Michel: diebische Wiesenhummel
Nach einer eher “winterlichen” Woche mit Tageshöchstwerten von 1-4 °C und teils bis zu 5 cm Neuschnee (Montag) sieht es wettermäßig wieder besser aus. Leider aber ist die Saalweide fast verblüht, neue Blüten lassen wegen der kalten Witterungsepisode noch auf sich warten.
Von meinen 4 Königinnen (3 mal Helle Erdhummel, einmal Wiesenhummel) ist eine Helle Erdhummel gestern ausgefallen. Schade, sie hatte schon Larven und einen recht vollen Honigtopf.
Die anderen fliegen und haben die Kälte vorerst überstanden. Dennoch gibt es wenig Trachten, sodass die Tiere Mühe haben, Nahrung heranzuschaffen. Die Hellen Erdhummeln brauchen 90 Minuten für einen Pollensammelflug, was extrem lang ist. Nektarflüge dauert ca. 40 Minuten.
Anders geht die kleine Wiesenhummel vor. Sie kontrolliert die Kästen Ihre Nachbarn und schlüpft zum Nektarstehlen in die Nester. Bisher ist sie noch nicht erwischt worden, aber sie scheint auch sehr vorsichtig vorzugehen. Nachdem sie sich vom fremden Honig vollgefuttert hat, fliegt sie in ihren Kasten zurück. Habe ich so auch noch nicht beobachtet.
Ich hoffe, dass bald neue Trachten aufblühen, sonst wird es echt eng. Neben Wiesen- und Erdhummeln sieht man selten auch erste Acker- und Gartenhummeln. Steinhummeln habe ich bisher keine gesehen…
Viele Grüße
Michel
Viele Grüße
Michel
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