Trughummel

Die Trughummel (Bombus mendax) trägt Ihren „trügerischen“ deutschen Namen aufgrund ihrer Farbvarianten, die schwarzen Hummeln ähneln der Steinhummel, die hellen der Höhenhummel.

Das orangerote Hinterleibsende beginnt am hinteren Rand des 3. Tergiten, nicht erst mit dem 4. Tergiten wie bei der Steinhummel. Im Gesicht sind einige helle Haare, der Kopf hat oft einen gräulichen Kragen. Außerdem ist das diese Hummelart auffallend struppig.

Bombus mendax wird in Europa, in den Pyrenäen und Alpen an feuchten Hängen zwischen 1500 m und 2800 m Höhe gefunden. Ein Volk umfasst etwa 80–150 Tiere. Aktive Flugzeit ist von Mitte April bis Ende Oktober. Trughummeln nisten unterirdisch in verlassenen Mäusenestern (Nestbezieher).

Die Königinnen der Trughummel haben eine Körperlänge von 18 bis 20 mm, die Arbeiterinnen von 14 bis 17 mm und Drohnen 15–18 mm. Die Königin erzeugt einen hohen Summton. Diese langrüsselige Art ist als solche ausnahmsweise ein Pollenstorer, der gesammelte Pollen wird allerdings in eigens angefertigten und von den Brutwaben getrennten Pollenwaben gelagert. Das Nest verbreitet einen sehr angenehmen Duft. Die Trughummel soll leicht reizbar sein.

Wie alle Hummeln ernährt sich die Trughummel von Nektar und Ihre Larven von Pollen. Zu ihren Haupttrachtpflanzen zählen unter anderem: Krokusse, Eisenhut und Alpen-Süßklee.

Die Trughummel gilt in Deutschland aufgrund einer rückläufigen Bestandsentwicklung in den letzten 20 Jahren als gefährdet.

Bilder

biodiversidadvirtual.org

Quelle

Wikipedia
Wildbienen.de

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