtert davon.
> Erschöpfte Hummeln, die gar nix mehr an Bewegung zeigen, setze ich auf eine nektarreiche Blüte (das geht wirklich am besten mit der Hand; nimm ruhig einen Haushaltshandschuh, wenn Du Angst hast) oder ich füttere sie vor dem raussetzen mit etwas Zuckerlösung (1 Teil Fruchtzucker, 1 Teil Haushaltszucker, 1,5 Teile Wasser) aus einem umgedrehten Legobaustein oder als Tropfen vor der Hummel. Aufpassen, dass sie nicht reinfällt. Bitte keinen Honig geben, der ist für Hummeln gefährlich, weil da Darmparasiten von Bienen drin sein können.
>
> Viel Spaß mit Deinen Besucherinnen
> Susanne
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