Bulli: Hummelklappe – Plastik- Wo her bekommen?

Hallo Harry,

der Wachsmottenklappenblock hat ein 14 mm Loch, wenn die angegebenen Maße stimmen.
Hast Du den Durchmesser als Schutz vor Mäusen auf 11 mm reduziert? Die 11 Millimeter erscheinen mir für Erdhummelköniginnen doch ein wenig klein, obwohl kigazw schrieb, dass 10 mm für alle Hummelarten passt. Allerdings baut kigazw teilweise eckige Einfluglöcher, die unten mehr Platz für die Pollenpakete bieten.

Hallo alle,

dabei fällt mir ein für 11 Millimeter Durchmesser gibt es keine Lochsägen. In dem Fall wird wohl ein Holzbohrer oder Flachholzbohrer nötig sein.

Wie Harry es schon mal schrieb, kann man Krampen auch aus Elektrokupfer machen. Das findet man in Elektroinstallationsleitungen, z. B. Stegleitungen oder H07VV-U (U = Leitungen aus starren Drähten). Ein Elektriker/Elektroinstallateur gibt kleine Reststücke sicherlich raus.
Das Kupfer ist leicher zu biegen und relativ korrosionsfest. Beim befestigen in den Löchern bin ich noch nicht sicher. Das Elektrokupfer ist so weich, dass es vermutlich besser ist die Drahtkrampen einzukleben.

Der Kraftaufwand mit dem Hummeln die Klappe aufschieben müssen, hängt von vier Faktoren ab.
1. Gewicht der Klappe
2. Gleitfähigkeit des Bereichs der Drahtkrampen an der Stelle wo die Klappe aufliegt
3. Abstand zwischen oberster Kante der Aufhänglöcher der Klappe zur obersten Kante der Klappe
4. Winkel des Drahtes in dem Bereich, auf dem die Klappe rutscht (idealerweise 90° zur Block-Oberfläche)

Auf der aktuellen Hummelklappe von Harry Abraham habe ich ein wenig herumgedacht und kam zu der Idee das Gelenk bzw die Lagerung der Klappe zu optimieren, damit sie mit weniger Druck geöffnet werden kann. Ein Teil der Kraft ging verloren, weil die Klappe auf dem Draht rutschen musste. Für kleine Hummeln kann man diese Kraft vermeiden. Größere Hummeln sind stark genug um die Kraft zu überwinden.

Optimieren:
zu 1.: Die Klappe möglichst klein machen. Dennoch sollte sie mindestens 2 mm um das Einflugloch flach auf dem Holz aufliegen.
zu 2.: Keine Beschädigungen am Draht in dem Bereich, besonders keine Querrillen in der Oberfläche, z. B. Abdrücke von Zangen.
zu 3.: a) Den Bereich verkleinern.
. . . . . b) Die Plastikklappe oberhalb des Loches um 30° abschrägen und im oberen
. . . . . Teil des Loches das Material auf ca. 80° anschrägen. Dadurch braucht die Klappe nicht oder
. . . . . weniger auf der Krampe zu rutschen.
zu 4.: Wenn die Klappe nach Punkt 3 modifiziert wurde, kann der Draht auch im 80-85 Grad Winkel zur
. . . . . Blockoberfläche eingebaut sein. Die Kleinen Hummeln öffnen die Klappe nur weniger als 30°. Die
. . . . . großen Hummeln könnten die Klappe über 30° öffnen und erst dann müsste die Klappe auf dem
. . . . . Draht der Krampe rutschen.

und auch:
Platz zwischen unterer Klappenkante und Flugbrettchen. Wobei kleinere Hummeln besser mit dem Abstand klar kommen als größere Hummeln. Das dürfte auch die kleinen Hummeln entlasten.

Im Bild:

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