Helena: allgemeines Insektensterben

>bei mir in Südbrandenburg sieht es auch schlecht aus. Von den drei angesiedelten Nestern, ist glaub ich nur noch 1 existent. Das letzte Volk besteht aber auch nur aus ca. 5 Arbeiterinnen, es hat durch das kalte Frühjahr irgendwie einen „Knax“ bekommen. Das Erdhummelvolk ist vorzeitig eingegangen-Ursache unbekannt (Motten waren nicht drin).
>Die Solitärbienen waren in diesem Jahr auch etwas weniger, aber nicht nennenswert. Die Hummeln und Wespen haben am meisten zu leiden. Ich habe es in meiner Phacelia gesehen, letztes Jahr hatte ich um die gleiche Zeit ca. 50 Hummeln drin, jetzt sind es vielleicht 10 – 20 Stk.
>
>Am WE war ich in München im Olympiapark, da standen die Linden auch voll in Blüte, konnte aber auch da kein einziges Bestäubungsinsekt sichten. Dieses Jahr ist schon sehr merkwürdig, ich hoffe trotzdem das genug Jungköniginnen hervorgehen und den Winter überstehen, damit die verschiedenen Arten weiter bestehen können.

Solitärinsekten hatte ich im frühen Frühling (März) eigentlich recht viele, meine Schwegler-Nisthilfen sind beide voll und werden auch jetzt noch besucht. Wollbienen habe ich dieses Jahr zum ersten Mal beobachten können und sogar ein Schwalbenschwanz hat unsere Fenchel besucht: 6 Jungraupen (mitten in der Stadt Zürich!!)
Aber bei Bienen und Hummeln ist es wirklich düster, da merkt man schon, dass der ganze Mai ja sehr kalt und nass war – gerade zu einer sehr kritischen Zeit in der Nestgründung.

Die Menschen merken das aber erst, wenn die Fruchtbäume kaum mehr Ertrag bringen. Ich höre selber von anderen Leuten und stelle auch selber fest, dass z.B. sehr viele Kirschbäume nur wenig Früchte dranhaben. Als die geblüht haben, sah ich eigentlich keine Bestäubungsinsekten fliegen.

Und ich sehe Honigbienen, welche sich merkwürdig verhalten. Was um Himmels willen macht eine Hongibiene in der Erde meiner Pflanzen? Dass sie aus einer Pfütze Wasser trinken, das ist ja klar, aber es war wirklich eine Hongibiene, die in der leicht feuchten Erde herumkrabbelte…

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