Chris267: Hummelklappe, Häufigkeit Nistkastenkontrollen

Servus Dennis!

>Ich hatte mit den Hummelklappen keine Probleme, die dicken Brummer sind recht schlau und kommen nach ein paar Versuchen alle gut rein in den Kasten.
>Von daher kann ich eine solche Klappe uneingeschränkt empfehlen.
Weiß nicht recht, ob ich mir das zutraue, Hummelklappen zu bauen und zu verwenden – schlimm, wenn sie nicht funktionieren und die Hummeln ein- oder ausgesperrt bleiben. Bin nämlich nicht immer zu Hause und könnte dementsprechend nicht alle Tage nachsehen.
Vermute aber auch, dass ich es mit meinen Hummelkästen den Motten zu leicht mache einzudringen, denn das Flugloch ist viel zu groß. Bei meinem Schwegler-Holzbetonkasten ist es vergleichsweise mikrig. Habe mir vorgenommen, die Fluglöcher meiner Kästen genau so einzuengen. Dann bleibt die Hoffnung, dass die Motten den Eingang nicht so lecht finden.

>Hatte bisher Glück, in diesem Jahr hat sich noch kein Gartennachbar beschwert, obwohl ich auch einige „Wildkräuter“ ausgesät habe, z.B. war in einer Saatgutmischung Löwenzahn und Rotklee drin (letzterer ist z.Zt. bei den Ackerhummeln sehr beliebt), die Kapuzinerkresseblüten werden bevorzugt von Gartenhummeln beflogen, da kann man auch sehr gut (wenn das Licht günstig steht) sehen, wie lange deren Rüssel eigentlich sind, sehr interessant!

Finde gut, dass Du Wildkräuter extra im Garten pflanzt. Ein gutes Beispiel wäre auch „Bienenfreund“. Bei mir gibt´s viele Himbeeren und – wie beschrieben – allerhand Heckenpflanzen. Bin nämlich kein Freund des Zufütterns von Hummeln und hab das noch nie gemacht. Über meine Vorliebe zum Neophyt drüs. Springkraut hab ich Martin vorhin länger geantwortet…

>Ja, die Erdhummeln habe ich selbst angesiedelt; die beiden Königinnen stammten aus meinem Garten bzw. der unmittelbaren Umgebung, da konnte ich im Frühjahr weit mehr suchende Königinnen sehen als ich ihnen hätte ein Heim anbieten können.

War total stolz, dass sich bei mir heuer selbständig eine riesige Erdhummelkönigin angesiedelt hat. Dementsprechend enttäuscht war ich über den tödlichen Mottenbefall Ende Juli.

>Regelmäßige Kontrollen habe ich gemacht, allerdings in relativ großen Zeitabständen von i.d.R. 2 Wochen (nie weniger, aber wetterbedingt warens auch mal 3 Wochen).
>[Nestkontrolle heißt bei mir, dass ich die Nistkugel geöffnet habe.]
>Öfter wollte ich die Tierchen nicht stören, aber gleichzeitig hatte ich so die Volksentwicklung gut im Blick und hätte auch bei evtl. Wachsmottenbefall noch gegensteuern können.
>Die Häufigkeit der Nestkontrollen ist aber eine ziemliche Geschmackssache, so schreibt v.Hagen in seinem Buch von 2-3x die Woche (finde ich zuviel), die meisten hier gucken glaube ich 1x die Woche nach.

Kontrollen zu machen, davor hab ich Angst, dass ich dann doch Mottenbefall feststelle und nicht recht weiß, wie ich handeln soll. Übersiedeln oder das Nestmaterial austauschen ist doch ziemlich aufwändig. Witzig ist, dass ich im Vorjahr einmal ein Baumhummelnest unter meiner Bettdecke – habe 2 Wohnsitze und bin daher selten in meinem Haus – entdeckt habe. Gott sei Dank rechtzeitig! Die Übersiedlung gelang mir beim 2. Versuch. Das Volk entwickelte sich prächtig.

Beste Grüße! Chris

Themenübersicht öffnen: Hummelklappe, Häufigkeit Nistkastenkontrollen

Schreibe einen Kommentar