Michel: Kurzer Zwischenstand… auch von mir

Hallo Luca,

erfreulicherweise ist es keine Vulgaris (dachte ich auch erst), sondern eine Rote Wespe. Hoffe sie hält durch, das Nest ist schon gut gewachsen und es sollte bald Arbeiterinnen geben. Die Beobachtung des Nestes (werde noch ein Beobachtungsloch in den Kasten bohren für die Cam) finde ich sehr spannend, zumal es zu dieser Art nicht so viele Infos gibt…

Beste Grüße,
Michel

>Tolle Webseite! Habe hier auch Baumhummeln. Ich weiß aber nicht ob sie durch die Hitze kommen. Teils sitzen 20 Arbeiterinnen im Vorbau und fächeln Luft. Mit mehr als einem feuchten Lumpen kann ich nicht helfen, da alle Maßnahmen im Kasten (Kühlakku auf Innenkarton) mit reichlich Stichen enden würden.
>
>Die Blaumeise ist aber recht früh dran. Hier sterben meistens die Meisen, die nicht direkt im Trupp umherstreifen können. Hier sind die Blaumeisen bereits ausgeflogen. Da die Eltern einen Tag später wieder auf Nistplatzsuche im Garten waren, nahm der erste Tag für die wenigen Jungvögel die durchs Schlechtwetter kamen wohl einen schlechten Lauf (von 10 Meisen musste ich 6 tote aus dem Kasten holen). Auch die Kohlmeisen brachen die erste Brut ab und sind nun in einem anderen Kasten dabei zu füttern.
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>Hier habe ich ein Nest der Sächsischen Wespe, wo bereits etwa 30-50 Arbeiterinnen vorhanden sind. In zwei bis drei Wochen sind diese wahrscheinlich bereits am Höhepunkt. Du hast da wahrscheinlich eine vulgaris im Hummelkasten.
>
>Hornissen sah ich letztes Jahr nur im Herbst einige wenige, ohne Nest im Garten oder näherer Umgebung. Umso überraschter war ich als vor zwei Wochen plötzlich etliche Königinnen umherflogen. Von vier Nestgründungen im Garten ist keine mehr aktiv. Zu viel Stress wegen der Konkurrenz. Mindestens zwei Übernahmeversuche mit tödlichem Ausgang (Flügel abgebissen und von mir anschließend ins Jenseits befördert) hat es gegeben. Schade, aber immerhin fliegen sie hier noch, trotz Flaute im letzten Jahr.
>
>Seltene Hummeln vor dem Schnee im April waren Gras-, Veränderliche-, und Waldhummeln. Nach dem Schnee nur noch eine humilis und danach nichts mehr.
>
>Viele Grüße, Luca
>
>>Erstmal ist mir dieses Jahr bisher nur ein Hummelvolk geblieben – ein Baumhummelnest. Dieses entwickelt sich aber sehr gut und hat bereits >40 Arbeiterinnen. Binnen einer Woche sollte es hier über 100 Arbeiterinnen gehen.
>>
>>Allerdings hat sich seit über einer Woche noch eine Ackerhummelkönigin angesiedelt. Vielleicht schafft sie es ja noch, Arbeiterinnen hervorzubringen und ein Volk aufzubauen. Auch eine späte Ansiedlung einer Wiesenhummel habe ich noch, aber der Erfahrung nach wird das wahrscheinlich nichts mehr werden. Eine Wespenkönigin bewohnt zudem den Kasten mit der Ackerhummel. Dort werde ich das Nest – sollte die Wespe erfolgreich sein – später in einen anderen Kasten umsetzen.
>>
>>Den ganzen Verlauf der diesjährigen Hummelsaison samt Bildern findet ihr hier:
>> [http://www.insektenstaaten.de/Tagebuch2017.html Hummeltagebuch2017]
>>
>>Beste Grüße,
>>Michel
>>
>>

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RalfH: Hummelkastenheizung für Kälteeinbrüche im Frühjahr

Danke für die Info.

>v. Hagen räumt die Nester bei kalten Temperaturen ins Haus. Dazu habe ich weder Muse noch Platz.

Ja, ich bewundere Herr Hagen für seine selbstlose liebe zu den Tierchen.
Gäbe es mehr von der Sorte, dann hätten wir sicherlich weniger Probleme.
Wir müssen den kleinen irgendwie unter die Flügel greifen.
Wenn es wir nicht machen wer dann?

>Ich habe 4 Nester von 17 in einer geschützten Gartenhütte. Dort sind es immer 5 Grad mehr als draußen. Kein Unterschied. Das reicht also nicht.
>Ich denke 10 Grad sollten es schon sein. Eher 15, wenn man schon mal dran ist.

Die Oberflächentemperatur wird bei der Folie, die ich ausgesucht habe, auf 35 Grad bei 12V= 500mA und einer Fläche von 16x16cm angegeben. So bin ich flexibel im Heizen und kann zwischen 5 bis 35 Grad durch Leistungsreduzierung alles einstellen.
Das wird dann wohl ein Feldforschungsprojekt ohne exakte Ausgangsdaten.
Wenn ich Erfolg habe, dann kommt selbst verständlich eine Bauanleitung.

>Wie einige ja wissen habe ich einen „Hummelkasten-Livestream“ bei mir auf der Seite per Infrarot-Kamera. Dieses Infrarot-Licht funktioniert für das Hummelnest auch wie eine Art Heizung. Ich muss hier derzeit aktiv temperaturabhängig kühlen zum Ausgleich.

Das mit der Kamera von dir sieht gut aus!
In den Kasten habe ich mich mit einer Kamera noch nicht wegen der Wärme und der Hochfrequenz die beim Lesen in der Kamera entsteht getraut. Bei der Beobachtung von Tieren oder sonstigen Einriffen versuche ich immer als Mensch nicht bemerkt zu werden. Vielleicht ist es aber auch nur eine übertriebene Angst die Tierchen zu verschrecken. Bei dir scheinen die sich ja wohl zu fühlen.

Viele Grüße
Ralf

>Hallo Hummel-Kollege!
>
>Da hilft nur ausprobieren.
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>v. Hagen räumt die Nester bei kalten Temperaturen ins Haus. Dazu habe ich weder Muse noch Platz.
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>Ich habe 4 Nester von 17 in einer geschützten Gartenhütte. Dort sind es immer 5 Grad mehr als draußen. Kein Unterschied. Das reicht also nicht.
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>Ich denke 10 Grad sollten es schon sein. Eher 15, wenn man schon mal dran ist.
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>Wie einige ja wissen habe ich einen „Hummelkasten-Livestream“ bei mir auf der Seite per Infrarot-Kamera. Dieses Infrarot-Licht funktioniert für das Hummelnest auch wie eine Art Heizung. Ich muss hier derzeit aktiv temperaturabhängig kühlen zum Ausgleich.
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>Die Kamera hatte ich aber erst nach den Eisheiligen fertig. Deshalb werde ich erst nächstes Jahr erfahren, ob das in der kalten Zeit besser ist oder ob es nix bringt. Wir machen also beide das selbe – nur auf unterschiedliche Arten. Wir sollten in Kontakt bleiben.
>
>Grüße
>
>KiGaZw von Pollenhöschen.de
>
>

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kigazw: Hummelkastenheizung für Kälteeinbrüche im Frühjahr

Hallo Hummel-Kollege!

Da hilft nur ausprobieren.

v. Hagen räumt die Nester bei kalten Temperaturen ins Haus. Dazu habe ich weder Muse noch Platz.

Ich habe 4 Nester von 17 in einer geschützten Gartenhütte. Dort sind es immer 5 Grad mehr als draußen. Kein Unterschied. Das reicht also nicht.

Ich denke 10 Grad sollten es schon sein. Eher 15, wenn man schon mal dran ist.

Wie einige ja wissen habe ich einen „Hummelkasten-Livestream“ bei mir auf der Seite per Infrarot-Kamera. Dieses Infrarot-Licht funktioniert für das Hummelnest auch wie eine Art Heizung. Ich muss hier derzeit aktiv temperaturabhängig kühlen zum Ausgleich.

Die Kamera hatte ich aber erst nach den Eisheiligen fertig. Deshalb werde ich erst nächstes Jahr erfahren, ob das in der kalten Zeit besser ist oder ob es nix bringt. Wir machen also beide das selbe – nur auf unterschiedliche Arten. Wir sollten in Kontakt bleiben.

Grüße

KiGaZw von Pollenhöschen.de

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RalfH: Hummelkastenheizung für Kälteeinbrüche im Frühjahr

Hallo Hummelfreunde.

Da das schöne Forum von Cornel van Bebber leider geschlossen ist versuche ich es mal hier.
Durch die extremen Temperatureinbrüche am Anfang dieses Jahres habe ich mir so einige Gedanken zur Unterstützung unserer pelzigen Freunde gemacht.
Meine Idee ist, den Hummelkasten bei unter 5 bis 10 Grad aktiv zu beheizen und auf mindestens diese Temperatur zu halten.
Ich denke mir, wenn die Hummelkönigin nur einen begrenzten Vorrat an Nektar und Pollen hat und auch Zuckerwasser nicht oder nur zögerlich annimmt, dann hält dieser Vorrat länger bei einem beheizten Nest, da die Hummel nicht so viel zu heizen muss.
Sollte auch hier eigentlich den normalen Gesetzen der Physik zur Leistung entsprechen…
Bei Bienenstöcken scheint man das auch bei schwachen Völkern zu machen.

Arbeiten werde ich mit 12V Gleichspannung (keine Wechselfelder, die die Hummeln stören könnten) und ohne Relais oder diese außerhalb des Hummelkastens (Geräusche beim Schalten können so die Hummel nicht stören).
Die Heizung wäre eine Heizfolie von unten auf einem Aluminiumblech, welches auf dem Boden des Nistkastens/Karton unter das Einstreu kommt und so quasi eine Fußbodenheizung imitiert.

Die 12V Versorgung ist kein Problem, da ich vom Keller durch den Garten bis an die Kästen ein Rohr liegen habe. Alles andere ist für mich auch kein Problem und kostet mich nur Zeit und etwas Geld, was ich gerne für die fliegenden Pelzknäuel investiere.

Da ich den Kasten mit Kamera überwache (Kasten Nummer 2 ist in Vorbereitung), musste ich Live miterleben, wie die erste Ackerhummelkönigin vermutlich trotz aller Maßnahmen (Kasten mit Decken und Hartschaumplatten eingepackt) durch den extremen Kälteeinbruch gestorben ist.
Das will ich im nächsten Jahr definitiv nicht mehr erleben und daher die Idee mit der Heizung!

Was meint ihr?
Ist das eine begehbare Lösung für das unterbinden vom extremen auskühlen der Kästen?
Auf wie viel Grad soll ich den Kasten beim Auskühlen (bei Nachtfrost) stabil halten? 5, 10, 15 oder 20 Grad?

In der deutschen Hummelliteratur mit Eberhard von Hagen und Co habe ich keine brauchbaren Angaben zur Temperatur gefunden. Allein nur im Hagen fand ich einen Teil, bei dem er beschreibt, dass er im späten Herbst bei 17-20 Grad in der Wohnung noch gut Hummeln durchgebracht hat, wo es draußen schon ziemlich kalt war.
Ich hoffe, dass mir hier jemand aus Erfahrung etwas zu optimalen Temperatur sagen kann.

Viele Grüße
Ralf

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kigaze: Hornisse im Hummelhaus

Hallo!

Ich würde nix machen und abwarten. Bzw. nicht stören! Kannst ja mal rein gucken, wenn die Königin gerade ausgeflogen ist. Das Nest sollte am Deckel etwa Mittig sein, also machst Du da nix kaputt.

Die sind ähnlich handsam wie Hummelköniginnen. Während Du oben am Hummelhaus das Dach abnimmst, fliegt die Dame seelenruhig unten am Ausgang ein oder aus. War bei mir schon öfter so.

Die meisten Hornissenköniginnen brechen leider ab. Ging mir bisher leider immer so. Vielleicht hast Du ja Glück und die Dame baut ihr Nest in Deinem Kasten? Der Holzdeckel wäre schon mal optimal.

Wenn das Nest dann größer wird, zieht das Volk wahrscheinlich um oder bildet eine Filiale.

Grüße [http://www.pollenhoeschen.de KiGaZw]

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Alex: ‚Anderes Forum‘

Hallo,

welches „andere“ Forum meinst Du?

Alex

>Guten Tag, die Runde.
>
>Nachdem im anderem Forum der Administrator die Webseite schliessen musste, muss ich mal nachfragen, obs da irgendwie eine Nachfolgeseite gibt. Es posten ja doch Einige hier mit, die mal hier u. auch mal dort reinschauten. Besonders der @Martin war ja dort eigentlich unverzichtbar.
>
>Denk da an ein Unterforum in einer erprobten Naturforum-Seite.
>
>Kommentare u. Anregungen erwünscht :)
>
>
>VG Luk

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Christian: Baumhummel Jungköniginnen

Hi Harald,
bei dir schaut es ja komplet anders aus als bei mir, abgesehen von den Abbrüchen. meine Baumhummeln haben sehr schwache Völker. Weit entfernt davon Geschlechtstiere hervor zu bringen. Die Königinnen leben aber noch, jetzt füttere ich mal bei einer zu.

Allerdings sind am Beinwell/Brombeere/Akelei etc. jede Menge Hummeln. Naturvölker haben überlebt.
Komplet fehlt allerdings die Steinhummel. Da kamen letztes Jahr wenigstens noch Arbeiterinnen.

Erfreulicherweise hatte ich erst eine Wachsmotte zu Besuch.

Christian

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Harald: Baumhummel Jungköniginnen

Hallo Zusammen,

auch das zweite Baumhummelnest hat Jungköniginnen hervorgebracht, zwei konnte ich beim Ausflug beobachten!
Wenigstens habe ich hier noch Glück und kann nächstes Jahr auf Rückkehrerinnen freuen.
In meinem Garten habe ich dieses Jahr ein riesiges Beinwell Beet und Fingerhut gepflanzt – gestern war nur eine Wiesenhummel am sammeln – sehr wenige Hummeln im Garten – ich hoffe die Bestände werden sich nächstes Jahr erholen.

Grüße Harald

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