Michel: Aktueller Entwicklungsstand meiner Hummelkolonien + seltsames Phänomen
Hallo zusammen,
nachdem die Steinhummeln erste Jungköniginnen hervorbrachten, fliegen seit mind. 10 Tagen auch bei den Erdhummeln Jungköniginnen, und das recht frequent. Zwar nimmt nun auch dort die Anzahl der Arbeiterinnen ab, aber es gibt weiterhin Geschlechtstierbrut und das Nest ist rundum gesund. Die Wiesenhummeln haben es nochmal geschafft, nach ihrem Höhepunkt Mitte-Ende Juni noch weitere 5 Jungköniginnen aufzuziehen, welche mittlerweile auch ausfliegen, betreut von den verbliebenen 5 Arbeiterinnen. Die Ackerhummeln bestehen aus mittlerweile > 40 Arbeiterinnen und haben sogar 2 Wächterinnen zeitweise am Flugloch, was ich bei dieser Art bisher noch nie beobachten konnte.
Hier der Link zum aktualisierten Tagebuch 2008:
[http://www.insektenstaaten.de/Tagebuch20085.html Hummeltagebuch 2008]
Übrigens hält das seltsame Phänomen bei den Steinhummeln an. Nachdem dort vor 2 Wochen alle Larven (nur Larven!, keine Puppen) rausgeschmissen wurden oder abgestorben waren, haben sich aus den weiterhin immer wieder gelegten Eiern (mittlerweile von den Arbeiterinnen) keine neuen großen Larven entwickeln können. Maximal gab es mittelgroße Larven, welche dann immer wieder abgestorben sind. Zum Glück sind mind. 40 Jungköniginnen noch erfolgreich abgeflogen, aber dennoch. Was kann das sein? Gift und Hitze lassen sich mittlerweile ausschließen. Eine Krankheit oder ein Pilz? Allerdings scheinen die adulten Tiere diese(n) nicht übertragen zu können bei den Sammelflügen auf andere Hummeln, da alle Nachbarkolonien „gesund“ sind. Oder ein Parasit? Allerdings scheint es kein Gängiger zu sein, da die Beobachtungen nicht passen. Was könnte da schief laufen?
Viele Grüße
Michel
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