Wachsmotten 2020
- Dieses Thema hat 145 Antworten sowie 22 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 3 Monaten von gingillinos aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
15. Mai 2020 um 16:33 Uhr #46073osmiaForenmitglied
- 30539
- 80m
Hallo Leute,
bald geht es wohl mit den Wachsmotten los. Vor 2 Jahren hab ich erlebt wie sich die Wachsmotten in einem kleinen Hornissennest breit gemacht haben und kurze Zeit später war das Hornissennest am Ende.
Da ich im ersten Jahr auch schon den Kuckuck zu Besuch hatte wird die Motte wohl folgen.
Daher wäre es schön wenn ihr hier eure diesjährigen Mottenfunde rein stellt. Damit ich als Anfänger den richtigen Zeitpunkt zur Nestkontrolle nicht verpasse, kann ja auch sein das sie nur mal vor dem Nesteingang gesichtet wurde. Kein plan ob die Kamera diese Aktivitäten aufzeichnet…
Ich drücke uns die Daumen, das möglichst viele Völker verschont bleiben.
16. Mai 2020 um 09:32 Uhr #46095PelzfliegerZum Glück ists noch nicht soweit. Weil ich mir immer Notizen mache: Jedes Jahr kommen die Wachsmotten in den letzten Maitagen. Solange die Nächte so kalt sind, sind sie auch noch nicht unterwegs.
16. Mai 2020 um 11:12 Uhr #46096MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@osmia Wenn ich überhaupt Wachsmotten sehe, dann im August, denn ich arbeite mit Lavendelduft, und den mögen die Wachsmotten überhaupt nicht. Der intensive Duft überlagert den Nestgeruch von den Hummeln.
18. Mai 2020 um 11:57 Uhr #46179heinerhallo hummelfreunde,
ich denke auch das es für wachsmotten noch kalt ist, obwohl ich auch jetzt schon jeden tag mir die nachtaufnahmen der kamera am einflugloch ansehe. bisher war da noch nichts.
ich habe irgendwo gelesen das man beim auftreten von wmotten bt als puderform in den vorbau streuen kann u die hummel tragen u verteilen das gift mit ihren füßen ungestört im nest.
finde den artikel aber nicht wieder.
was haltet ihr davon?
18. Mai 2020 um 12:09 Uhr #46181osmiaForenmitgliedBeitragsersteller- 30539
- 80m
hi heiner,
BT wollte ich auch nehmen, falls ich etwas sehe.
Ich hoffe das es im ersten Jahr so geht. Ansonsten ab zum Baumarkt.
Manche hier verwenden es wohl vorsorglich.
18. Mai 2020 um 12:59 Uhr #46182MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@heiner …..<b>Sie verteilen das Gift mit ihren Füssen ungestört im Nest….</b>
nicht nur im Nest Heiner, auch im Aussenbereich. Bt killt jede Raupe, wenn sie davon frisst, alle, auch unsere schönen Schmetterlingsraupen. Pulver haftet viel besser an den Füssen als flüssiges, aber angetrocknetes Gift. Wenn bei einer Kontrolle Wachsmotten festgestellt werden, dann das flüssige Bt direkt auf die Waben spritzen und antrocknen lassen. Du kannst dann die Waben wieder etwas zudecken. Die Hummeln, die dabei abfliegen, finden wieder zurück.
18. Mai 2020 um 13:55 Uhr #46183heinerhallo,
danke für die info gut zu wissen.
lg
18. Mai 2020 um 18:29 Uhr #46188Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Für die Anwendung von flüssigen BT im Nest sollte die Witterung hinreichend warm (deutlich über 20°C) und trocken sein, da das Wasser vor dem Schließen des Nestes verdunstet sein muss. Kleinre Nester nehmen sonst Schaden, weil die Arbeiterinnen die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Nest nicht halten können.
23. Mai 2020 um 12:17 Uhr #46355PelzfliegerDas mit dem abtrocknen finde ich interessant. Verwende flüssiges BT und hab nie darauf geachtet. Aber sagt mal, dafür muss doch die Wabe länger frei liegen, was auch schädigt und die Hummel nie tollerieren würden, oder?
@osmia flüssiges BT verwende ich nicht vorsorglich. Erst bei Mottensicht und dann natürlich alle Völker, weils einfacher ist. Muss ja immer frisch gemixt werden und ich verwende auch nen Stechschutz. Das muss ich alle 10 Tage wiederholen. Hab mal 14 Tage gewartet und dann entwickelten sich Mottenlarven.
Dieses Jahr hab ich die Kästen auch reichlich mit Lavendel bestückt. Hab das zwar schon früher erfolglos gemacht, aber weil hier immer wieder vom Erfolg gepostet wird, versuche ich ees wieder.
23. Mai 2020 um 14:04 Uhr #46360MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Pelzflieger Harry Abraham zeigt in seinem Video, wie mit flüssigem Bt umgegangen wird. Abtrocknen lassen ist sehr wichtig. Es verursacht keinen Schaden, weder an der Brut noch an den Hummeln. Abfliegende Hummeln finden zum grössten Teil wieder zurück ins Nest.
Etliche verwenden Bt in Form von Pulver prophylaktisch. Einige geben es einfach in den Vorbau. Nicht auszudenken, was für Schäden damit im Aussenbereich angerichtet werden. Die Hummeln können sich so mit diesem Mittel richtig gehend einstäuben und überall verteilen. Bt ist bereits in sehr, sehr kleinen Mengen wirksam und wenn Raupen, egal welcher Gattung, davon fressen, sind sie in 3 Tagen tot.Die Sache mit dem Lavendel ist schon speziell. Es bedeutet Mehrarbeit um damit Erfolg zu haben. Der intensive Duft ist einzig und allein da, um den austretenden Nestgeruch von den Hummeln zu überlagern. Er sollte also 9auch im Aussenbereich für die Motten wahrgenommen werden können. Auch muss der Vorbau gereinigt werden. Als Basiseinstreu in den Kasten verwende ich sehr viel getrockneter Lavendel, durch die Feuchtigkeit von den Hummeln verstärkt sich der Duft zusätzlich.
23. Mai 2020 um 17:43 Uhr #46368PelzfliegerAch so, ist aber Mehrarbeit die sich lohnt. Nun in diesem Jahr ist definitif zu spät dafür. Hab jeweils ne Büschel in die Kästen, oder den Vorbau gelegt. Vielleicht klappts so auch. wenn ich im Herbst die Kästen reinige werd ich dann auch das Streu dann mit Lavendel vermischen.
29. Mai 2020 um 20:40 Uhr #46582KnudForenmitgliedHallo aus Flensburg
Sah dieses Insekt vor 1.5 St auf d. Flugbrett meines mittlerweile sehr starke dunkle Erdhummelfamilie sitzend.
Geling es zu patzen – es ist nicht mehr so “schön” -1.3cm lang u glänzend – sollte es etwa ein Wachsmotte sein??
Habe vorsichtshalber TB im Flugloch eingestreut.
29. Mai 2020 um 20:52 Uhr #46588DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Martha, mich würde mal interessieren, wie die Erfahrungen nur mit Lavendel sind. Verallgemeinert ist das mit Lavendel , so denke ich, nicht so aussagefähig.
Unumstritten ist, dass Lavendel, egal in welcher Form, gegen Wachsmotten helfen könnte. Aber was sagt die Statistik? Hast Du Erfahrungen? Bitte berichte mal ausführlich. Lavendel in den Kästen, um die Kästen o.ä. scheinen erfolgversprechend. Wenn´s hilf und grundsätzlich zu empfehlen wäre, dann wäre es super für alle Hummelfreaks.
29. Mai 2020 um 21:35 Uhr #46593MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Hallo Doris!
Alle meine Berichte, und das sind etliche, über die positive Wirksamkeit des Lavendels basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen.
29. Mai 2020 um 22:11 Uhr #46596JulianForenmitgliedKnut: Martha schreibt “Etliche verwenden Bt in Form von Pulver prophylaktisch. Einige geben es einfach in den Vorbau…Die Hummeln können sich so mit diesem Mittel richtig gehend einstäuben und überall verteilen. Bt ist bereits in sehr, sehr kleinen Mengen wirksam und wenn Raupen, egal welcher Gattung, davon fressen, sind sie in 3 Tagen tot.”
Nach allem was ich bisher über bt gelesen habe würde ich es nur gezielt anwenden, wenn ich einen Befall sicher festgestellt habe und es noch keine Jungköniginnen gab. Umd wenn die Hummeln dann nicht durchkommen ist es eben Natur. Wenn wir Hummelfreunde durch Bt andere Insekten dezimieren ist niemandem geholfen, am Ende auch nicht den Hummeln. Platt gesagt: Weniger Raupen – weniger Feinde der Raupen – weniger Essen für Meisen, und die holen sich dann deine Hummeln….
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.