Berghummel (Bombus mesomelas)
Die Berghummel (Bombus mesomelas) trifft man, wie der Name schon sagt, nur im (Hoch-) Gebirge an. In Europa kommt sie noch in den Pyrenäen, in den höheren Apeninnen, in den inneren und südlichen Alpen, den Karpaten und ganz vereinzelt auch in Mittelgebirgen vor. Als Habitat bevorzugt sie sonnige Berghänge.
In Deutschland ist Bombus mesomelas höchstwahrscheinlich ausgestorben oder verschollen.
Aussehen und Merkmale von Bombus mesomelas
Die Berghummel ist überwiegend gelblich (gelblicholivgrau) gefärbt. Der schwarze Mittelteil des Thorax ist vorne und hinten jeweils von einer breiten gelben Binde eingerahmt. Die Tergite 1, 3, 4, 5, 6 sind an ihrer Basis leicht rötlich, ansonsten gelblich gefärbt. Der zweite Tergit ist komplett rostgelb gefärbt.
Die Königinnen haben eine Körperlänge von 20-24 mm, die Arbeiterinnen eine Körperlänge von 13-15 mm und die Drohnen eine von 14-17 mm. Die Flügelspannweite beträgt 28–33 mm (Königinnen), 16–20 mm (Arbeiterinnen) und 20–30 mm (Drohnen). Die Länge des Rüssels beträgt bei der Königin 15-18 mm, bei den Arbeiterinnen 12-14 mm, und bei den Drohnen 11-13 mm. Die Berghummel hat also einen langen Rüssel.
Königinnen | Arbeiterinnen | Drohnen | |
Flugzeiten: | Ende Mai bis Ende Juni | Mitte Juni bis Ende Oktober | Ende August bis Ende Oktober |
Größe: | 20-24 mm | 13-15 mm | 14-17 mm |
Flügelspannweite: | 28-33 mm | 16-20 mm | 20-30 mm |
Rüssellänge: | 15-18 mm | 12-14 mm | 11-13 mm |
Kopf: | lang | lang | lang |
Nestentwicklung der Berghummel
Ab Ende Mai und bis Ende Juni erwachen die Königinnen von Bombus mesomelas aus der Diapause. Den Nistplatz legt die Königin vor allem untererirdisch, etwa in alten Mäusenestern an. Sie legen mitunter aber auch Nester in der bodennahen Krautschicht an. Berghummeln sind also sowohl Nestbezieher als auch –bauer. Sie zählen zu den Pollenstorern.
Wenn die Königin einen geeigneten Nistplatz gefunden hat, gründet sie dort ihr Nest. Sie baut zuerst einen Nektartopf aus Wachs und beginnt dann damit, Waben zu bauen und Eier zu legen. Ab Mitte Juni schlüpfen die ersten Arbeiterinnen.
Der Höhepunkt der Berghummelvölker ist Ende August erreicht. Dann schlüpfen statt Arbeiterinnen nur noch Jungköniginnen und Drohnen. Ende Oktober sterben die Nester ab.
Berghummelvölker bleiben eher klein. Einem Volk gehören bis zu 120 Tiere an. Bombus mesomelas ist univoltin, d. h., dass es nur eine Generation pro Jahr gibt.
Trachtpflanzen
Die Berghummel ernährt sich von Nektar und ihre Larven mit Pollen. Sie sammelt an vielen verschiedenen Pflanzenfamilien (polylektisch), wobei sie besonders gerne Krokus, Taubenkropf-Leimkraut, Alpen-Wundklee, Bergdistel, Augentrost anfliegt.
Besonderheiten der Berghummel
Berghummeln sind Pollenstorer. Eine Kuckuckshummelart, die Berghummelvölker okkupiert, ist nicht bekannt.
Gefährdung
Die Berghummel wird in der Roten Liste in der Kategorie 0 (ausgestorben oder verschollen) aufgeführt.
Quellen:
www.wildbienen.de
www.bombus.de
www.wildbienenwelt.de
Bild: By ChrisMoWiki – Own work, CC BY-SA 4.0
Bild: Door Fernando Lisón Martín – This image is uploaded as image number 18798 at Animalandia at Educa Madrid, a source of photographs of animals.Deze banner zegt niets over de auteursrechten die van toepassing zijn. Een normale auteursrechten-tag is nodig. Zie Commons:Licensing voor meer informatie., GPL
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