Bombus alpinus
Bombus alpinus ist in Deutschland leider ausgestorben oder verschollen (Rote Liste: Kategorie 0). Der letzte Nachweis aus Deutschland stammt aus dem Jahr 1924.
Ihre Verbreitung ist in Europa, in den Alpen, den Karapten und auf dem Balkan als Unterart Bombus alpinus helleri. Sie kommt in alpinen Berghängen von 1600 bis über 3000 m Höhe vor.
Die Alpenhummel baut in verlassenen Mäuselöchern unterirdische Nester, in denen bis zu 100 – 150 Individuen leben. Sie ist ein Nestbezieher und Pollenstorer.
Königinnen der Alpenhummel werden etwa 22 – 26 mm, Arbeiterinnen 14 – 16 mm und Drohnen 15 – 17 mm groß.
Insgesamt ist Bombus alpinus struppig behaart. Der Kopf ist wie der vordere Körper schwarz. Das erste Segment des Hinterleibs ist noch schwarz, während das 2. bis 5. Segment rot-orange leuchtet. Das letzte Segment ist dann wieder schwarz, was aber schwer zu erkennen ist. Drohnen haben häufig nahe dem Kopf einen grauen Kragen. Durch ihre große Ähnlichkeit kann man sie leicht mit der Bergwaldhummel (Bombus wurflenii) verwechseln.
Zu den Trachtpflanzen gehören vielfältige Pflanzenfamilien, z. B. Gemeiner Alpenhelm, Alpen-Kratzdistel, Alpenrose, Teufelskralle und Primeln.
Erste Königinnen tauchen ab Ende April bis Ende Mai auf, ein Hummelnest besteht dann bis ca. Ende September.
Die Königin ist im Flug an einem tiefen Brummton erkennbar. Nach der Nestgründung fliegt sie auch noch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Es ist keine Kuckuckshummelart als Parasit bekannt.
Quelle
insekten-sachsen.de
marmotamaps.com
alpenverein.at (PDF)
wildbienen.de
wikipedia
Bild: Von Arnstein Staverløkk/Norsk institutt for naturforskning – http://artsdatabanken.no/Pages/F6929, CC BY 3.0, Link
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