Bernde: Entwicklungsstau
Hallo Hummelfreunde,
in einen meiner Kästen hatte ich am 13. April eine Erdhummel eingesetzt, die direkt vor dem Kasten auf Nestsuche war. Sie nahm den Kasten an und fortan konnte ich sie fast täglich ein- oder ausfliegen sehen. Pünktlich am 14. Mai flog dann die erste Generation aus. Wegen des schlechten Wetters bot ich im Vorbau, der durch die geschlossene Mottenklappe so gut wie ameisensicher ist, Zuckerlösung an. Diese Zufütterung wurde auch anfangs angenommen. Ich war nun voller Hoffnung, dass sich das Volk gut entwickelt. Doch schon vor Pfingsten ließ der Flugverkehr merklich nach und meine Zuckerlösung wurde so gut wie nicht mehr beachtet. Nun vermutete ich, dass eventuell die Königin gestorben ist, oder das Wachsmotten der Grund für die stockende Entwicklung sein könnten. Heute gegen 18 Uhr schaute ich im Kasten nach. Als erstes kamen mir drei Arbeiterinnen entgegen, flogen aber nicht ab. Dicht unter der Polsterwolle sah ich ein Honigtöpfchen. Als ich weiter die Wolle auseinander zog, fand ich eine tote Erdhummelkönigin und dicht dabei eine ebenfalls tote Baumhummelkönigin. Wachsmotten konnte ich nicht erkennen. Ich war aber auch nicht tief ins Nest vorgedrungen. Als ich glaubte, die Ursache erkant zu haben wollte ich den Kasten wieder schließen, da kam aufgeregt aus der tieferen Posterwolle eine große Erdhummelkönigin hervor. Ich glaubte die von mir eingesetzte zu erkennen. Da zu befürchtete war dass sie davonfliegt, schloss ich sofort den Kasten.
Wie ist nun der Entwicklungsstau zu erklären? Können es tiefer im Nest doch Wachsmotten sein? Was kann ich noch tun?
Schon einmal herzlichen Dank für Eure Ratschläge.
Gruß Bernde
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