Bulli: Entwicklungen zur Wachsmottenklappe, Lochverengung, Plexiglasvorbau, Lüftungsrohr
Hallo Wilhelm,
Danke für den Link.
Habe mir die Seiten sofort durchgelesen … und oftmals gestaunt.
Danach habe ich noch mal die Ausarbeitung „Ansiedlung“ von E. v. Hagen gelesen.
Danach noch dies und das … und dann war schon viel Zeit vergangen. :-)
> Befestigt wird die Klappe mit einem Doppelseitigem Klebeband
Vermutlich muss die Dicke des Kebebandes bei der Klappenkonstruktion berücksichtigt werden, damit keine großen Spalten entstehen.
>> Ich glaube nämlich nicht an sooo schmutzige Hummeln.
> Da hast du aber noch keine Erfahrung mit den Steinhummeln vor allem
> wenn es drausen viel regnet wird es besonders schlimm
Ja, stimmt. Allerdings weiß ich schon, dass Hummeln sich trocknen, indem sie die Feuchtigkeit aus den Haaren zum Abdomenende kämmen, mit dem Abdomen langsam über den Boden schleifen und eine feuchte Spur hinterlassen. Der Boden kann dann nicht saugfähig genug sein.
Zum Thema Verkotung und Abfallgrube hatte ich mir schon überlegt ob es nicht sinnvoll wäre für den Vorraum eine Art Spaltboden mit 3 Millimeter Spalten zu konstruieren unter dem eine Auffangschale oder irgendetwas saugfähiges liegt. Wenn die Auffangschale eine eigene Klappe bekäme, könnte sie gegen eine neue ausgetauscht werden, ohne gleich den Boden des Vorraums auswechseln zu müssen und so die im Vorraum herum laufenden Hummeln zu stören. Keine Ahnung wie praktikabel das ist. Auch in Hinblick auf Parasiten, die sich in den Spalten bzw darunter verstecken könnten. Allerdings könnte man an den Wänden unter dem Spaltboden, also um die Auffangschale herum Raupenleim streichen. Keine Ahnung, ob so ein Spaltboden funktionieren würde. Sauber wie nach dem Einlegen eines neuen Bierdeckels wird ein Spaltboden bestimmt nie sein. Und aufquellen wird er vermutlich auch.
Ich dachte auch schon mal an eine Laufröhre mit umlaufenden Spalten, durch die Kot usw in Auffangtaschen herunter fallen könnte. Allerdings wären dies dann aufwendige Wegwerfartikel und die Hummeln stopfen gerne die Röhren mit Nistmaterial zu.
>> Plexiglasvorbau
Nach langer Suche habe ich einen weiteren Hummelnistkasten wiedergefunden, der eine Plexiglasscheibe am Vorbau verwendet. Es sind die Hummelnistkästen von Franz Schmidlechner. Anscheinend wird sukzessive weiterentwickelt, denn es gibt von diesen Kästen ein paar Fotos im I-Net, die verschiedene Varianten zeigen.
Mit zwei Einwegmottenklappen (senkrecht hängend, im inneren des Vorbaus) oder ohne.
Mit Lochdurchmesserreduktion oder ohne.
Mit abgedecktem Legostein oder mit Vogeltränke für das Zuckerwasser.
Es liegt aber auch irgendwas auf dem Boden des Vorbaus … sieht aus wie eine Pappe von einem Gemüsekarton.
[www.oekonetz.interactive-design.at__start.php?link=515&nav=1 Hummelparadies]
[heidishabseligkeiten.blogspot.de/2007/09/erntedank.html Bild 2007-09-27]
[www.woche.at/deutsch-goritz/magazin/im-paradies-leben-die-koeniginnen-m532102,36039.html Bild 2011-03-26]
> Nistkästen mit langen Laufgänge hat Ambros Aichhorn schon beschrieben
Ja, obwohl ich glaube, dass er da weniger an die Kotecken dachte.
Das Prinzip von Ambros Aichhorn ist interessant. Seine wenig von Wachsmotten belästigten Nester ähneln im Aufbau dem von ihm ausgegrabenen Nest Nr. 1.
Es hat mich ziemlich Zeit gekostet, um zu verstehen, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen Aichhorns Konzept der Nistkastenplatzierung an Haken zu dem heute üblichen Konzept der bodennahen bzw im Boden teilversenkten Nistkästen. Vor allem weil es sich auf die Gestaltung des Kamins und der Luftansaugstelle auswirkt.
Das muss ich aber ein anderes Mal ausformulieren.
>> Kotecke
Ambros Aichhorn schrieb von den Völkern, dass nur eines seine Kotecke etwa 5 cm von der Nistkugel entfernt einrichtete. Bei allen anderen scheint die Kotecke näher am Nest gewesen zu sein. Allerdings hatte keine seier Nisthilfen einen Vorbau, wenn ich mich recht entsinne.
Nochmals Danke.
Viele Grüße
Bulli
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