Wie weit ist die Hummelsaison bei euch fortgeschritten?
- Dieses Thema hat 208 Antworten sowie 30 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 12 Monaten von Sabine Waimann aktualisiert.
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4. Juli 2019 um 20:14 Uhr #37606petersbergForenmitglied
Hallo
Ich muss hier nochmal fragen da ich nichts aussagekräftiges gefunden habe.
Bei mir fliegen zur zeit 8-9 gut entwickelte Jungköniginnen ein und aus(hoffe das bleibt so).
Was machen die genau…Pollen tragen sie ja nicht ein?
VG.4. Juli 2019 um 21:34 Uhr #37607MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@petersberg Irgendwo habe ich folgendes gelesen:
Die Königin sondert permanent ein Pheromon im Nest ab, welches dafür sorgt, dass sich im Volk ausschliesslich Arbeiterinnen entwickeln.
Ab Juli stellt sie es ein und legt sowohl männliche als auch weibliche Eier. Nun entwickeln sich aus den weiblichen Eiern Jungköniginnen. Diese neuen Männchen und Weibchen verbringen einige Tage im Nest und verlassen dann das Nest für immer.
Im Nest zurück bleibt die alte Königin die jetzt etwa ein Jahr alt ist.
Etwa im September ist das alte Nest abgestorben.
Ob das so stimmt, weiss ich nicht, vielleicht meldet sich hier noch ein Profi zu diesem Thema.
4. Juli 2019 um 23:06 Uhr #37611DetterForenmitgliedHallo @Martha, der erste Satz stimmt ja noch, der Rest stimmt nicht mehr. Also auf einen Monat kann man sich überhaupt nicht festlegen, da es nach Hummelart und Region sich alles völlig unterschiedlich entwickelt. Im Flachland oft früher wie in den Bergen. Wenn das Pheromon nachlässt, rebellieren ihre eigenen Töchter und legen unbefruchtete Eier, aus denen sich die Drohnen entwickeln. Außerdem töten sie die Alt-Königin und die Nachkommen der Alt-Königin, da sie ja ihre Gene weitergeben wollen. Deshalb findet man dann viele Puppen im Vorbau oder am Ausgang und die tote Alt-Königin. Die Drohnen verlassen dann das Hummelnest für immer um auch fremde Jung-Königinnen zu begatten. Die Jung-Königinnen kommen noch einige Zeit zurück in das Nest, auch um noch an den Vorräten zu naschen. Aber einige bringen auch Pollen mit, was ich schon einige male gesehen habe und in diesen Jahr auch fotografieren konnte. Was dann der Auslöser ist, dass die Jung-Königinnen sich einbuddeln habe ich noch nicht herausgefunden.
4. Juli 2019 um 23:14 Uhr #37615MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Petersberg, @Martha Ich kann die Beobachtung von @Detter bestätigen. Im Garten sehe ich viele Erdhummel-Jungköniginnen, davon auch einige mit Pollenhöschen, also sammeln sie vielleicht nicht generell, wohl aber vereinzelt mit.
4. Juli 2019 um 23:55 Uhr #37619MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Danke Detter, sehr aufschlussreich, gerade fein geht es in einem Hummelstaat nicht zu. In dem Fall hat bei meinen Steinhummeln auch einen Aufstand stattgefunden, es lagen auch Puppen im Vorbau. Und die Beobachtungen von @Marylou bestätigen auch das Pollensammeln von Jungköniginnen.
Im Moment ist bei den Steinis reger Flugbetrieb- Hauptsache viele Jungköniginnen und keine Motten.
5. Juli 2019 um 09:08 Uhr #37623petersbergForenmitgliedDanke für die Antworten.
Demnach tragen die Jungköniginnen doch Pollen oder Nektar ein das würde auch die vielen Ein und Ausflüge erklären.
Für den Eigenbedarf können sie ja draußen futtern.
Mit Pollenhöschen habe ich allerdings noch keine gesehen.
Drohnen habe ich auch noch keine entdeckt aber der Flugbetrieb ist noch genau so hoch wie zu Zeiten der Altkönigin.5. Juli 2019 um 09:40 Uhr #37626FrankForenmitglied- 199 m
@Martha
Huch, ich glaube, die Steinhummeln haben bei dem nächtlichen Besuch noch einmal Glück gehabt.
Gestern ging der Flugbetrieb doch ganz normal weiter…
Scheint also keine Beschädigungen des Nestes gegeben zu haben.5. Juli 2019 um 10:42 Uhr #37627MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Frank Huch was für ein kurioses Nest. . . .
5. Juli 2019 um 12:12 Uhr #37628Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
@detter
So stimmt das auch nicht. Die Arbeiterinnen setzen sich erst gegen die Königin zur Wehr, wenn diese unbefruchtete Eier legt (wobei die Königin das durchaus überleben kann). Der Grund hierfür liegt in den genetischen Verwandtschaftsverhältnissen. Arbeiterinnen sind untereinander zu 75% genetisch verwandt, aber nur zu 50% mit Drohnen. Eigene weibliche Nachkommen von Arbeiterinnen würden 50% ihrer Gene tragen, also weniger als die der Königin. Eigner weiblicher Nachwuchs (wenn auch in der Praxis nicht möglich) ist also kontraproduktiv. Drohnen sind mit den Arbeiterinnen hingegen nur zu 50% genetisch verwandt und damit macht es jetzt Sinn für die Arbeiterinnen selber Eier zu legen und ihre Gene weiterzugeben. Dies ist nach bisherigen Untersuchungen der primäre Grund dafür, dass Arbeiterinnen Eier legen. Es bedarf allerdings zusätzlich der abnehmenden Pheromonkonzentration im Nest, welche die Arbeiterinnen impotent macht.
Geht die Königin verlogen, fehlt das Pheromon komplett und es gibt keinen Nachwuchs der Königin mehr. Auch dieser Zustand führt dazu, dass einige Arbeiterinnen in die Lage versetzt werden Eier zu legen.
Zum Nachlesen:
5. Juli 2019 um 13:22 Uhr #37629petersbergForenmitglied@Manfred
Das ist eine super Seite.
Selbst für Laien einfach und verständlich erklärt.
Danke6. Juli 2019 um 07:10 Uhr #37643ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
… nur kurz eine Zwischenbilanz: Noch 10 Hummelvölker aktiv, fast alle ziemlich schwach. Sehe auch keine Königinnen fliegen, ausgenommen aus einem Gartenhummelvolk gestern. Auf den Trachtpflanzen (Lavendel) derzeit wenige Hummeln zu beobachten, ev. die schon lange andauernde Hitze schuld? Schönes Wochenende, beste Grüße! Christian
6. Juli 2019 um 08:12 Uhr #37644petersbergForenmitgliedAlso hier sieht es recht gut aus.
An den Lavendel und Salbei so wie Stockrosen tummeln sich viele prächtig entwickelte
Zu meinen erstaunen viele Erdhummelköniginnen eine schöner wie die andere.
Steinhummeln und Gartenhummeln sind auch zahlreich vertreten.
VG.
6. Juli 2019 um 19:50 Uhr #37646MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Ackerhummel, helle Erdhummel und Gartenhummel tun sich gütlich am Lavendel und Zitronenmelisse. Am Borretsch sehe ich vorwiegend Bienen.
Die Steinhummeln sind immer noch sehr fleissig, Jungköniginnen und Drohnen fliegen um die Wette.
@Frank Habe heute wieder einen Schwalbenschwanz gesichtet, mal schauen, ob er meine Pflanzen besucht hat, denn wie Du schon sagtest, die Hoffnung stirbt zuletzt. Schmetterling
7. Juli 2019 um 08:28 Uhr #37654Bernd2Das erste Wiesenhummelnest bei mir ist durch.
Es waren keine Arbeiterinnen mehr da. 5 Jungköniginnen steckten im Kapok. Sie bewegten sich ganz ganz langsam aus der Wolle und wärmten sich auf. Eine nach der Anderen flogen dann sofort auf eine Blüte. Im Kasten fand ich einige tote Arbeiterinnen und die Altkönigin.
Im Garten sind noch 2 Erdhummelnester aktiv. Im Frühjahr flog da eine Königin zielgerichtet in ein Mausloch ein.Mit einen Blumentopfscherben und einen Stein wurde so der Eingang gesichert. Dies hat sich schon ein Jahr vorher bewährt.
Meine Steini- und Ackerhummeln haben vorwiegend spätnachmittags bis 21 Uhr aktiven Flugbetrieb. Das Öffnen des Steini-kastendeckels wird mit einen kräftigen Summen quittiert. Alles hier in Ordnung. Bernd2 Erzgebirge
7. Juli 2019 um 09:15 Uhr #37655 -
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