Aktive Ansiedlung von Hummelköniginnen

Erdhummel an BlüteDank Internet gibt es zur aktiven Ansiedlung von Hummelköniginnen in ein Hummelhaus bereits viele Anleitungen, die meisten haben jedoch mit Hummelschutz nicht viel zu tun. Von Keschern und Spritzen ist da zu lesen, es muss mit allen erdenklichen Mitteln eine Hummel in das neue Hummelhaus gezwungen werden. Es werden Hummelköniginnen von Blüten abgefangen und aufwändige Fangvorrichtungen konstruiert.

Das alles ist nicht nur unnötig und unsinnig, sondern gegen das Naturschutzgesetz, das das Fangen und Nachstellen von geschützten Wildtieren ausdrücklich verbietet.

Die einfachste und sicherste Methode zur Ansiedlung von einer Hummelkönigin in einem Hummelhaus ist die passive Ansiedlung. Diese Methode erfordert nur ein bisschen Verständnis für die Natur und Geduld.

Die häufigsten Fehler bei der aktiven Hummelansiedlung

  • Verwendung von Kescher und/oder Spritzen
    Hier wird die Hummel gefangen. Sie wird sofort laut protestieren und verliert damit ihre Brutstimmung, eine Ansiedlung ist somit unwahrscheinlich! Es besteht große Verletzungsgefahr für die Hummelkönigin! Eine verletzte Königin gründet kein Hummelnest, das bedeutet den Verlust eines kompletten Hummelvolkes!
  • Abfangen der Hummelkönigin von Blüten
    Ist die Hummel auf einer Blüte hat sie Hunger oder sammelt für ihr bereits gegründetes Nest. Sie ist in keiner Suchstimmung, eine Ansiedlung ist grundsätzlich nicht möglich!
  • Abfangen von Hummelköniginnen mit Pollenhöschen
    Hat die Hummel Pollenhöschen an den Beinen, so hat sie bereits ein Nest gegründet. Eine weitere Ansiedlung ist unmöglich, ihr bereits gegründetes Nest ist durch den Eingriff des Menschen in Gefahr! Besonders Erdhummeln sind hier gefährdet, ihr Flug erinnert oft fälschlicherweise an einen Suchflug obwohl sie bereits ein Nest gegründet haben.

Wenn aktive Ansiedlung, dann so:

Achtung: Auch diese Methode kollidiert mit dem Naturschutzgesetz!

In der Nähe von Trachtquellen (z.B. blühenden Weidenkätzchen, Taubnesseln, Rotklee, Ackerbohnen und Wicken) ist zu Beginn der Hummelsaison bald eine nestsuchende Königin, im Zickzack dicht am Boden herumfliegend, zu sehen. Solche Hummelköniginnen können aktiv angesiedelt werden, wenn eine passive Ansiedlung unmöglich ist. Die aktive Ansiedlung jedoch bedarf etwas Übung und Sachverstand. Protestiert eine Hummel und fängt an zu brummen ist eine Ansiedlung sehr unwahrscheinlich.

Die Hummel soll von dem ganzen “Vorgang” überhaupt nichts mitbekommen, das ist der Trick dabei.

Man bohrt mit einem Besenstiel, an Stellen an denen oft Hummeln suchen (Halbschatten, vor Hecken, Rindenmulch usw.), ein Loch etwas schräg in den Boden. Etwa 40cm tief. Um dieses Loch wird kreisrund etwas Moos zur Betonung drapiert. Außerdem wird ein Pappkarton einer leeren Küchenrolle bereitgestellt, sowie ein Schaumgummistopfen zum Verschließen der Rolle.

Jetzt kann im Gartenstuhl, an einen Platz mit Überblick, der Garten beobachtet und auf eine suchende Hummelkönigin gewartet werden. Das kann oft dauern. Manchmal wartet man stundenlang auf eine Königin und dann kommen gleich drei gleichzeitig. Als gute Zeitpunkte haben sich Abende vor Wetterumschwüngen herausgestellt, das kommt im Frühjahr bei Aprilwetter ja häufiger vor.

Entdeckt man eine suchende Hummelkönigin so folgt man ihr langsam. Dabei ist zu beachten, dass man sich nicht über die Hummel beugt. Auch der eigene Schatten darf die Hummel nicht “treffen”.

Es dauert in der Regel nicht lange bis die Hummel so ein Besenstielloch entdeckt, interessant findet und sofort hineinkrabbelt. Ist sie darin verschwunden, kann nun die Küchenrolle vorsichtig leicht schräg und lichtdicht auf das Loch gesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass keine Erde ins Loch rutscht und die Hummel verschüttet.

Nach etwa 10-20 Sekunden hat die Hummelkönigin das Ende der Besenstielsackgasse erreicht und kehrt zügig um. Sie erreicht die Küchenrolle und krabbelt in diese hinein. Man spürt die tippelnden Schritte der Hummel sehr gut. Nun kippt man langsam die Papprolle und steckt hinten den Stopfen in die Rolle und verschließt sie vorsichtig damit. Nur die Küchenrolle verschließen, auf keinen Fall die Hummel “hineinstopfen”, das könnte sie verletzen! Oben, also vorne, verschließt ein Finger den anderen Ausgang. Nun ist es ganz dunkel in der Rolle, und die Hummelkönigin darin, kann zu einem nahen Hummelhaus transportiert werden.

Baumhummelarbeiterin fliegt ausVorsichtig und zielsicher, wie mit einem rohen Ei, wird die königliche Passagierin nun zu einem Hummelhaus befördert.

Die Küchenrolle ist vorne so gestaltet, dass sie in den Einlaufschlauch des Hummelhauses passt. Dieser “Steckvorgang” muss möglichst so geschehen, ohne dass die Hummel Licht bekommt. Also vorher unbedingt ohne Hummel üben!

Steckt die Kartonrolle am Hummelhaus entfernt man sich für 5 Minuten, die Hummel krabbelt, geleitet durch ihren Instinkt, selbstständig in das Hummelhaus.

Achtung: Bisher hat die Hummel noch nicht 1x gebrummt! Sie meint immer noch dass sie in dem von ihr selbst gefundenem Mausloch ist.

Nach 5 Minuten zieht man die Küchenrolle vorsichtig vom Einlaufschlauch ab. Hat alles geklappt ist die Königin im Hummelhaus und die Rolle leer. Die Hummel folgte ihrem Instinkt und untersucht nun das Hummelhaus (= das von ihr gefundene Mäusenest) genau. Ein evtl. vorhandener Vorbau kann nun geschlossen werden. Der Weg führt über die (geöffnete) Hummelklappe / Wachsmottenklappe aus dem Hummelhaus. Das Tageslicht zeigt ihr den Weg.
Jetzt kommt der spannende Teil: Man setzt sich in etwa 5 bis 10 Meter Entfernung wieder in den Gartenstuhl und warte auf die Hummelkönigin. Kommt sie raus und fliegt sofort weg, war alles vergeblich. Krabbelt sie aber am Eingang herum, fängt an sich im Flug zu drehen und fliegt mit immer größer werdendem Pendelflug vor dem Haus umher, so hat es wahrscheinlich geklappt. Sie macht einen Orientierungsflug. Jetzt vom Haus weiterhin wegbleiben, der Orientierungsflug dauert manchmal Minuten, manchmal geht es auch sehr schnell.

VIDEO: Orientierungsflug einer Baumhummelkönigin

Sie fliegt weg um innerhalb von 10 Minuten bis zu 2 Stunden wieder zu kommen. Manchmal dauert es auch mehrere Tage. Die Wahrscheinlichkeit dass sie anfängt in den nächsten Tagen Pollen einzutragen ist jetzt hoch.

Wenn sie Pollen einträgt hast Du es geschafft.

Achtung: Kommt die Hummel nicht aus dem Hummelhaus, muss man sie spätestens nach 1 Stunde befreien! Sie kann aus irgendeinem Grund nicht selbst herausfinden (Lichtquelle?) und droht zu verhungern.

Hummeln einsetzenAcker-, Garten- und Wiesenhummel lassen sich leichter ansiedeln als Erdhummeln. Steinhummeln muss man zur exakt richtigen Zeit erwischen, und Baumhummeln siedeln sich meist eher selbst an.

Hummeln stehen unter besonderem Schutz! Es ist verboten sie zu fangen oder sie einzusperren. Die Hummel muss die Freiheit haben sich selbst zu entscheiden. Auf keinen Fall darf die Hummel bei der ganzen Aktion zu Schaden kommen. Jede Hummelkönigin bedeutet ein ganzes Hummelvolk!

Eine Einsperrung von Hummelköniginnen, um diese gleichsam “unter Zwang” zur Nestgründung zu veranlassen, wäre ein Verstoß gegen die Naturschutzvorschriften und führt im Übrigen oft genug entweder gar nicht zum Erfolg oder zu erheblich verzögerter Nestgründung.

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    Posts
  • #68915
    HP 22927
    Forenmitglied
      • DE 22927
      • 50 m

      Danke Jan für die Bestätigung. Ich bin noch nicht so weit, daß ich Kuckuckshummeln gut finde. Auch der Vogel, dem die Kuckuckshummeln ihren Namen verdanken, gehört nicht zu meinen Lieblingsvögeln. Da ist wohl mein Gerechtigkeitssinn zu stark ausgeprägt. Sich die Arbeit anderer zu Nutze machen und als Profikiller fungieren. Nicht mein Ding. Auch wenn es Natur ist.

      Habe heute die Mottenklappe bei der Erdhummel, die vor 3 Wochen und 2 Tagen eingezogen ist, komplett abgesenkt. Dann lernen es die Kleinen – so sie kommen – von Anfang an. Und ich glaube, die Wachsmotten warten nicht bis nachts 10 Grad herrschen….

      Allen Hummelfreunden schöne, hummelreiche Ostertage (ab morgen wird’s wieder wärmer)

      HP

      #68924
      Bernd
      Forenmitglied

        @HP 22927

        muss dir leider wiedersprechen, dass Selbsansiedlung nur in größerer Höhe wohl nur durch Baumhummeln erfolgen. Hab letztes Jahr ein Erdhummelnest unterm Stalldach endteckt, einflugloch unterm Ziegel in ca 3m Höhe. Zudem hab ich einen Kasten hinter einer Holztrennwand (Schatten) hängen mit einem Einflugloch in 2,5m Höhe. Dieses Jahr in dem Kasten eine Selbstansiedlung von einer Erdhummel, leider bei dem Kälteeinbruch verschollen.
        Die Ackerhummeln beziehen bei mir regelmäßig einen Kasten der auf einer Stütze in ca. 1,2m Höhe montiert ist.
        Das Einflugloch von dem Kasten hinter der Holztrennwand ist auch nicht dekoriert, einfach nur Landebrett und Loch, scheint als Anziehungspunkt zu reichen.

        Grüße aus Mittelhessen

        #68930
        HP 22927
        Forenmitglied
          • DE 22927
          • 50 m

          Danke Bernd für deine Erfahrungen,

          könnten auch Rückkehrer bei dir eingezogen sein? Bei mir konnte ich noch kaum suchende Königinnen bei den Kästen beobachten. Und wenn haben sie die Eingänge ignoriert, obwohl sie wohl ähnlich aussehen wie bei dir.

          Grüße aus dem hamburger Umland

          HP

          #68933
          Martha
          Forenmitglied
            • CH
            • 545 m

            Für uns Menschen hat die Art und Weise, wie die Kuckucke leben, keinen unterstützenden Wert. Das ist aber eine menschliche Denkweise.

            Ich kann mir aber vorstellen, dass diese Schmarotzer natürlicherweise auch ihre Bestimmung haben. Sie suchen auch Nektar und Pollen und erfüllen so eine Aufgabe der Bestäubung. Auch sind sie von der Natur her als Regulatoren eingesetzt, z.B., wenn es von einer Spezies zu viel gibt, können sie einen Ausgleich schaffen.

            Von den etwa 250 Hummelarten sind etwa nur 30 Kuckuckshummeln und sind häufiger vom Aussterben bedroht als ihre Wirtsvölker. Deshalb bitte schonen. :? :hummel:

             

            #68935
            Bernd
            Forenmitglied

              @HP 22927

              Nein Rückkehrer waren es definitiv nichjt beide Kästen waren letztes Jahr nicht belegt bzw. ging die Königin verschollen aber beide Kästen waren von der Art schonmal besiedelt worden. Bei den Nest unterm Dach weiß ich es nicht werde es aber beobachten ob sich diese Jahr wieder was tut.

              Die Ackerhummel hat auch Ihren Nesteingang mit der Deko getarnt. Der rostrote Buschel in der Mitte des Fotos ist die Dame!

              Foto/Video:
              #68961
              Herbee
              Forenmitglied
                • AT-2100
                • 180 m

                Wie handhabt ihr das eigentlich mit dem Vorbau, habt ihr für die Selbstansiedlung sowohl den “eigentlichen” Eingang mit der Wachsmottenklappe geöffnet UND die seitliche Klappe des Vorbaus? Oder öffnet ihr nur eine davon bzw. welche? :)

                #68966
                Stefan
                Admin
                Beitragsersteller
                  • DE 84513
                  • 398 m

                  Beim ansiedeln immer alles auf. :)

                  Beim aktiven ansiedeln während die Hummel das Haus inspiziert alles zu machen bevor die Hummel das erste Mal aus dem Haus kommt. Klappe auf Halbmast.

                  #69136
                  Herbee
                  Forenmitglied
                    • AT-2100
                    • 180 m

                    @ Stefan

                    Danke für die Info, hab deine Nachricht als du Sie geschrieben hast leider nur am Handy überflogen und daher nicht zuende gelesen. :cry:

                    Gestern ist mir scheinbar die aktive Ansiedlung einer Steinhummelkönigin gelungen :D , sie war auch heute schon wieder hier, aber es ist noch alles offen. Sollte ja nicht sooo schlimm sein hoffe ich, bei einer Selbstansiedlung wäre das ja auch der Fall.

                    Reicht es wenn ich den Vorbau schließe und Klappe auf Halbmast setze sobald ich mitbekomme dass sie wieder im Haus ist?

                    #69139
                    Stefan
                    Admin
                    Beitragsersteller
                      • DE 84513
                      • 398 m

                      Warte bitte @Herbee bis sie Pollen einträgt und/oder zuverlässig ein- und ausfliegt.

                      Wenn Sie dann im Haus ist kannst Du den Vorbau schließen, ich wäre an Deiner Stelle aber gerne dabei wenn sie wieder ausfliegt und anschließend zurück kommt. Das dauert dann oft bis sie den neuen Eingang findet. Da ist es besser wenn jemand vor Ort ist der Engreifen kann und den Vorbau wieder öffnet, falls die Königin doch Probleme mit dem neuen Eingang hat.

                      Nach 5 Minuten sollte sie den neuen Eingang gefunden haben.

                      Sicher ist sicher.

                      #69140
                      Herbee
                      Forenmitglied
                        • AT-2100
                        • 180 m

                        Danke für die schnelle Antwort, diesmal aufmerksam bis zum Ende gelesen :)

                        Werd versuchen das so gut es geht umzusetzen, leider kommen jetzt wieder Schlechtwettertage das macht es nicht gerade einfacher was regelmäßigesfliegen und vor Ort sein betrifft. Haute aber bisher schon mindestens 2 Ein- und Ausflüge :hummel:

                        #69141
                        Stefan
                        Admin
                        Beitragsersteller
                          • DE 84513
                          • 398 m

                          Eilt nicht. :)

                          #69149
                          Herbee
                          Forenmitglied
                            • AT-2100
                            • 180 m

                            Hab die Tatsache, dass ich heute Home Office mache und die Queen trotz ganz leichtem Dauerregen schon zum 3. Mal von einem Ausflug zurückgekehrt ist gleich genützt und den Vorbau geschlossen.

                            Mit Spannung hab ich nach dem 4. Ausflug die IP Webcam im Auge behalten und nun ist sie wieder “zuhause” – ganze 17 Sekunden hat es gedauert bis sie den neuen Eingang gefunden hatte, also scheinbar eine ganz schlaue :bravo: (darum hat sie sich wohl auch ansiedeln lassen :lol: ).

                            Wenn sie beim nächsten mal den Eingang direkt anfliegt kommt erst mal die Deko weg… in den nächsten Tagen dann Klappentraining…

                             

                            #69154
                            Stefan
                            Admin
                            Beitragsersteller
                              • DE 84513
                              • 398 m

                              Passt! Läuft doch gut bisher. :)

                              #69174
                              TF-HH
                              Forenmitglied

                                Hallo zusammen,

                                mir ist es zum ersten Male überhaupt gelungen mittels einer Fangröhre eine Ackerhummelkönigin aktiv in einem Abraham-Kasten anzusiedeln!  Ostern sind gleich 4 Königinnen bei mir erwacht …

                                Anbei einige Bilder der Königin sowie der Kastens. Ich weiß nicht wie andere Ihre Kästen aufstellen. Wie man auf den Bildern sieht hat “die Natur” so ihre Ansprüche wie ein Kasten auzusehen hat.

                                Auf den Bildern sieht man auch das die Königin den Eingang nun komplett umgestaltet – wo das Baumaterial herkommt weiß ich nicht. Das Holz war mit einem Male da.

                                Ich habe hierfür doch so einige Jahre Zeit investiert bis eine Königin einen Kasten überhaupt als Nistplatz akzepiert. Selbstansiedlungen bei mir komplette Fehlanzeige – egal ob Abraham, Schwegler unterirdisch oder umgebaute Denk-Tonglocken. Keine Akzeptanz oder Interesse, manchmal drehten die Damen einfach ab.

                                Bei uns auf den Grundstücken tummlen sich Ratten und nun auch eine Kolonie Gelbhalsmäuse. Und Hummeln stehen ja auf Mäusebauten. Deren Gerüche sind ja überall bei mir. Da kommt ein steriler Kasten so nicht mit.

                                Was das aktive Ansiedeln von Hummeln angeht – das war das erste Mal seit langem. Normalerweise mache ich dies nicht. Es hatte sich aber aufgrund der Menge an Ackerhummeln mal ergeben.

                                Die Ackerhummelköniginnen würden z. B. prozentual die Gesamtanzahl aller von mir gezählten anderen frühen Arten für dieses Jahr übertreffen: Gesamt 11 davon 4 Ackerhummeln, also 30% Ackerhummeln bei mir inzwischen.

                                Ob man aktiv versuchen sollte manche Arten direkt anzusieden muss denke ich jeder selbst entscheiden — Es muss auf jeden Fall NSG-konform sein. Im Grunde genommen begeht man ja eine Art Freiheitsberaubung und einige Arten haben schon die Vorwarnstufe erreicht – z. B. Bombus Rupestris. Daher lasse ich z. B. auch die Kuckucke in Ruhe.

                                Leider gehen viele frühe Erd-Nester durch das Extrem-Wetter schnell zugrunde, die oberidischen und späteren Arten haben da etwas mehr Glück. Da bleibt ja nur eine gewisse aktive Unterstützung übrig. Und so ein Frühjahr wie 2021 halten manche Arten wohl auch nicht lange aus – besser wird’s ja eh nicht mehr werden.

                                Meine Kästen sind inzwischen zu getarnten Festungen ausgebaut – Hagel und Starkregen sicher und der Schwegler-unterirdisch hat ein zus. komplettes eingebuddeltes Teichfoliendach.

                                Sicher ist Sicher …

                                Gruß aus HH-Nord

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                 

                                Foto/Video:
                                #69721
                                Christian
                                Forenmitglied
                                  • A-4800, 4851
                                  • 420, 510 m

                                  Möchte an meinen Beitrag vom 5. April anschließen. Meine zahlreichen Nistkästen werden seit Jahren passiv besiedelt, aber mit der Ausnahme, dass ich extrem seltene Hummelarten doch aktiv einsetze, wenn ich denn überhaupt Königinnen sehe. Seit Jahren habe ich z.B. keine Waldhummel-Königin mehr gesehen, die letzte Arbeiterin hier erst im Juli letzten Jahres. Nun flog heute erstmals heuer überraschend eine auf Nestsuche durch meinen Garten, und ich konnte sie behutsam fangen und in einen leeren Nistkasten einsetzen und gleich den Vorbau schließen. Nun ist sie schon ein paar Mal zurückgekommen. Aber ich weiß aus dem Buch von Eberhard v. Hagen, dass gerade Waldhummeln sich plötzlich wieder anders entscheiden und ausziehen. So ist es mir vor Jahren schon einmal ergangen, aber da habe ich zu voreilig den Vorbau geschlossen. Bin voll begeistert, denn bald beginnen hier die Bauern zu mähen und die Waldhummel ist sicherer im Nistkasten als ev. in einem Nest am Feldrand. :-) Beste Grüße! Christian, Oö.

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